Transition News: Wer gehört noch zu den Profiteuren der sogenannten Corona-Pandemie?
Wolfgang Wodarg: Die Datenfirmen, die zum Teil sehr eng mit den Geheimdiensten zusammenarbeiten. Google ist zum Beispiel eine Gründung des CIA. Man arbeitet offenbar weiterhin eng zusammen. Die Daten sind das Tool, mit dem man seine Macht festigen und sichern kann. Wenn man mehr weiß über die Menschen, als sie selbst über sich wissen, kann man ihnen alle möglichen Dinge erzählen und ihnen alle möglichen Sachen verkaufen. Man kann ihre Lebensgewohnheiten, die sie selber gar nicht so wahrnehmen, messen und auswerten und darauf aufbauend individuelle Angebote machen. Und so wird auch herausgefunden, womit man ihnen Angst machen kann. Die forschen die Menschen aus, bis in die Gene, und erklären ihnen dann, wo für sie ein Risiko liegt und bieten dagegen ein Mittel an. All diese Tricks werden genutzt. Die Daten sind pures Gold. Sie sind das Gold der Zukunft.
Haben die PCR-Tests dabei auch eine Rolle gespielt? Sie hatten vor drei Jahren bereits darauf hingewiesen, dass die PCR-Tests hauptsächlich von privaten Firmen gemacht werden.
Solche Test sind normalerweise diagnostische Medizinprodukte, die von der Bundesbehörde für Arzneimittel und Medizinprodukte zugelassen werden. Die Tests, die Christian Drosten der WHO für SARS-CoV-2 empfohlen hat, waren sehr ungenau. Er hat selber geschrieben, dass die bei allen Beta-Corona-Viren positiv ausfallen. Davon gibt es viele. SARS-1 war auch ein solches Virus. Die SARS 1 waren ja nicht plötzlich verschwunden. Viren verschwinden nicht plötzlich, sondern sie wurden dann einfach nicht mehr getestet. So wie die angeblichen SARS 2-Viren in China ab 1. März 2020. Die haben einfach plötzlich keine Fälle mehr gehabt, weil sie mit den Tests aufgehört haben.
Dr. Wolfgang Wodarg bei einem Vortrag am 23. Mai in Berlin (Foto: Tilo Gräser)
Als Epidemiologe habe ich natürlich gelernt, woran man erkennen kann, ob uns etwas Besonderes bedroht. Da muss man zum Beispiel vergleichen, ob das früher genauso getestet wurde oder ob man das früher gar nicht beobachtet hat. Jetzt wurde plötzlich etwas dargestellt und das war überhaupt nicht mit vorherigen Befunden vergleichbar. Das ist völliger unwissenschaftlicher Unsinn. Was uns im Zusammenhang mit Covid-19 angeboten wurde, das passte nicht zu dem, was man wusste und überall beobachten konnte. Deshalb war das für mich Theater. Das war für mich ein Narrativ, welches den Leuten Angst machte, mit Hilfe von gezielt erstellten Bildern.
Es gibt einen Vortrag von «Mister Pandemie» aus Belgien, Marc van Ranst, aus dem Jahr 2019, [3] in dem er vor Pharma-Vertretern beschrieb, wie die Schweinegrippe zehn Jahre zuvor inszeniert wurde: Mit Fotografen bei Begräbnissen, mit Prominenten und Influencern, die Angst zeigen und so weiter. Der hat die ganzen medialen Tricks der Angstmache beschrieben. Am Schluss wurde ein Bild von mir gezeigt, als Kritiker im Europarat. Da hat van Ranst gesagt: «Ja, der kam zu spät.» Da hatten die Pharma-Konzerne ihre Milliarden schon in der Tasche.
Paul Schreyer vom Magazin Multipolar hat einen Teil der Protokolle des Robert-Koch-Instituts (RKI) zur Corona-Pandemie freigeklagt. [4] Was darin zu lesen ist, bestätigt das, wovor Sie gewarnt haben. Wie beurteilen Sie diese RKI-Protokolle? Können Sie sich nicht einfach zurücklehnen, weil Sie Recht gehabt haben?
Es ist nicht immer schön, Recht gehabt zu haben. Das, was in den RKI-Protokollen steht, habe ich damals genauso beurteilt. Das basierte auf denselben Daten, die öffentlich waren. Ich habe diese Daten immer beobachtet und benutzt, früher auch schon. So konnte ich immer sagen, wie viele Leute mit einer Atemwegserkrankung im Krankenhaus waren, wie viele zum Arzt gingen, und wie viele mit Grippe im «Grippe-Web» gemeldet wurden. Ich habe auch die entsprechenden Notfalleinsätze beobachtet, die auch registriert werden.
