Warnungen vor den ernsten Risiken einer Ansteckung mit Sars-Cov-2 seien irrtümlich veröffentlicht worden, hat die CDC am Montag auf Druck der WHO erklärt.
Wissenschaftler sammelten Beweise für die Ausbreitung des Coronavirus über Aerosolpartikel. Im Juli forderte eine Gruppe von 200 Wissenschaftlern die WHO in einem Brief auf, ihre Leitlinien zur Ausbreitung der Krankheit zu ändern.
Die Wissenschaftler kritisierten, dass die WHO ihre Empfehlungen nicht an die neusten Forschungsergebnisse anpassten, gemäss denen die Ausbreitung durch Aerosolen eine viel grössere Bedrohung darstellt als das Berühren kontaminierter Oberflächen oder über grosse Tröpfchen, die durch engen Kontakt zwischen Einzelpersonen verbreitet werden.
Die WHO hatte dies abgelehnt und konnte letzte Woche die CDC überzeugen, das Gleiche zu tun.
Die WHO hatte bekannt gegeben, dass sie die CDC über die Änderung der Leitlinien informiert hatte. Darauf erklärten die CDC den US-Medien, es sei ein «Entwurf» der Leitlinien "irrtümlich veröffentlicht" worden.
Masken sind kein effizienter Schutz gegen alle Aerosolpartikel. Forschungsergebnisse deuten zudem darauf hin, dass Aerosolpartikel beim Niesen mehr als 8 Meter freigesetzt werden.