Der Computer ist ein brauchbares Instrument für alle möglichen Berechnungen. ...
Problematisch wird es, wenn Menschen glauben, der Computer könne auch
die Aufgaben der Beurteilung übernehmen.
Joseph Weizenbaum

Liebe Leserinnen und Leser

Zuerst muss ich mich bei Ihnen entschuldigen: In dem Newsletter vom Samstag hatte ich einen Schreibfehler nicht rechtzeitig bemerkt und an Sie rausgeschickt. Natürlich muss es heißen: «Es gab und gibt keine Rechtfertigung für die Atombombenabwürfe …» statt «… gegen die Atombombenabwürfe».

In der Webversion ist das ausgebessert, was ein kleines Beispiel für den Vorteil des Onlinepublizierens ist. Ansonsten sollten solche Fehler möglichst nicht vorkommen.

Manches, was ein Fehler zu sein scheint, deutet im Gegensatz dazu auf eine Absicht hin. Das zeigen die bekanntgewordenen Dokumente, wonach Jeffrey Epstein Informant von Geheimdiensten gewesen sein könnte.

Zu den absichtsvollen Fehlern können auch die grenzenlos wirkenden Schulden großer Volkswirtschaften gehören. Denn was beim einen als Minus auftaucht, ist für andere ein Plus – einer profitiert immer. Die Frage ist, wer dafür am Ende bezahlen muss.

Ein Fehler ohne Absicht, aber mit schlimmen Folgen, scheint dagegen der frühkindliche Medienkonsum zu sein. Allerdings kann auch das mit Absicht geschehen. Mein Kollege Daniel Funk stellt dazu fest:

«Die zunehmende Nutzung von Smartphones, Tablets und anderen Bildschirmmedien im Vorschulalter wird inzwischen als globaler Menschenversuch betrachtet.»

Sein Beitrag macht auf Studien dazu aufmerksam, die auch vor den Folgen warnen. Doch die verantwortliche Politik lässt die Gesellschaft damit wie mit anderen Problemen allein. Sie unterstützt stattdessen lieber sogenannte Philanthropen wie William Gates, der nun in die Gesundheit von Frauen investieren will.

Die Behauptung, dass Gates das nur zum Wohle der Menschen macht, dürfte falsch und damit auch ein Fehler sein. Die Folgen müssen auch in diesem Falle die betroffenen Menschen ausbaden, wie schon andere «Hilfsprojekte» von Gates zeigten. Manchmal ist davon sogar in etablierten Medien zu erfahren.

Ob das ein «Fehler» in der jeweiligen Redaktion war, weiß ich nicht. Manchmal ist so etwas bei den Kollegen in den etablierten Medien gewissermaßen auch positive Absicht, weil sie sich ihrer Aufgabe der Kritik an den Zuständen erinnern.

Aber machen Sie sich bitte selbst ein Bild von den Fehlern, ob aus Absicht oder aus Versehen, und entscheiden Sie selbst, um was es sich handelt, nachdem Sie unsere Beiträge dazu gelesen haben. Ich wünsche Ihnen dieses Mal in Vertretung meiner Kollegin Susanne Schmieden einen guten Montagabend und würde mich mit meinen Kollegen freuen, wenn Sie uns treu bleiben, auch wenn wir manches mal einen Fehler aus Versehen machen.

Herzliche Grüße
Tilo Gräser

***********************
Herzlichen Dank an alle, die Transition News treu unterstützen und damit unsere Arbeit und Unabhängigkeit erst ermöglichen!