«Wir werden mit Pseudowissenschaft überschwemmt»: Wissenschaft im Dienste der Politik

Eine Theorie ist nur dann wissenschaftlich,
wenn sie überprüfbar ist.
Karl Popper
Liebe Leserinnen und Leser
An der Universität habe ich gelernt, dass Wissenschafter nie ruhig schlafen können. Ausser wenn es um Mathematik geht, wo 2+2 garantiert auch morgen noch 4 gibt, könne es immer passieren, dass morgen ein Wissenschafter kommt, der zeigt, dass ein bestimmtes Ergebnis nicht stimmt oder nur unter bestimmten Voraussetzungen zutrifft.
Bei der Mathematik ist es allerdings so, dass wenn vorne Unsinniges in die Formel eingegeben wird, auch das Resultat unbrauchbar ist. «Garbage in, garbage out» heisst das in englischer Sprache kurz und bündig. Die Formel hingegen bleibt gleich, die Ergebnisse des Modells sind aber unbrauchbar.
Albert Einstein hat die keplersche Physik mit der Einsicht, dass die Lichtgeschwindigkeit unter dem Einfluss der Gravitation keine Konstante ist, nicht obsolet gemacht. Er hat hingegen gezeigt, dass ihre Ergebnisse unter gewissen Bedingungen nicht brauchbar sind.
Wissenschaftliche Ergebnisse sind also ausser bei der Mathematik nie sakrosankt. Sie dürfen, ja müssen, regelmässig in Frage gestellt werden. So hat Karl Popper erkannt, dass Hypothesen nicht bewiesen werden können und gefordert, dass man durch deren Falsifizierung der Wahrheit immer näher käme. Das ist also wissenschaftlicher Alltag und es ist nicht weiter beunruhigend, wenn eine wissenschaftliche Erkenntnis revidiert werden muss.
Es scheint allerdings, dass an diesen Grundlagen der Wissenschaftstheorie heute mehr als nur gerüttelt wird.
«Vertraut auf die Wissenschaft», «glaubt den Experten», so hiess es während der Covid-Pandemie in den Medien. Was da aber von uns verlangt wurde, ist Glaube, nicht Wissenschaft. Was verhindert wurde, ist die Diskussion mit dissidenten Meinungen, die die Wissenschaft weitergebracht hätte.
Allerdings gab es in Schweden den Staatsepidemiologen Anders Tegnell, der eine ganz andere Linie fuhr – und sehr erfolgreich dabei war.
Wenn es – so wie bei Covid – eine offizielle wissenschaftliche Meinung gibt, aber ernst zu nehmende dissidente wissenschaftliche Meinungen von den Leitmedien ignoriert werden und keine sachliche Diskussion zugelassen wird, dann ist das keine Wissenschaft mehr. Das ist Glaube. Die negativen Auswirkungen dieses Durchregierens mit Hilfe von Wissenschaftern, die sich in den Dienst eines gewünschten Narrativs stellen, sehen wir jeden Tag.
Genau diese verhängnisvolle Tendenz sehen wir auch bei der Diskussion um den Klimawandel, die keine wirkliche Diskussion mehr ist. Es scheint immer mehr nur noch darum zu gehen, wie man die Menschen dazu bringen kann, Einschränkungen zu akzeptieren.
Kürzlich haben zwei ernst zu nehmende Stimmen dieses Narrativ wenigstens zum Teil in Frage gestellt.
Eine neue Studie will zeigen, dass die Kausalitätsrichtung «CO2-Anstieg führt zu Temperaturanstieg» einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht standhält. Vielmehr sei es gerade umgekehrt. Die Wissenschafter arbeiten dabei mir realen Beobachtungen, nicht mit Klimamodellen, wie das zum Beispiel der IPCC, der Intergovernmental Panel on Climate Change tut.
Der mit dem Nobelpreis 2022 ausgezeichnete Physiker John Clauser vertritt im Gegensatz zum IPCC und anderen grossen Institutionen die Ansicht, dass das Klima in erster Linie durch einen selbstregulierenden Prozess bestimmt wird, bei dem sich mehr Wolken über der Erde bilden, wenn die Temperatur zu hoch ist, und andersherum.
Obwohl er Beobachtungen akzeptiert, die zeigen, dass das atmosphärische Kohlendioxid zunimmt, ist er der Ansicht, dass die Wirkung dieses speziellen Gases auf die Wärmeübertragung im Vergleich zu einem grossen natürlichen Wolkenzyklus zu gering ist.
Den etablierten Klimamodellen wirft er vor, die Wirkung der Wolken komplett zu vernachlässigen. Nachdem er seine Ergebnisse öffentlich dargestellt hatte, wurde die Einladung zu einer Rede vor dem Internationalen Währungsfonds (IWF) verschoben. Es wurde in Aussicht gestellt, dass ein Datum nach den Sommerferien gefunden wird.
