Wer für die fatale Explosion im Al-Ahli-Krankenhaus in Gaza verantwortlich ist, ist noch unklar. US-Präsident Biden hatte während seines Besuchs in Tel Aviv am darauffolgenden Tag klar Partei für Israel ergriffen.
Das US-Verteidigungsministerium habe ihm Daten vorgelegt, die Israels Unschuld belegen würden, erklärte Biden laut Handelsblatt. Der Präsident war von Reportern gefragt worden, was ihn dazu bewogen habe, sich auf die Seite Israels zu schlagen.
Aber nicht nur die Journalisten wollten mehr wissen, auch die US-Gesetzgeber fordern nun klarere Antworten, wie ZeroHedge berichtet. Beamte der Regierung hätten den Senatoren am Mittwoch ein geheimes Briefing gegeben. Kurz zuvor hätten die ranghöchsten Mitglieder der Geheimdienstausschüsse beider Kammern erklärt, sie hätten die Informationen geprüft und seien zu demselben Schluss gekommen.
Eine Gruppe progressiver Demokraten im Kongress drängte das Weisse Haus nun, die Geheimdienstinformationen freizugeben, die den Vereinigten Staaten über den Anschlag auf das Krankenhaus vorliegen würden. Die Parlamentarier hätten eine entsprechende Resolution eingebracht.
Darin werde Biden zusätzlich aufgefordert, «unverzüglich zu einer Deeskalation und einem Waffenstillstand aufzurufen und diesen zu erleichtern, um die derzeitige Gewalt zu beenden» sowie «unverzüglich humanitäre Hilfe nach Gaza zu schicken». Die USA haben in dieser Woche einen Beschluss des UN-Sicherheitsrats abgelehnt, in der ein humanitärer Waffenstillstand gefordert wurde.
Der Vorstoss sei zum grossen Teil von verärgerten progressiven Demokraten ausgelöst worden, die die palästinensische Sache lautstark unterstützt hätten. Dies habe sofort eine Kontroverse in Kreisen der Demokraten entfacht, so ZeroHedge.
Der Streit sei auch durch einige britische Medien verschärft worden, die versucht hätten, von der israelischen Armee veröffentlichte Tonaufnahmen zu entkräften. Diese zeigten angeblich zwei Hamas-Mitglieder, die zugeben, dass eine fehlgeleitete Rakete aus Gaza in das Krankenhaus eingeschlagen ist.
In der Zwischenzeit habe der britische Premierminister Rishi Sunak «seinen eigenen Solidaritätsbesuch» mit Israel unternommen, so das Portal. Bei seinem Treffen mit Netanjahu und Präsident Herzog in Jerusalem habe er ihnen gesagt, er sei «stolz, in Israels dunkelster Stunde an Ihrer Seite zu stehen».
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