Obwohl die experimentellen mRNA-Spritzen gegen Covid weltweit zu schweren Herzerkrankungen geführt haben – auch mit tödlichem Ausgang –, hat das spanische Gesundheitsministerium im Oktober 2023 die Finanzierung eines mRNA-Impfstoffs des Pharmaunternehmens Novartis genehmigt, der den Cholesterinspiegel bei Patienten mit «atherosklerotischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen» angeblich «um bis zu 54 Prozent senkt» (wir berichteten).
Sowohl das Gesundheitsministerium als auch der Mainstream bejubelten die Einführung dieses «Impfstoffes» und propagierten, dass zwei dieser mRNA-Spritzen pro Jahr Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen würden. Dies sei eine gute Nachricht, denn nach Angaben der Spanischen Herzstiftung (FEC) habe mehr als die Hälfte der erwachsenen spanischen Bevölkerung (50,5 Prozent) unerwünschte Cholesterinwerte.
Doch nun scheinen dunkle Wolken am Himmel aufzuziehen. So berichtete die spanische Zeitung La Razón von einer Studie, die von einer Gruppe von Wissenschaftlern der staatlichen Universität Pensilvania (USA) durchgeführt und über die auf dem Portal Nature informiert wurde.
In diesem Versuch am Menschen erhielten zehn Probanden mit einem angeborenen hohen Wert an schlechtem Cholesterin, auch bekannt als Low-Density-Lipoprotein (LDL), eine Injektion des Genpräparats Verve-101. Dieses ziele darauf ab, das Gen für das Protein PCSK9 zu deaktivieren, das in der Leber sitze und LDL reguliere. Hohe LDL-Werte könnten zu koronarer Herzkrankheit führen.
Zu Beginn sei beim Test alles vielversprechend gelaufen, heisst es. Nach 28 Tagen sei der LDL-Wert der Probanden um bis zu 55 Prozent gesunken. Zwar hätten sich die Studienteilnehmer nach der Spritze über grippeähnliche Nebenwirkungen wie Schüttelfrost, Fieber oder Kopf- und Gliederschmerzen beklagt, auch sei ein vorübergehender Anstieg der Leberenzyme aufgetreten, doch diese Nebenwirkungen hätten innerhalb weniger Tage nachgelassen.
Allerdings gab es auch Ereignisse, die auf ernste Sicherheitsbedenken hindeuten: Laut Studie traten bei zwei von zehn Teilnehmern kardiovaskuläre Probleme auf. Ein Proband starb fünf Wochen nach der Verabreichung von Verve-101 an einem Herzinfarkt, der andere erlitt einen Tag nach der Verabreichung des Genpräparats einen Herzinfarkt, der allerdings nicht tödlich endete.
Doch wie bei den mRNA-Impfstoffen gegen Covid üblich, wurde auch bei diesem Gen-Impfstoff gegen zu hohe Cholesterinwerte ein Zusammenhang der schweren Nebenwirkungen mit dem Genpräparat umgehend ausgeschlossen.
Nach Angaben der Studienautoren erklärte ein Sicherheitsgremium aus externen Experten, dass man den tödlichen Herzinfarkt nicht auf Verve-101 zurückführen könne. Die zweite betroffene Person habe die Forscher vor der Injektion nicht über Brustschmerzen informiert, unter denen er gelitten habe. Beide Probanden hätten also schon vor der Studie eine «fortgeschrittene Herzerkrankung» gehabt. Das Gremium empfahl deshalb die Fortsetzung der Studie ohne Änderung des Arzneimittelprotokolls.
**********************
Unterstützen Sie uns mit einem individuellen Betrag oder einem Spenden-Abo. Damit leisten Sie einen wichtigen Beitrag für unsere journalistische Unabhängigkeit. Wir existieren als Medium nur dank Ihnen, liebe Leserinnen und Leser. Vielen Dank!
Oder kaufen Sie unser Jahrbuch 2022 (mehr Infos hier) mit unseren besten Texten im Webshop:
Kommentare