Inseln, von denen Klimaalarmisten sagten, sie würden aufgrund des steigenden Meeresspiegels bald «verschwinden», haben stattdessen an Grösse zugenommen. Das geht aus einer Studie chinesischer Wissenschaftler hervor, über die The Daily Sceptic berichtet.
Insgesamt war demnach an den Küsten von 13’000 Inseln weltweit im Untersuchungszeitraum von 1990 bis 2020 ein Nettozuwachs von 157,21 km2 Land zu verzeichnen. Dabei wurden in der Studie erhebliche natürliche Schwankungen sowohl bei der Erosion (Abnahme) als auch bei der Akkretion (Zuwachs) festgestellt. In den 1990er Jahren sei Fläche verloren gegangen, während in den letzten 20 Jahren eine Zunahme von 369,67 Quadratkilometern ermittelt wurde.
Die Forscher haben festgestellt, dass nur etwa zwölf Prozent der Inseln eine signifikante Verschiebung der Küstenlinie erfahren haben. Dabei wurden fast gleich viele entweder landwärts (Verlust) oder seewärts (Gewinn) verschoben.
Die Malediven und die Pazifikinsel Tuvalu nennt der Daily Sceptic als Beispiele für Inseln, die vor Jahren laut einigen Medien bereits buchstäblich dem Untergang geweiht waren. Beide gehören aber gemäss der neuen Studie zu den Gebieten, die in letzter Zeit an Landmasse zugenommen haben. Weitere Gebiete sind der indonesische Archipel, Inseln entlang der Küste der indochinesischen Halbinsel sowie Inseln im Roten Meer und im Mittelmeer.
Die Wissenschaftler nennen viele Gründe, warum Inseln trotz des geringen jährlichen Anstiegs des Meeresspiegels in vielen Teilen der Welt grösser werden können. Es wird festgestellt, dass sich die Küstenlinien von Inseln aufgrund von Faktoren wie Gezeiten, Winden, küstennaher Hydrodynamik und Sedimenttransport ständig verändern. Auf bewohnten Inseln können menschliche Eingriffe wie Fischzucht und Landgewinnung von Bedeutung sein, ebenso der Tourismus.
Ihre Daten deuteten darauf hin, dass der Anstieg des Meeresspiegels keine weit verbreitete Ursache für die Erosion von Inselküsten in den untersuchten Regionen ist, sagen die Wissenschaftler. Sie erklären:
«Menschliche Aktivitäten, insbesondere Landgewinnung und -aufschüttung, wurden als Hauptursachen für lokale Veränderungen der Küstenlinien identifiziert, während natürliche Faktoren einen vergleichsweise geringen Einfluss haben. Darüber hinaus wird der anhaltende Anstieg des Meeresspiegels als verstärkender Faktor für die Küstenerosion und nicht als Hauptursache angesehen.»
Die chinesischen Erkenntnisse zeigen, dass die Veränderung der Küstenlinien ein anhaltender und kontinuierlicher Prozess ist, konstatiert der Daily Sceptic. Ebenso werde deutlich, dass der Anstieg des Meeresspiegels keine «überwiegende» Ursache für diese Veränderungen ist. Mit den Ergebnissen könne die Behauptung widerlegt werden, dass viele niedrig gelegene Inseln aufgrund des vom Menschen verursachten Klimawandels in naher Zukunft einfach unter den Wellen verschwinden würden. Kürzlich kündigten beispielsweise spanische Mainstream-Medien den Untergang der Balearen an (wir berichteten).
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