Ich bin nicht sicher,
mit welchen Waffen
der dritte Weltkrieg ausgetragen wird,
aber im vierten werden die Menschen
mit Stöcken und Steinen kämpfen
Albert Einstein
Liebe Leserinnen und Leser
Die Schweiz ist im russischen Staatsfernsehen zur Lachnummer geworden. Zielscheibe ist in einer fast einstündigen Sendung insbesondere die Bundespräsidentin und erste Verteidigungsministerin Viola Amherd. Der Grund dafür ist die für Mitte Juni geplante Ukraine-«Friedenskonferenz» auf dem Bürgenstock im Kanton Nidwalden. Gemäss der SonntagsZeitung untersucht der Bund nun die Anschuldigungen.
Dem Blick zufolge ist die Absicht der Russen klar: Mit allen Mitteln würden sie versuchen, die Konferenz «zu torpedieren und dabei auch die Rolle der Schweiz zu untergraben». Nötig hätten sie es jedenfalls nicht: Spätestens mit der Prägung des Oxymorons «kooperative Neutralität» hat sich die Schweiz selbst ins Abseits gestellt. Das «Dinner for One» auf dem Bürgenstock fügt sich in dieses völlige Versagen der Schweizer Diplomatie ein.
So hatte der russische Aussenminister Sergej Lawrow, dessen Land nicht zur Konferenz im Luxusresort über dem Vierwaldstättersee eingeladen wurde, die Schweiz im April als «offen feindseliges Land» bezeichnet.
Zu allem Übel soll nun der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj laut der staatsnahen Ukrajinska Prawda erklärt haben, die Ukraine habe bislang von 106 Staaten Zusagen für deren Teilnahme an der Konferenz erhalten. Die Weltwoche kommentiert:
«Interessant ist an dieser offiziösen Aussage, dass neuerdings offenbar die Ukraine anstelle der Schweiz die Zusagen einsammelt und damit gewissermassen als Veranstalter der Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock auftritt. Unser Land hat zu bezahlen, aber ansonsten nichts zu melden.»
Schade um die verpasste Chance, denn echte Friedensverhandlungen wären nötiger denn je. Vor wenigen Tagen haben die USA, Deutschland und andere europäische Länder nämlich eine weitere Eskalationsstufe gezündet, indem sie es der Ukraine nun erlauben, ihre Waffen gegen Ziele in Russland einzusetzen. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat sich mehrfach dafür ausgesprochen. Russland hat indes schon mehrmals klargemacht, dass die Ursprungsländer dieser Waffen in einem solchen Fall als Kriegspartei betrachtet würden und hat erneut mit Nuklearschlägen gedroht.
Damit klar ist, was das bedeutet: Russische Raketen könnten demnächst in Richtung Deutschland abgeschossen werden. Und das würde gemäss Artikel 5 des Nordatlantikpaktes den Bündnisfall auslösen, womit die NATO-Mitglieder gemeinsam gegen Russland vorgehen müssten. Man muss sich also fragen, ob dies das Ziel der bellizistischen Allianz und durchgeknallter westlicher Politiker ist.
110 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg stehen wir jedenfalls am Rande eines dritten globalen bewaffneten Konflikts. Und niemand soll dann bitte sagen, die Kriegstreiber seien «Schlafwandler» gewesen. Das war schon 1914 nicht der Fall. Es ging und geht um imperiale Interessen, wobei das Volk jeweils als Kanonenfutter dient.
Herzlich
Konstantin Demeter
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- Das Aktionsbündnis freie Schweiz fordert eine Parlamentsdebatte und eine Volksabstimmung zu den WHO-Verträgen.
- Die Schwärzungen verraten: Der Krisenstab des Bundeskanzleramts hat strafrechtlich relevante Taten begangen.
- Die westlichen Staatenlenker erlauben der Ukraine, was sie mit NATO-Unterstützung schon lange tut: Ziele in Russland anzugreifen. Was ist der Sinn der gefährlichen Übung?
- Wichtige Teilnehmer sagen ab: Die sog, Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock wird die Neutralität der Schweiz weiter beschädigen
- Satire-Werbung in Deutschland: «Wir machen alles platt».
- «Auf beiden Seiten der Front» – Patrik Baab, Autor des Bestsellers kommt auf Lesereise in die Schweiz.
- Georgien: Es droht ein Maidan mit westlicher Unterstützung.
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