Im Dezember 2020 hatte der US-Kongress den National Institutes of Health (NIH) 1,15 Milliarden Dollar für die Erforschung und Behandlung von Long Covid zur Verfügung gestellt. Der grösste Teil dieser Mittel sei nun ausgegeben, schreibt das Portal STAT News, vor allem seien die Gelder in die Beobachtungsforschung und nicht in klinische Studien geflossen.
Bisher habe die Long Covid-Initiative der NIH, genannt RECOVER, bei ihren Studien nur eine Handvoll pharmazeutischer Behandlungen sowie mehrere verhaltenstherapeutische Optionen für die Langzeitbehandlung von Long Covid-Patienten überprüft.
Nach Angaben von STAT News haben Millionen von US-Amerikanern unter Symptomen gelitten, die von lähmender Müdigkeit bis hin zu Herzproblemen reichten, einige seien nach den ersten Infektionen mit dem Coronavirus immer noch krank.
Mehr als zweieinhalb Jahre, nachdem die NIH das Mandat erhielt, habe die Behörde zwar endlich klinische Studien gestartet. Doch sowohl Wissenschaftler, die Long Covid erforschten, als auch Patienten, die damit zu kämpfen hätten, seien der Meinung, «dass die Versuche wahrscheinlich keine sinnvollen Behandlungen» hervorbringen werden, betont STAT News.
Dies deute darauf hin, dass «die bahnbrechenden Covid-Forschungsanstrengungen der Bundesregierung möglicherweise umsonst waren». Und es gebe keine Anzeichen dafür, dass weitere Gelder fliessen würden, informiert STAT News und fügt hinzu:
«Potenzielle Fehler in den Studien hätten durch Transparenz und eine bessere Einbindung von Patienten, Experten und Anwälten vermieden werden können.»
Bei den Studien der NIH wurde genauso wenig in Betracht gezogen, ob es sich bei den Symptomen der Patienten tatsächlich um eine Long Covid-Erkrankung handelt, oder womöglich die experimentellen «Impfungen» als Ursache für die Beschwerden in Frage kommen.