Der Hisbollah-Führer Sayyed Hassan Nasrallah äusserte sich am Freitag zum ersten Mal seit Ausbruch des Krieges zwischen Israel und der Hamas, wie die Jerusalem Post berichtet. Er habe gesagt, dass die Operation der Hamas am 7. Oktober gegen Israel «zu 100 Prozent palästinensisch» gewesen sei.
Nasrallah behauptete laut der Zeitung, der Libanon sei am 8. Oktober den Kampfhandlungen beigetreten und habe Gruppen im Jemen und im Irak gedankt, die Teil der sogenannten «Achse des Widerstands» seien. Dazu gehörten schiitisch-muslimische irakische Milizen, die auf US-Streitkräfte in Syrien und im Irak geschossen hätten, sowie die Huthi im Jemen, die sich dem Konflikt angeschlossen hätten, indem sie Drohnen auf Israel abgefeuert hätten.
Der Hisbollah-Führer sieht eine realistische Möglichkeit, dass sich die Kämpfe an der libanesischen Front zu einem «grossen Krieg» entwickeln.
Laut Nasrallah habe die Operation vom 7. Oktober zu einem «Erdbeben» in Israel geführt und die Schwäche des Landes offengelegt.
Der Hisbollah-Führer bestand der Jerusalem Post zufolge darauf, dass das erste Ziel darin bestehe, die «Aggression» gegen Gaza zu stoppen. Das zweite Ziel bestehe darin, den Sieg der Hamas sicherzustellen. Er forderte, dass die Länder den Handel mit Israel beenden sollten, und dass arabische und muslimische Länder aufhören sollten, Öl an die USA zu liefern.
Nasrallah habe sich ausserdem für eine gemeinsame Anstrengung ausgesprochern, um den Grenzübergang Rafah zu öffnen, der Gaza mit Ägypten verbindet.
In der Rede habe er behauptet, dass die Hamas den Anschlag vom 7. Oktober allein geplant und vor ihren Verbündeten geheim gehalten hätte.
Nasrallah habe bestritten, dass die Hamas Babys enthauptet habe, und behauptet, es gebe keine Beweise, die diese Anschuldigungen stützten (wir berichteten).
Dem Hisbollah-Führer zufolge seien die USA für diesen Krieg verantwortlich. Er habe zudem erklärt, dass dieser ein Kampf zwischen «richtig und falsch» sei und betont, dass Israels Image, ein demokratischer Verfechter der Menschenrechte zu sein, falsch sei.
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