Meta-Chef Mark Zuckerberg bestätigte Ende August in einem Schreiben an den US-Kongress, was unter anderem bereits aus den Twitter-Files hervorgegangen war: dass die Biden-Harris-Administration Facebook unter Druck gesetzt habe, um Covid-Inhalte zu zensieren. Der Milliardär bedauerte dabei, in der Vergangenheit dem Druck der US-Regierung nachgegeben zu haben. «Druck der Regierung war falsch», so der 40-Jährige. Er sei «bereit, sich zu wehren, falls so etwas erneut passiert» (Transition News berichtete).
Wie Brownstone.org in diesem Zusammenhang ausführt, habe laut Zuckerberg das Weiße Haus unter Biden «über Monate hinweg wiederholt Druck auf unsere Teams ausgeübt, um bestimmte Covid-19-Inhalte zu zensieren, darunter ‹Humor und Satire›».
Zuckerberg habe auch darauf hingewiesen, man sei vom «FBI gewarnt worden, und zwar vor einer möglichen russischen Desinformationskampagne über die Familie Biden und Burisma», einem ukrainischen Energieunternehmen, in dessen Vorstand Hunter Biden, der Sohn des US-Präsidenten, saß. Hunter Bidens Laptop sei aber keine «Desinformation», sondern echt gewesen, und Twitter und Facebook hätten zu Unrecht den Artikel der New York Post, der hier Licht ins Dunkel gebracht habe, unterdrückt (siehe dazu den Transition-News-Beitrag «New York Post: ‹Fakten und Fairness findet man nicht bei der New York Times›»).
Hunter Bidens Laptop war unter anderem gespickt mit Beweisen für Einflussnahme und Drogenkonsum. Und «Big Tech» hat fast vier Jahre lang versucht, diese Enthüllung zu unterdrücken, so die New York Post, doch schließlich spielte das Gerät eine bedeutende Rolle im Prozess gegen den 54-jährigen Präsidentensohn wegen Waffenbesitzes. Brownstone.org macht in diesem Zusammenhang auf Folgendes aufmerksam:
«Zuckerberg ließ mit seiner Aussage ein wichtiges Detail außer Acht: Mindestens drei Facebook-Mitarbeiter nahmen an der Hunter-Biden-Planungsübung des Aspen Institute teil, bei der ausgeheckt wurde, wie die [Laptop-]Geschichte unterdrückt werden könnte – zwei Monate im Vorfeld der Story der New York Post.»
Bei diesem Treffen des Aspen Institute seien eine Reihe von Medien und Big-Tech-Firmen zusammengekommen, darunter Facebook, die New York Times, Twitter, die Washington Post und die «Anti-Desinformations»-NGO First Draft. Ziel war es, eine ganz eigene Desinformationsoperation zu starten und buchstäblich Tag für Tag zu planen, wie man am besten auf das «Leck» reagieren könne.
Dennoch hätte Zuckerberg geschrieben:
«Als wir im Herbst einen Artikel in der New York Post sahen, in dem über Korruptionsvorwürfe gegen die Familie des damaligen demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden berichtet wurde, schickten wir den Artikel zur Überprüfung an Faktenprüfer und stuften ihn vorübergehend zurück, während wir auf eine Antwort warteten.
Inzwischen wurde klargestellt, dass es sich bei der Berichterstattung nicht um russische Desinformation handelte, und im Nachhinein betrachtet hätten wir die Geschichte nicht abwerten sollen.»
Dass es sich hier nicht um russische Desinformation gehandelt hat, «konnte jedoch niemanden überraschen,» macht Brownstone.org klar. «Denn Facebook hatte ja bereits zwei Monate vor Bekanntwerden der Geschichte an den Planspielen beim Aspen teilgenommen.»
In Bezug auf Covid-19 habe Zuckerberg zwar vorgetragen, die Regierung hätte Facebook «wiederholt unter Druck gesetzt zu zensieren». Doch in Bezug auf den Laptop von Hunter Biden habe er nur erwähnt, dass man «vor einer möglichen russischen Desinformationsoperation gewarnt» worden sei. Das Portal weiter:
«Von Druck, Zensur auszuübern, ist [hier] keine Rede. Hat die Regierung Facebook dazu gedrängt, an der Übung des Aspen Institute teilzunehmen? Es scheint, als hätten sie aus eigenem Antrieb teilgenommen.»
Auch sei es Nathaniel Gleicher gewesen, der für Facebook am Aspen-Treffen teilgenommen hatte. Gleicher war zu jener Zeit und ist auch noch Leiter der Sicherheitspolitik bei Meta. Und wie die Twitter-Dateien aufzeigen würden, habe sich Gleicher auch zu einer Zeit, als die Story von Hunter Bidens Laptop auf Facebook unterdrückt wurde, regelmäßig mit dem Verteidigungsministerium und dem FBI getroffen. Zudem habe er an einem von der Harvard University geleiteten Tischgespräch mit dem Verteidigungsministerium teilgenommen, bei dem es um die Vorwahlen zur US-Präsidentschaft gegangen sei.
Folglich sei es sehr wahrscheinlich, dass Zuckerberg von all dem gewusst habe, erklärt Brownstone.org. Denn sicherlich hätte so jemand wie Gleicher, der eine so hohe Position bekleidete und der mit derart sensiblen und hochrangigen Kontakten betraut war, seinem Chef von seiner Teilnahme erzählt. Dies erst recht, da die Laptop-Geschichte einen echten Einfluss auf den Ausgang der 2020er Präsidentschaftswahl gehabt haben könnte, sofern sie nivht unterdrückt worden wäre. Wahrscheinlich hat die Unterdrückung der Story Joe Biden bei den Wahlen enorm geholfen (siehe dazu den Transition-News-Artikel «US-Steuerbehörde hat Präsidentschaftswahl 2020 für Joe Biden gestohlen»).
Vor diesem Hintergrund ensich für Brownstone.org die nauf:
«Wenn Zuckerberg glaubt, dass es falsch war, die [Laptop-]Geschichte zu unterdrücken, warum hat er dann Gleicher in einer so hohen Position belassen? Wenn er von Gleichers Beteiligung an der Aspen-Übung wusste, warum hat er es dann damals nicht an die Öffentlichkeit getragen? Stattdessen schiebt er die ganze Schuld der Bundesregierung zu. Zweifellos hat diese Druck ausgeübt, aber das scheint nicht die ganze Geschichte zu sein.
Versucht Zuckerberg, sich der Verantwortung zu entziehen?»