Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat einen Algorithmus entwickelt, der in der globalen Überwachung von Impfstoffen und den damit verbundenen unerwünschten Nebenwirkungen eine zentrale Rolle spielt. Ziel dieses Algorithmus ist es, festzustellen, ob es einen Kausalzusammenhang zwischen einer Impfung und den beobachteten Nebenwirkungen gibt. In der Theorie dient dieser Algorithmus dazu, die Sicherheit von Impfstoffen zu überwachen und die Risiken von Impfungen auf eine evidenzbasierte Weise zu bewerten. Doch genau dieser Algorithmus steht zunehmend in der Kritik.
In einer aktuellen Studie werden die entscheidenden Mängel dieses Algorithmus diskutiert, die es schwierig machen, den Kausalzusammenhang zwischen Impfungen und Gesundheitsproblemen angemessen zu bestimmen. Die Arbeit wirft zudem einen detaillierten Blick auf die Anwendung des WHO-Algorithmus im Kontext der Covid-19-«Impfstoffe».
Die Autoren der Studie kommen zu dem Schluss, dass der Algorithmus eine Reihe von schwerwiegenden Mängeln aufweist, die insbesondere bei der Bewertung von seltenen und unerwarteten gesundheitlichen Vorfällen problematisch sind. Ein zentrales Anliegen der Kritiker ist die Art und Weise, wie der Algorithmus mit anderen möglichen Ursachen für die Nebenwirkungen umgeht. Der Algorithmus tendiert dazu, den Kausalzusammenhang zwischen der Impfung und den beobachteten gesundheitlichen Problemen a priori auszuschließen, wenn es auch nur die Möglichkeit gibt, dass eine andere (noch nicht nachgewiesene) Ursache vorliegen könnte.
Dies ist nicht nur ein technisches Problem, sondern hat weitreichende rechtliche und gesellschaftliche Implikationen. Wenn Gerichte und Staatsanwaltschaften – wie in vielen Fällen weltweit – auf diesen WHO-Algorithmus Bezug nehmen, entbinden sie faktisch die Impfstoffhersteller von ihrer Verantwortung. Es wird ein System etabliert, bei dem die Frage der Schuld oder Verantwortung der Hersteller für potenziell Millionen von Todesfällen und irreversiblen Schädigungen nicht mehr auf Grundlage einer vollständigen und unvoreingenommenen Untersuchung entschieden wird. Stattdessen wird der Kausalzusammenhang auf der Basis eines Algorithmus festgelegt, der in seinen Annahmen und Methoden fragwürdig ist.
Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die biologische Plausibilität der Nebenwirkungen. Der Algorithmus neigt dazu, die tatsächliche biologische Grundlage möglicher Impfreaktionen nicht ausreichend zu berücksichtigen. In vielen Fällen sind die wissenschaftlichen Belege in den frühen Phasen eines Impfstoffeinsatzes noch nicht ausreichend, was dazu führt, dass seltene oder neue Nebenwirkungen möglicherweise gar nicht in Betracht gezogen werden. Dies trifft insbesondere auf Impfstoffe zu, die auf neuen Technologien basieren, wie es bei den mRNA-«Impfstoffen» gegen Covid-19 der Fall ist. Hier fehlt es den Forschern zufolge an langfristigen Studien und verlässlichen Daten, die es ermöglichen würden, alle möglichen Auswirkungen zu verstehen.
Der WHO-Algorithmus kategorisiert unerwünschte Nebenwirkungen in drei Hauptklassen: «wahrscheinlich», «möglich» und «unbestimmt». Diese reduzierte Kategorisierung bietet nur wenig Differenzierung und lässt einen großen Raum für den Begriff «unbestimmt». In vielen Fällen landen die gemeldeten Vorfälle in dieser Kategorie, was zu einer weiteren Unsicherheit führt. Diese Kategorisierung hat zur Folge, dass viele Nebenwirkungen, die nach Impfungen auftreten, als unklar oder nicht ursächlich verbunden mit der Impfung betrachtet werden – selbst wenn es berechtigte Zweifel an dieser Schlussfolgerung gibt.
Die Wissenschaftler äussern zudem ernste Bedenken, dass der WHO-Algorithmus in seiner jetzigen Form die öffentliche Wahrnehmung und das Vertrauen in Impfstoffe untergraben könnte. Denn wenn der Algorithmus systematisch dazu neigt, den Kausalzusammenhang zwischen Impfung und gesundheitlichen Problemen zu verneinen, könnte dies zu einer verzerrten Wahrnehmung von Impfstoffsicherheit führen.
Diese Probleme rufen nach einer dringenden Überarbeitung des Algorithmus, um eine genauere und differenziertere Beurteilung von Impfstoffsicherheit und -effektivität zu gewährleisten. Die Autoren der Studie fordern die WHO auf, den Algorithmus zu verbessern, indem er sich stärker auf reale epidemiologische Daten stütze und die neuen Mechanismen der «Impfstoffe» berücksichtige. Nur so könne eine ausgewogene Risiko-Nutzen-Bewertung erreicht werden, die der Realität gerecht werde.
Doch über diese wissenschaftlichen und medizinischen Bedenken hinaus stellt sich eine tiefere, politisch-gesellschaftliche Frage: Wer sind die wahren Auftraggeber der WHO und wie sehr beeinflussen diese Interessen die Entscheidungen und Empfehlungen der Organisation? Kritiker stellen fest, dass die WHO zunehmend von den mächtigen Akteuren der globalen Pharmaindustrie und politischen Entscheidungsträgern finanziert und damit beeinflusst wird. In diesem Zusammenhang stellen sie infrage, ob der Algorithmus tatsächlich objektiv und im besten Interesse der globalen Gesundheit formuliert wurde – oder ob er lediglich dazu dient, den Einfluss der Impfstoffhersteller zu wahren und ihre Haftung zu minimieren.
Es bleibt festzuhalten, dass der WHO-Algorithmus, wie er derzeit angewendet wird, nicht nur die wissenschaftliche Integrität und die medizinische Sicherheit gefährdet, sondern auch tiefgreifende rechtliche und gesellschaftliche Konsequenzen hat. Der unausgesprochene, aber tatsächlich bestehende Fokus auf den Ausschluss des Kausalzusammenhangs hat bereits dazu geführt, dass viele Impfstoffhersteller nicht für die von ihnen verursachten Schäden verantwortlich gemacht werden.
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