Es war eine der meistgesehenen Versionen des abgefangenen und durchgesickerten Gesprächs zwischen der damaligen stellvertretenden US-Aussenministerin Victoria Nuland und Geoffrey Pyatt, dem damaligen US-Botschafter in der Ukraine. Darin sprechen die beiden darüber, wer die neue Regierung bilden würde, Wochen bevor der demokratisch gewählte ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch am 21. Februar 2014 durch einen gewaltsamen Putsch gestürzt wurde. Nach acht Jahren entfernte YouTube nun das Video, berichtet Consortium News.

Nuland un Pyatt dikutierten im Gespräch darüber, wie sie beim verfassungswidrigen Regierungswechsel «behilflich» sein und die Regierung «zusammenkleben» wollten, welche Rolle der damalige Vizepräsident Joe Biden spielen sollte und welche Treffen mit ukrainischen Politikern anberaumt werden sollten.

Das US-Aussenministerium hat die Echtheit des Videos nie bestritten und sich sogar bei der Europäischen Union für Nulands berüchtigtes «Fuck the EU» entschuldigt. Consortium News zufolge konzentrierten sich die Mainstream-Medien damals fast ausschliesslich auf diese anzügliche Bemerkung und ignorierten die grössere Bedeutung der Einmischung der USA in die inneren Angelegenheiten der Ukraine.

Die Entfernung eines Videos, das bereits seit acht Jahren online war, werfe grosse Fragen auf, da sie während des Krieges in der Ukraine erfolge, erklärt Consortium News. Die «Konzernmedien» hätten es eifrig vermieden, die Ursachen des aktuellen Konflikts zu erwähnen, einschliesslich der NATO-Osterweiterung, der im Dezember abgelehnten Moskauer Vertragsvorschläge, des Bürgerkriegs im Donbass und des Putsches 2014 in Kiew, der zum Aufstand im Donbass und zur gewaltsamen Unterdrückung durch die Putschregierung führte. Consortium News weiter:

«Der Putsch von 2014 ist der Ausgangspunkt für all diese Ereignisse, die im Februar in der russischen Invasion gipfelten. Die Entfernung des Videos würde der Unterdrückung jeglicher Informationen entsprechen, die nicht in das erzwungene Narrativ der Ereignisse in der Ukraine passen, einschliesslich der Beschönigung jeglicher Erwähnung des von den USA unterstützten Putsches.»

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