Die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in Argentinien werden laut Come Don Chisciotte zu einem Schlachtfeld zwischen der BRICS-11-Strategie und den Interessen des transatlantischen Finanzsystems.
Wie das Portal mit Bezug auf MoviSol berichtet, versucht die Wall Street, Argentinien daran zu hindern, sich den BRICS-Staaten anzuschliessen. Dies wollen die Banker erreichen, indem sie die Wirtschaft des Landes destabilisieren und somit den Präsidentschaftsanwärter Javier Milei unterstützen.
Milei plant, Argentinien noch vor dem offiziellen Aufnahmedatum am 1. Januar 2024 aus den BRICS ausschliessen. Ausserdem möchte er die argentinische Währung durch den Dollar ersetzen, die Beziehungen zu China, Russland und den meisten lateinamerikanischen Nachbarländern abbrechen sowie eine harte neoliberale Politik umsetzen.
Come Don Chisciotte zufolge hat sich die anhaltende Wirtschaftskrise bereits auf die derzeitige Regierung ausgewirkt. Etwa die Hälfte der Bevölkerung lebe heute in Armut, während die Umsetzung der vom Internationalen Währungsfonds (IWF) geforderten Massnahmen die Inflation auf 108% und die Zinssätze auf 118% ansteigen liessen.
Das Portal ist der Ansicht: Sollte Argentinien von den Bankern zerstört werden, würde Brasilien – sein Nachbar und Verbündeter und eines der fünf Gründungsmitglieder der BRICS – das nächste Ziel sein. So werde die Botschaft an die Welt übermittelt: «Versucht, mit unserem System zu brechen, und wir werden euch finanziell zerstören und von der Landkarte tilgen.»
Come Don Chisciotte erwähnt in diesem Zusammenhang ein Notprogramm, welches das Schiller-Institut zur Rettung Argentiniens vorgeschlagen hat. Es sieht ein Moratorium für die Zinsen auf Auslandsschulden, Kapital- und Devisenkontrollen sowie die Einleitung von produktiven Kredit- und Infrastrukturprojekten vor.
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