Firmenkunden von Banken dürfen in Vietnam ab dem 1. Juli nur noch dann Geld abheben oder elektronische Zahlungstransaktionen durchführen, wenn ihre gesetzlichen Vertreter eine biometrische Identitätsprüfung durchlaufen haben. Viele Banken hätten begonnen, Geschäftskunden zu bitten, die erforderlichen Informationen zu überprüfen, um Serviceunterbrechungen zu vermeiden. Das berichtet Biometric Update unter Berufung auf Vietnam Net.
Die vietnamesische Staatsbank verpflichte Finanzinstitute bereits seit Juli 2024 zur Implementierung einer biometrischen Verifizierung für digitale Transaktionen. Die neue Regelung markiere nun Vietnams Schritt hin zu mehr Sicherheit im digitalen Bankwesen und seiner Ausrichtung an das wachsende Ökosystem der elektronischen Identifizierung in dem Land, so das Portal.
Die Nichterfüllung dieser Anforderungen führe zur vorübergehenden Aussetzung aller digitalen Zahlungsdienste und Bargeldabhebungen im Zusammenhang mit den Geschäftskonten. Transaktionen seien nur dann zulässig, wenn die biometrischen Identitätsdaten des Kontoinhabers oder gesetzlichen Vertreters mit den verschlüsselten Ausweisdaten übereinstimmen oder es sich um ein verifiziertes digitales ID-Konto handelt.
Die biometrische Verifizierung könne über die mobile App der Bank oder durch den Besuch einer Bankfiliale erfolgen, um biometrische Daten bereitzustellen, schreibt Biometric Update. In der App würden Nutzer aufgefordert, eventuell bereits gespeicherte persönliche Daten zu synchronisieren.
Vietnams größtes Handelszentrum arbeite diese Woche daran, die Ausgabe elektronischer Identifizierungskonten für alle Unternehmen abzuschließen, so das Portal. Ho-Chi-Minh-Stadt strebe die vollständige Vergabe von E-ID-Konten an Unternehmen bis zum 30. Mai an. Behörden, Organisationen und Unternehmen seien aufgefordert worden, die Registrierung ihrer ID-Konten zügig vorzunehmen.