Seit Jahrzehnten sterben jedes Jahr in Deutschland über 200’000 Menschen an Krebs, Tendenz steigend. Das waren im Jahr 2020 im Schnitt 656 Krebstote pro Tag. Krebs ist weltweit die zweithäufigste Todesursache.
In dem kurzen Video «How to Win the War on Cancer» geht Dr. Michael Greger auf den Nutzen der Chemotherapie ein. Er stützt sich auf wissenschaftliche Studien aus den USA. Einige wenige Krebsformen – wie Hodenkrebs und Hodgkinsche Krankheit – sprechen gut auf Chemotherapie an.
Aber insgesamt und vor allem bei den häufigsten Krebsarten wie Lungen–, Brust–, Darm– und Prostatakrebs ist der Erfolg mehr als bescheiden. Der Beitrag zum Überleben nach 5 Jahren liegt bei Prostatakrebs bei 0% und bei Darmkrebs bei 1%. Das heisst, von den knapp 14’000 Erwachsenen in den USA mit Darmkrebs überlebten 146 dank der Chemotherapie.
Präsident Nixon rief in den 70er Jahren den «Krieg gegen Krebs» aus.
«Der Krieg ist nicht gewonnen. Dennoch gibt die Medizin kaum zu, dass ihre Strategie fehlerhaft sein könnte. Darin ähnelt sie einem General des Ersten Weltkriegs, der erklärte: Verluste: riesig. Gewonnener Boden: vernachlässigbar. Schlussfolgerung: weitermachen.»
Der Nutzen der etablierten Behandlungen ist oft palliativ, das heisst es geht nicht um Heilung, sondern um Linderung der Beschwerden. Allerdings gibt es heftige Nebenwirkungen:
«In der Tat werden einige Krebsbehandlungen als schlimmer angesehen als die Krankheit selbst.»
Dr. Greger sieht die Lösungen woanders. Die Ursache von Krebs liege nur zu 5 bis 10% an genetischen Faktoren. Umweltfaktoren seien entscheidend. Und hier ist eine gesunde, pflanzenbasierte Nahrung der wichtigste Faktor.
Also:
- Der Nutzen der Chemotherapie auf das Überleben nach 5 Jahren liegt bei etwa 2%.
- Das Zauberwort bei Krebs heisst: Prävention.
- Der Einfluss von Umweltfaktoren, vor allem der eigenen Lebensweise, liegt bei 90 bis 95%.
- Es gibt nicht das eine Wundermittel, das vor Krebs schützt.
Dr. Greger wird in all seinen Beiträgen nicht müde, zu betonen:
«Wir sollten unsere Nährstoffe aus ganzen, vollwertigen pflanzlichen Lebensmitteln beziehen und nicht aus Extrakten, Pillen oder Nahrungsergänzungsmitteln.»
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