Weil bei jungen Menschen seit der «Pandemie» immer mehr Krebserkrankungen diagnostiziert werden, ohne dass es eine offensichtliche Erklärung für die Ursachen gebe, schlagen Ärzte in aller Welt Alarm. Das berichtet der Daily Sceptic unter Berufung auf Daily Mail.
Auf fast allen Kontinenten sei eine Zunahme verschiedener Krebsarten bei Menschen unter 50 Jahren zu beobachten, schreibt das Nachrichtenportal. Das sei besonders problematisch, da die Krankheit in dieser Bevölkerungsgruppe meist erst in späteren Stadien erkannt wird. Dies liege daran, dass die meisten Ärzte nicht dafür ausgebildet seien, bei jungen Menschen danach zu suchen.
Die vielen Unterschiede bei den Erkrankungsraten und -typen hätten einige Wissenschaftler dazu veranlasst, Forschungsprojekte zu starten. Diese erstreckten sich oft über mehrere Jahrzehnte und an ihnen würden Hunderttausende von Menschen aus der ganzen Welt teilnehmen.
Einerseits vermuteten Experten seit langem, dass die zunehmende Fettleibigkeit sowie Alkohol- und Tabakkonsum für den Anstieg verantwortlich sein könnten, so das Portal. Ausserdem könnten auch die gesteigerte Erfassung durch frühere Krebsvorsorgeuntersuchungen zu den erhöhten Zahlen führen.
Andererseits gingen Wissenschaftler nun jedoch davon aus, dass diese Faktoren nicht vollständig für den Anstieg verantwortlich sind. Denn dazu seien Lebensstil, Routinen und Ernährungsgewohnheiten von Land zu Land zu unterschiedlich.
In jüngerer Zeit hätten Forscher begonnen, sich auf eine genetische Komponente bei Krebs im Frühstadium zu konzentrieren, fährt der Daily Sceptic fort. Einige hätten herausgefunden, dass jüngere Menschen aggressivere Tumore entwickeln als ältere Patienten. Und diese könnten das Immunsystem einer Person besser unterdrücken. Der Pathologe Shuji Ogino von der Harvard Medical School und seine Kollegen hätten eine geschwächte Immunreaktion bei Menschen mit früh auftretenden Tumoren festgestellt. Ein eindeutiger Grund dafür könne jedoch nicht festgestellt werden.
Das Portal weist auch auf einen Artikel in der Fachzeitschrift Nature hin. Demnach seien die Raten einiger Krebsarten in mehreren Ländern bereits vor 2020 gestiegen. Das gelte zum Beispiel für den Gebärmutterkrebs und den Brustkrebs.
Die jüngsten Trends deuteten jedoch auf einen Anstieg seit der «Pandemie» hin. Dieser werde sich nach Ansicht der Forscher noch einige Jahre fortsetzen. Bei Nature heisst es:
«Die Statistiken aus aller Welt sind inzwischen eindeutig: Die Raten von mehr als einem Dutzend Krebsarten nehmen bei Erwachsenen unter 50 Jahren zu. Dieser Anstieg ist von Land zu Land und von Krebsart zu Krebsart unterschiedlich, aber Modelle, die auf globalen Daten beruhen, sagen voraus, dass die Zahl der Krebsfälle im Frühstadium zwischen 2019 und 2030 um etwa 30 Prozent steigen wird.»
Kommentare