Die britischen Behörden machten während der «Pandemie» zahlreichen kleinen Betrieben das Leben schwer. Restaurants und Fitnessstudios, welche die Massnahmen nicht umsetzten, wurden mit Bussen bestraft. Davon waren hunderte von Betrieben betroffen.
Doch vielen der Betroffenen gelang es zuletzt über den juristischen Weg, die Bussgeldbescheide erfolgreich aufzuheben, wie Daily Mail berichtet. In 23 Fällen hätten die Behörden diese inzwischen bereits rückgängig gemacht.
Anwältin Lucinda Nicholls von der Kanzlei Nicholls & Nicholls ist überzeugt: Mehr als 800 weitere Betroffene verfügten über «gute Argumente», so dass auch ihre Berufungen erfolgreich sein könnten. Nicholls verweist insbesondere auf Betreiber von Fitnessstudios, die häufig Bussgelder kassierten.
Dies, weil die Vorschriften für sie oft besonders widersprüchlich gewesen seien. Die Behörden erlaubten auch während der Schliessungen übergewichtigen Menschen mit einem Body-Mass-Index von über 40, Fitnessstudios zu besuchen.
«Daher durften Fitnessstudios für diese Kundenkategorie geöffnet sein», sagte Nicholls. Rechtsexperten warfen deshalb den Behörden vor, dass sie die Ausnahmen ignoriert und zahlreiche Studios trotzdem mit Bussen bestraft hätten.
Nicholls verteidigte jüngst erfolgreich Alex Lowndes, Inhaber von Gainz Fitness and Strength in Bedford und St Neots in Cambridgeshire. Die Behörden drohten Lowndes mit einer Geldstrafe von 10’000 Pfund. Grund: Er weigerte sich, sein Fitnessstudio im November 2020 zu schliessen. Dies, nachdem kurz zuvor der Lockdown verhängt worden war. Sein Betrieb wurde daraufhin von der Polizei durchsucht und er wurde wegen eines Verstosses gegen die Corona-Massnahmen angeklagt.
Den Bussgeldbescheid zahlte Lowndes allerdings nicht, woraufhin ihm 2021 ein Gerichtsverfahren drohte. Doch die Anklage scheiterte, weil die Behörde nicht genügend Beweise für eine Anklage sammeln konnte.