Wir schreiben das Jahr 2021. Am 10. November eben dieses Jahres hatte die Virologin Melanie Brinkmann ihren grossen Auftritt in der ZDF-Talkshow Markus Lanz. Da wurde sie von ihm gefragt:
«Um einmal die Chance zu nutzen: Die Impfung für Schwangere [und] Frauen, die schwanger werden wollen, ist nach allem, was wir heute wissen, unkritisch.»
Darauf antwortet die 49-jährige Virologin und Professorin an der TU Braunschweig unter anderem (siehe auch oben eingefügtes Video ab Minute 1:20):
«Und während der Stillphase, da ist es ganz klar: Wie könnte ich mein Kind durch eine Impfung gefährden? Da ist immer das falsche Denken – und das haben die sozialen Medien irgendwie wunderbar hinbekommen, die Menschen da so zu verunsichern –, es bestehe begründete Angst, der Impfstoff kann irgendwie zu diesem Kind gelangen über Muttermilch [oder] Tränenflüssigkeit. [Doch] ich weiss nicht, wie das passieren soll. Das ist biologisch gar nicht möglich. Es ist total wichtig, dass sich Frauen impfen lassen, um sich selber und ihr Kind zu schützen.»
Eine aktuelle Lancet-Studie mit dem Titel «Biodistribution of mRNA Covid-19 vaccines in human breast milk» («Biodistribution von mRNA-COVID-19-Impfstoffen in der menschlichen Muttermilch») zeigt aber, dass Brinkmann falsch liegt. So kommt die Arbeit zu folgendem Ergebnis:
«Von 13 stillenden Frauen, die den Impfstoff erhielten (20 Expositionen), wurden in 10 Expositionen bis zu 45 Stunden nach der Impfung Spuren von mRNA nachgewiesen ... Unsere Ergebnisse zeigen, dass die mRNA des Covid-19-Impfstoffs nicht auf die Injektionsstelle beschränkt ist, sondern sich systemisch ausbreitet und in Extrazellulären Vesikeln der menschlichen Brustmilch verpackt wird.»
Stefan Homburg, Professor für Finanzwissenschaften und von 1997 bis 2021 Direktor des Instituts für Öffentliche Finanzen der Leibniz Universität Hannover, veröffentlichte dazu auf X folgenden Post:
Quelle: X-Account von Stefan Homburg
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