Man wird kein neues Datum finden. John Clauser wird es genauso ergehen wie allen anderen, die das offizielle Narrativ über etwas in Frage stellen, wie Covid oder den Treibhauseffekt, wo viel Geld fliesst und mannigfaltige Interessen verwoben sind. «Wir werden mit Pseudowissenschaft überschwemmt», erklärte Dr. Clauser gegenüber der Epoch Times.
Ich gebe es zu: Ich bin Geisteswissenschafter und kann nicht unabhängig beurteilen, wer hier Recht hat. Aber das ist nicht der Punkt. Die Sache ist, dass hier mit ernst zu nehmenden Wissenschaftlern gar nicht diskutiert wird.
Ich habe immer noch die Hoffnung, dass wir eines Tages wieder zu einem konstruktiven wissenschaftlichen Dialog kommen. In meinem Fach, der Geschichte, gab es in den 1960er Jahren beispielsweise die Fischer-Kontroverse. Der Hamburger Historiker Fritz Fischer stellte in seinem Buch «Griff nach der Weltmacht» das etablierte Narrativ in Frage, wonach der Erste Weltkrieg durch eine ganze Reihe von Faktoren ausgelöst wurde und der Kriegsausbruch nicht einem einzelnen Land in die Schuhe geschoben werden kann. Seine Sicht war zwar einseitig, aber die Kontroverse darum hat die Geschichtsforschung zu diesem Thema vorwärtsgebracht.
Das wäre der Weg zu einem gesunden und konstruktiven wissenschaftlichen Diskurs.
Herzlich
Daniel Funk
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Die TTV News vom 15. September 2023 mit folgenden Themen:
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????Die wahre Ursache des Hitzesommers: Es war nicht das CO2, sondern Hunga Tonga (09:26)
????Die Sanktionen – wie der Westen sie umgeht (15:16)
????State of the European Union – von der Leyen in feierlicher Selbstüberschätzung (19:22)
????Was wir am 175 Geburtstag der Schweiz hätten feiern müssen: eine Revolution (21:25)
????Jimmy Gerum (Leuchtturm ARD) zum ersten öffentlichen runden Tisch über den Kodex der Medien (27:05)
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DNA-Verunreinigungen im Pfizer/BioNTech-«Impfstoff»
Auch in Deutschland hat sich der Verdacht bestätigt, dass die mRNA-Präparate nicht sicher sind. Bei Untersuchungen lagen die Verunreinigungen weit über den Grenzwerten, die sowohl in Europa als auch den USA erlaubt sind.
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«Der Fall Russell Brand ist kein Sieg für die Frauen»
Das schreibt Joanna Williams in einer Kolumne für das Magazin «Spiked». Unabhängig davon, ob die Missbrauchsvorwürfe gegen den britischen Komiker richtig seien, würden die Diskussionen darüber verdeutlichen, wie sehr inzwischen Opferfeminismus und eine Infantilisierung von Frauen stattfinde.
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Können Deepfakes rechtlich geahndet werden?
Mehrere Mädchen in Spanien haben laut «Euronews» durch Künstliche Intelligenz (KI) generierte Nacktbilder von sich erhalten. Das Portal fragt auch nach rechtlichen Konsequenzen.
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Gestatten, Al-Kreida?
Die Geburtsstunde der Untergrundorganisation Al-Kreida war der 14. August 2023, als ein Kollektiv, bestehend aus sechs Menschen in der Stadt Bern mit Kreide ihre Botschaften hinterliess. Ihr Motto ist: you‘ll never chalk alone.
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Totalitarismus im Gesundheitsmantel – Teil 6
Die «Pandemie» hat den geopolitischen Wettlauf der Grossmächte um die besten Bio- und Überwachungstechnologien befeuert. Für die Zukunft droht ein gesellschaftspolitischer Paradigmenwechsel. Teil 6 und Abschluss der Serie «Totalitarismus im Gesundheitsmantel». (Mit Video)
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G7 im Koma, BRICS+ im Aufschwung
Der geopolitische Analyst Pepe Escobar hat die Wirtschaftsleistung der beiden Gruppen untersucht und Prognosen gemacht. Mit der Aufnahme von sechs neuen Mitgliedern habe BRICS+ nun den nötigen Schwung, um die internationalen Beziehungen neu zu gestalten.
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Der erste große Rückschlag für die Klima-Ideologen
Die konservative britische Regierung unter Premier Rishi Sunak wagt das Unerhörte: Sie legt sich mit dem internationalen grünen Establishment an. Wenn das Schule macht, ist die politische Lufthoheit der Klima-Ideologen gefährdet. Die Zeichen dafür mehren sich. Entsprechend hysterisch reagiert der öko-industrielle Komplex.
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Manova: Gesichter des Krieges
Ein bewegender Überlebensbericht aus dem Donbass gibt dem abstrakten Kriegsgeschehen in der Ukraine ein konkretes Gesicht.
