Der Argentinische Präsident Javier Milei erwägt den Austritt Argentiniens aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Pariser Klimaabkommen. Diese Entscheidung steht im Einklang mit der Politik von Donald Trump, der beide Verpflichtungen bereits aufgegeben hat.
Der Austritt aus der WHO war eine von Trumps ersten Amtshandlungen in seiner neuen Amtszeit (wir berichteten). Dem Pariser Klimaabkommen, das darauf abzielt, den Klimawandel durch internationale Verpflichtungen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen einzudämmen, hatte er bereits in seiner ersten Amtszeit den Rücken gekehrt.
Wie die Tageszeitung El Observador berichtet, ist Milei der Ansicht, dass diese internationalen Organisationen eine Bedrohung für die nationale Souveränität und für das von seiner Regierung verteidigte liberale Modell darstellen.
Präsident Javier Milei habe wiederholt seine Kritik an der Weltgesundheitsorganisation (WHO) geäußert, insbesondere an deren Umgang mit der «Pandemie», betont El Observador. Im Juni letzten Jahres hatte die Regierung bereits beschlossen, dem Pandemieprotokoll der WHO nicht beizutreten, da dies die nationale Souveränität beeinträchtigen könnte. Die WHO wurde auch für die Verwendung ihrer Mittel kritisiert. «Eines Tages werden wir untersuchen müssen, was die WHO während der «Pandemie» getan hat», erklärte Milei.
Für das Pariser Klimaabkommen hat Milei auch nicht viel übrig, bei seinem Amtsantritt hatte er den Rückzug der argentinischen Delegation von der jährlichen UN-Klimakonferenz angeordnet (wir berichteten). Der mögliche Ausstieg aus dem Vertrag unterstreiche seine kritische Haltung gegenüber globalen Initiativen, die er als nachteilig für die Industrie und die Souveränität des Landes betrachte, so El Observador. Die Tageszeitung geht davon aus, dass diese Entscheidungen diplomatische und wirtschaftliche Auswirkungen für Argentinien auf der internationalen Bühne haben könnten.
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