Da gibt es drei Diagnosegruppen: Die respiratorischen, also die Atemwegs-Notfälle, dann die kardiovaskulären Notfälle, also Herz-Kreislauf Probleme, und die neurologischen Notfälle. Ich habe mir die entsprechende Jahresstatistik-Kurven angesehen. Da war selbst 2020 und 2021 bei den respiratorischen Notfällen nichts. Dann habe ich mir die kardiologischen Notfälle, die Herz-Kreislauf-Notfälle, angesehen. Bei diesen ging es Juni 2021 parallel zum Anstieg der «Durchimpfungsrate» hoch. Das war auch bei den neurologischen Notfällen, den Schlafanfällen und ähnlichen, so. Ich kann keinen Zusammenhang beweisen, aber die parallelen Verläufe sind ein deutliches Warnzeichen.
Das RKI ist eine regierungsabhängige Behörde, die weisungsabhängig ist. Wenn die Regierung nicht will, dass bestimmte Dinge dokumentiert werden, dann werden die nicht angeguckt. Oder es wird einfach der Haushalt gekürzt und dann gibt es kein Geld mehr für entsprechende Untersuchungen, auch kein Personal.
Die Protokolle zeigen: Die Leute aus dem RKI haben das mit Covid-19 so eingeschätzt wie ich und den Gesundheitsminister entsprechend informiert. Die wussten alle: Da ist nichts. Das haben sie auch anfangs protokolliert. Doch dann haben sie plötzlich die Order bekommen, das als «gefährlich» zu bewerten. Das war die Zeit, wo das Virus in den meisten Ländern der Welt plötzlich und gleichzeitig als «gefährlich» bewertet wurde. Das geschah synchron, und das folgte anscheinend einem Befehl. So etwas funktioniert eigentlich bei Regierungen nicht so gut. Beim Militär funktioniert das.
Gibt es das eine Fazit zu den drei Jahren Corona-Krise, das sich ziehen lässt? Und ist so etwas noch einmal möglich?
Das hängt davon ab, ob die Medien es schaffen, die Menschen noch einmal so in Angst und Schrecken zu versetzen, sodass wieder viele mitmachen. Ich glaube es aber nicht. Ich glaube, dass es bei vielen Menschen eine Art Immunisierung gegeben hat. Ich denke, dass die kritische Masse inzwischen groß ist. Viele wissen, wenn sie nicht mehr folgsam sind, dass sie dann nicht allein sind. Es ist ganz wichtig, nicht allein zu widersprechen, sondern vor einem Ungehorsam zu schauen, wer noch mitmacht.
Es ist das Allerwichtigste, dass die Menschen zusammenfinden: im Kindergarten, in der Schule, in der Behörde, beim Arbeitgeber, im Krankenhaus, überall. Wenn die Menschen gemeinsam Widerstand leisten, dann sieht es für die Mächtigen und Profitgeier ziemlich schlecht aus. Das lässt sich nicht so einfach ignorieren. Wenn viele den Mund aufmachen, dann sind die Chancen ziemlich gut, dass der passive Widerstand auch Erfolg hat.
Wie schätzen Sie die Chancen ein, dass es tatsächlich so etwas wie eine ehrliche Aufarbeitung der Corona-Krise gibt? Wer kann diese leisten?
Eine zentrale Aufarbeitung auf Bundesebene erscheint mir eher als Alibi-Veranstaltung und bringt aus meiner Sicht nicht die notwendige breite Reaktion auf die Verbrechen, ihre Drahtzieher und ihre Mitläufer. Überall da, wo Unrecht passiert ist, in Krankenhäusern, in Arztpraxen, in Bildungseinrichtungen und so weiter, da muss konkret aufgearbeitet werden, was geschehen ist – um daraus zu lernen. Ein Lernprozess ist notwendig. Wir müssen gemeinsam dazu einladen, die Geschehnisse, die große Spaltung, das große Unrecht zu verarbeiten und zu überwinden.
Wir müssen ins Gespräch kommen, auch mit den Ärzten, die gespritzt haben, mit den Krankenhäusern, die ihr Personal genötigt und entlassen haben, mit den Journalisten, die ihrer Pflicht nicht nachgekommen sind, aufzuklären. Es geht um einen Lernprozess und natürlich manchmal auch um Verurteilungen. Wir müssen verstehen, wie Menschen verführt wurden. Eine komplette juristische Aufklärung halte ich für unrealistisch.
Die Justiz ist bis heute bei dem Thema auf Regierungslinie und verurteilt weiter Menschen, die dieser nicht folgten. Was geschehen ist, ist schlimm. Doch wir können das nicht alles wieder gut machen. Die 190 Millionen verabreichten Spritzen lassen sich nicht wieder rausholen. Wir können aber sensibel werden dafür, dass so etwas nicht noch einmal geschieht. Das ist aus meiner Sicht das Wichtigste, was wir leisten können: Daraus lernen.
