YouTube hat am Dienstag angekündigt, dass es einen neuen Rahmen schaffen wird, um gegen medizinische «Fehlinformationen» auf der Plattform vorzugehen, berichtet The Hill. In einer Mitteilung auf der Website heisst es:
«In den Jahren, in denen wir uns bemüht haben, YouTube zu einem Ziel für qualitativ hochwertige Gesundheitsinhalte zu machen, haben wir wichtige Lektionen über die Entwicklung von Gemeinschaftsrichtlinien gelernt, die mit den Richtlinien lokaler und globaler Gesundheitsbehörden zu Themen übereinstimmen, die ernsthafte reale Risiken darstellen, wie zum Beispiel Fehlinformationen über Covid-19, Impfstoffe, reproduktive Gesundheit, schädliche Substanzen und mehr. Wir nutzen unsere bisherigen Erkenntnisse über die effektivsten Methoden zur Bekämpfung medizinischer Fehlinformationen, um unseren Ansatz für Ersteller, Zuschauer und Partner zu vereinfachen.»
The Hill erinnert daran, dass YouTube im Jahr 2021 eigeräumt hat, mehr als 1 Million Videos mit «gefährlichen Informationen über das Coronavirus» seit Beginn des «Ausbruchs» in den USA entfernt zu haben.
YouTube teilte mit, dass es die drei Kategorien «Vorbeugung, Behandlung und Leugnung» verwenden wird, um die Arten von medizinischen Fehlinformationen auf der Plattform zu sortieren.
Die Webseite wird Inhalte entfernen, die im Widerspruch zu den Leitlinien der Gesundheitsbehörden oder der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Prävention, Übertragung und Behandlung stehen. Dies schliesst auch Impfstoffe ein.
Dazu gehören Videos, die «ungeprüfte» oder «von Gesundheitsbehörden ausdrücklich als schädlich eingestufte» Heilmittel oder Behandlungen anpreisen, anstatt medizinischen Rat zu empfehlen.
Besonders fasst YouTube dabei Krebsbehandlungen ins Auge. Zum Beispiel würde ein Video, das behauptet, «Knoblauch heilt Krebs» oder «Vitamin C statt Strahlentherapie» empfiehlt, entfernt werden. Die Plattform erläutert:
«Um festzustellen, ob ein Zustand, eine Behandlung oder eine Substanz in den Geltungsbereich unserer Richtlinien für medizinische Fehlinformationen fällt, prüfen wir, ob sie mit einem hohen Risiko für die öffentliche Gesundheit verbunden ist, ob es öffentlich verfügbare Leitlinien von Gesundheitsbehörden auf der ganzen Welt gibt und ob sie generell anfällig für Fehlinformationen ist.»
Inhalte, welche die Existenz bestimmter Krankheiten leugnen, einschliesslich «Covid-19», werden ebenfalls entfernt.
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