«Die ‹Vordenker›, die für das Weltwirtschaftsforum WEF und die Vereinten Nationen Ideen entwickeln, schlagen Massnahmen vor, um die Zahl der Geburten in den nächsten 70 Jahren von 130 Millionen auf etwa 24 Millionen pro Jahr zu reduzieren», informiert die Autorin und ehemalige Clinton-Beraterin Naomi Wolf auf ihrer Seite Dailyclout.
Die radikalen Pläne seien öffentlich und sehr konkret, heisst es in dem Beitrag «Giant Leap – a Plan To Reduce Birth Rates By 81% in the Next 70 Years» (Riesensprung – ein Plan zur Senkung der Geburtenrate um 81% in den nächsten 70 Jahren).
Diese «Vordenker» gehörten zur Organisation Earth4All, einer einflussreichen Denkfabrik für Nachhaltigkeit, die aus dem Club of Rome hervorgegangen sei.
Earth4All sehe sich besonders von dem vom Club of Rome vor 50 Jahren veröffentlichten Bericht «Die Grenzen des Wachstums» inspiriert. Damals hätten Wissenschaftler mit frühen Computermodellen aufgezeigt, dass die endlichen Ressourcen der Erde irgendwann unter dem Gewicht des materiellen Verbrauchs zusammenbrechen würden, so Dailyclout. Die Nahrungsmittelproduktion würde zurückgehen, gefolgt von einem drastischen Rückgang der Bevölkerung.
Earth4All sei alles andere als eine eine Randgruppenorganisation. «Von ihr stammen die Ideen, die das Weltwirtschaftsforum und die Vereinten Nationen leiten», betont Dailyclout.
In dem Plan zur Verringerung der Geburtenrate seien allerdings weder Impfstoffe noch giftige Chemikalien oder 5G als Massnahmen erwähnt. Stattdessen seien «vielen nette, fortschrittliche Wohlfühl-Ideen aufgeführt, die weitreichende Konsequenzen haben». Dazu gehören:
- Verarmte Menschen und Kleinbauern haben in der Regel Kinder, die im Familienbetrieb mithelfen oder als soziales Sicherheitsnetz für das Alter dienen.
Der Plan schlägt daher vor, die Armut zu beseitigen, indem massive Wirtschaftstransfers von den reichen Ländern in die verarmten Länder veranlasst werden.
- Das Wirtschaftswachstum mit dem stetigen Ausbau von Wohnraum, Strassen und Ressourcen begünstigt das Kinderkriegen, da die Kinder, wenn sie erwachsen sind, leicht einen weiteren Haushalt gründen können. Anstelle des Wirtschaftswachstums plädieren Earth4All und das WEF für ein «Degrowth», das heisst eine Verringerung der verbrauchten Ressourcen wie Wohnraum oder Nahrungsmittel.
Zum Thema «Degrowth» konstatiere etwa Sam Alexander, ein Befürworter der Initiative und Forscher am Melbourne Sustainable Society Institute an der Universität von Melbourne: Es bedeute «nicht, dass wir in Höhlen mit Kerzen leben werden». Stattdessen könnte es bedeuten, dass die Menschen in den reichen Ländern ihre Ernährung umstellen, in kleineren Häusern leben und weniger Auto fahren und reisen.»
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