Haben Sie einen Ratschlag für die Menschen, die sich haben spritzen lassen, aus den verschiedensten Motiven heraus, auch aufgrund des sozialen Drucks, der bis hin zu Arbeitsverhältnissen aufgebaut worden ist?
Das ist sehr schwer. Die Betroffenen, die diese Spritzen gekriegt haben, sind in einer sehr schwierigen Situation. Viele Ärzte sind Täter und haben daran sehr viel verdient. Sie werden deshalb sehr schwer zugeben, dass sie schlecht beraten haben, weil sie ein schlechtes Gewissen haben. Die müssten ja sagen: «Ich habe Dich mit der Spritze geschädigt.» Das ist sehr schwer. Damit kann man nicht rechnen. Es muss andere geben, andere Mediziner und andere Helfer, die dann zur Verfügung stehen und unabhängig beraten. Leider ist es so, dass es viele gibt, die auch noch aus dem Elend dieser Menschen, aus der Angst dieser Menschen vor den Folgen der Spritze, wieder Geschäfte machen.
Ich habe zusammen mit Kollegen, unter anderem die Professoren Arne Burkhardt, Ulrike Kämmerer, Sucharit Bhakdi und Michael Palmer, eine Orientierungshilfe für praktische Ärzte und Hausärzte sowie für gebildete Laien veröffentlicht, die allgemein verständlich ist. Da haben wir über die Differentialdiagnostik aufgeklärt. Wir haben auch die verschiedenen Therapieangebote und Medikamente bewertet, von denen viele als Geldschneiderei zu bewerten waren.
Es ist gut, wenn man sein Immunsystem kräftigt. Die Vitamine D und C sind immer gut dafür. Auch ASS ist zu empfehlen, gegen Thrombosen. 100 Milligramm am Tag haben keine Nebenwirkung und schützen. Immerhin wird damit das Risiko von Schlaganfällen und von Herzinfarkten reduziert.
Was hat Ihnen geholfen, diese harte Zeit, die ganzen Angriffe auf Sie, durchzustehen und immer noch aktiv und lebendig zu sein?
Es kann gar nichts Schöneres geben, als sich nützlich machen zu können für andere Menschen. Nichts ist befriedigender. Ich bin glücklich, dass ich Menschen helfen kann. Deshalb bin ich Arzt geworden. Und ich habe als Arzt nie so viel helfen können, wie ich es jetzt machen kann.
Nach all den Erfahrungen, auch als Gesundheitspolitiker mit der Pharma-Lobby: Würden Sie noch mal Arzt werden? Würden Sie jungen Menschen empfehlen, Arzt zu werden?
Ja, natürlich. Aber man muss aufpassen, dass man nicht korrumpiert wird. Wer mit Freude anderen Menschen helfen möchte und sich wirklich nützlich machen will, dem kann ich das empfehlen. Nicht denen, die wichtig sein möchten, mit goldenen Knöpfen am Kittel und so. Dass sich Menschen einem anvertrauen, dieses Vertrauen ist allein schon ein Geschenk. Das verpflichtet sehr stark. Wenn man das ernst nimmt und das Vertrauen nicht missbraucht, dann kann man auch ruhig einmal sagen, wenn es notwendig ist: Ich weiß nicht, ich kann dir nicht helfen. Wenn man ehrlich mit den Menschen umgeht, dann ist das ein wunderbarer Beruf.
*********************
Dr. Wolfgang Wodarg ist dreifacher Facharzt, Epidemiologe, Gesundheitswissenschaftler und Hochschullehrer. Er kämpft seit vielen Jahren gegen Korruption in Wissenschaft, Politik und im Gesundheitswesen. Nach 13 Jahren als Amtsarzt in Schleswig-Holstein war er von 1994 bis 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages und dort Sprecher und Initiator der Enquetekommission «Ethik und Recht der modernen Medizin». Er ist Ehrenmitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, wo er 2009 die Untersuchungen zur Rolle der WHO bei der «Schweinegrippe» initiierte und dann als Experte begleitete. Sein Bestseller «Falsche Pandemien» schildert seine umfangreichen Erfahrungen mit Big Pharma, WHO und korrupten Machenschaften im Gesundheitswesen.
**********************
Unterstützen Sie uns mit einem individuellen Betrag oder einem Spenden-Abo. Damit leisten Sie einen wichtigen Beitrag für unsere journalistische Unabhängigkeit. Wir existieren als Medium nur dank Ihnen, liebe Leserinnen und Leser. Vielen Dank!
Oder kaufen Sie unser Jahrbuch 2023 (mehr Infos hier) mit unseren besten Texten im Webshop:
Kommentare