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Manova: Die Klassenkampftradition der USA
In der Linken wurde die Arbeiterklasse der USA oft als dumpf diffamiert, dabei führte das US-Proletariat radikale Kämpfe gegen Konzerne und Staat und ist ein wichtiger Verbündeter im Kampf gegen das globalistische US-Imperium.
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GlobalResearch: Pathologisierte Gegner
Menschen, die sich während der Coronakrise dazu entschieden haben, auf die Impfung zu verzichten, sind in der Regel in der Lage, hierfür vielfältige Gründe anzuführen. Wer es partout vermeiden will, sich mit diesen Sachgründen auseinanderzusetzen, muss andere Ursachen für ihre Impfskepsis finden.
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WELT: „Deutschland ist an der Belastungsgrenze“, sagt Steinmeier
Die dramatische Lage auf Lampedusa macht europaweit Schlagzeilen. Nun reist Frank-Walter Steinmeier nach Italien, die Migrationskrise dürfte auch für ihn Thema sein. In einem Zeitungsinterview spricht der Bundespräsident von „lauten Hilferufen aus Italien, aber auch aus deutschen Städten“.
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Swissinfo: Schweiz unterstützt Schaffung eines Ukraine-Sondertribunals
Die Schweiz unterstützt die Idee eines Sondertribunals für das Verbrechen der Aggression gegen die Ukraine. Dies sagte Bundesrat Ignazio Cassis am Dienstag in New York an einem Treffen zum Gründungsstatut des Internationalen Strafgerichtshof IstGH im Rahmen der Uno-Treffen diese Woche.
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tkp: Bericht: Hohe Energiepreise töteten wahrscheinlich mehr Europäer als Covid
Es ist eine altbekannte Tatsache, dass im Winter mehr Leute sterben als im Sommer. Die Behauptungen von Lauterbach und Co sollen nur die Klimapolitik der EU und diverser anderer globalen Organisationen befördern. Im letzten Winter soll es laut Economist sogar mehr Todesfälle durch die Energiepreise gegeben haben als durch oder an und selbst mit Covid.
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Manova: Der stumme Genozid
In Bergkarabach spielt sich eine Hungerkatstrophe ab, während die Welt aufgrund strategischer Interessen schweigt.
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LTO: Richterin spricht ungeimpften Soldaten frei
Ein Soldat verweigerte die Impfung gegen Corona und musste einem Lehrgang fernbleiben. Sein Strafverfahren endete nun aber zunächst glimpflich für ihn: Eine Richterin sprach ihn trotz entgegenstehender übergeordneter Rechtsprechung frei.
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Apolut: Wie unabhängig ist die Judikative?
Ist die Justiz überhaupt noch unabhängig, so wie es das Grundgesetz vorsieht? Oder dient sie sich der Exekutive an, anstatt diese in die Schranken zu weißen, wenn sie das Recht bricht?
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Apolut: Warten auf Wagenknecht
Seit Wochen gibt es kaum ein innenpolitisches Thema, das mehr Aufmerksamkeit auf sich zieht als die Gründung einer neuen Partei durch Sahra Wagenknecht. Von der Bildzeitung bis hin zu weiten Teilen der Bevölkerung stehen viele einer Neugründung erwartungsvoll gegenüber. Ist diese die passende Antwort auf die Stimmungen in der Gesellschaft und die politische Lage im Land?
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Tkp: Elf Länder wollen UN-Erklärungen zu Gesundheit und “nachhaltigen” Entwicklungszielen blockieren
Elf Länder aus dem globalen Süden haben erklärt, dass sie die Verabschiedung der politischen Erklärungen zu den Nachhaltigen Entwicklungszielen (SDG), zur Pandemieprävention, -vorsorge und -bekämpfung (PPPR), zur universellen Gesundheitsversorgung (UHC) und zur Tuberkulose (TB), die diese Woche auf der Tagesordnung der Vereinten Nationen stehen, nicht unterstützen werden. Die SDG sind im Grunde Private Public Partnerships mit Großkonzernen und dem digital-finanziellen Komplex um deren Interessen auf Kosten der Steuerzahler umzusetzen.
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RT.de: Geheime Talkshow-Verträge der ARD: Millionen für Maischberger & Co.
ARD-Talksendungen haben Gewicht und Wirkung in der gesellschaftlichen Wahrnehmung zu tagespolitischen Themen. Nun wurden Details zu den finanziellen Deals zwischen dem Sender und den prominenten Gesichtern bekannt, die das vermutete Millionen-Business bestätigen. Die beteiligten Protagonisten schweigen.
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Achgut: Was will der neue Soros?
Kaum erfuhr die Öffentlichkeit im Juni, dass der greise George Soros (93) die Führung seines Finanz- und Politimperiums von etwa 25 bis 30 Milliarden Dollar seinem Sohn Alexander (37) übergeben wird, ist schon die bange Frage aufgekommen, wie wohl der bis dahin eher als flatterhafter Lebemann bekannte „Alex“ die politischen Geschäfte seines Vaters weiterführen wird. Das einzige, was sicher ist: Man weiß es nicht.
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