Tucker Carlson interviewte kürzlich den Ex-US-Kongressabgeordneten Curt Weldon, um der Kritik am offiziellen Narrativ zu 9/11 Raum zu geben; Quelle: Youtube-Kanal von Tucker Carlson
2005 interviewte Tucker Carlson für MSNBC mit einer recht ablehnenden Haltung Steve E. Jones, US-amerikanischer Physiker für Kernfusion. Nach dessen Analysen verursachte eine kontrollierte Sprengung mit Nanothermit den Einsturz der World-Trade-Center-Gebäude. Quelle: Youtube-Kanal von Justice for 911 Heroes
Donald Trump sagte am 11. September 2001 in einem Telefoninterview: «[Die Gebäude des] World Trade Center waren felsenfest. Ich denke, dass sie nicht nur ein Flugzeug hatten, sondern auch Bomben, die fast zur gleichen Zeit explodierten.» Quelle: Youtube-Kanal von Fox 5 New York
Kritik am offiziellen Narrativ zu 9/11 ist nach wie vor nicht Teil des öffentlich-medialen Dialogs. Vor allem in Regionen wie Europa. In den USA hingegen scheint diese Kritik auf immer größere Zustimmung zu stoßen.
Ende 2023 wagte sich etwa Robert F. Kennedy Jr., mittlerweile Leiter des US-Gesundheitswesens, vor und äußerte Zweifel an der offiziellen 9/11-Version. Dabei bezog sich der Neffe des ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy vor allem auf den sekundenschnellen Kollaps von Gebäude 7 des World Trade Center. Hier sei die offizielle Version «nicht wahr».
Im September vergangenen Jahres forderte Jill Stein, die Präsidentschaftskandidatin der US-Grünen: «Wir brauchen Transparenz in Sachen 9/11.» Schier undenkbar, dass sich eine führende Grüne oder ein leitender Grünenpolitiker deutscher Sprache öffentlich derart kritisch äußert.
Zu denjenigen, die nach wie vor Aufklärung über die Geschehnisse am 11. September 2001 einfordern, gehört auch der ehemalige US-Kongressabgeordnete Curt Weldon. Er tat dies Anfang des Jahres in einem Interview mit dem US-Satiriker und politischen Kommentator Jimmy Dore in dessen The Jimmy Dore Show.
Die Jimmy Dore Show hat schon eine beachtliche Reichweite. Auf Youtube zählt sie 1,5 Millionen Abonnenten. Das Interview selbst ging am 29. Januar online und wurde inzwischen mehr als 1,1 Millionen Mal aufgerufen. Mit fast 4 Millionen Youtube-Abonnenten einen noch deutlich höheren Umlauf hat der Kanal von Tucker Carlson. Und auch Carlson interviewte Weldon. Headline: «It’s Time to Finally Tell the Truth About 9/11» (Es ist an der Zeit, endlich die Wahrheit über 9-11 zu sagen).
Ausgestrahlt wurde das Interview am 14. April. Seither wurde das Gespräch schon mehr als 1,7 Millionen mal aufgerufen. Hinzu kommt, dass der ehemalige Fox-News-Moderator Carlson eine Art «inoffizielles Sprachrohr der Trump-Regierung», so Andreas M. B. Groß, Systemanalytiker und Aktuar des inzwischen aufgelösten Vereins AE911truth.ch, gegenüber Transition News. Das gibt der Kritik noch mehr Relevanz. Groß:
«In diesem Interview mit Tucker Carlson spricht der ehemalige Kongressabgeordnete Curt Weldon ausführlich über seine Überzeugung, dass die offizielle Darstellung der Ereignisse vom 11. September 2001 falsch ist und dass es eine Vertuschung durch Teile der US-Regierung gab.
Weldon, der zum Zeitpunkt der Anschläge ein einflussreicher Republikaner war und kurz davor stand, den Vorsitz des Streitkräfteausschusses zu übernehmen, schildert seine langjährigen Bemühungen, die Wahrheit über 9/11 ans Licht zu bringen, und die Konsequenzen, die er und seine Familie dadurch zu tragen hatten.»
Das Interview ist auch deshalb bemerkenswert, weil Carlson das Thema 9/11 schon mal prominent beackerte, und zwar 2005 für MSNBC mit einem Interview mit Steve E. Jones, US-amerikanischer Physiker für Kernfusion (siehe zweites Video oben). Nach dessen Analysen verursachte eine kontrollierte Sprengung mit Nanothermit den Einsturz der World-Trade-Center-Gebäude.
Dazu publizierte Jones auch ein Paper auf der Internetseite der Fakultät für Physik der Brigham Young University mit dem Titel «Why Indeed Did the WTC Buildings Collapse?». Seine Universität beurlaubte ihn deshalb 2006 von seiner Lehrtätigkeit, bis er Anfang 2007 in den Ruhestand trat. Carlson musste für seine Art der Interviewführung Kritik einstecken. @lulabell79_31 etwa kommentierte auf YouTube: «Schande über Sie, Tucker Carlson, dass Sie Professor Jones unterbrochen haben, als er ansetzte, sich zum wichtigsten Teil des Interviews zu äußern.»
Das aktuelle Interview mit Weldon leitet Carlson ein, indem er Weldons damalige Bedeutung in Washington hervorhebt und die Umstände seines Ausscheidens aus dem Kongress im Jahr 2006 anspricht, einschließlich der FBI-Razzia im Haus seiner Tochter. Er betont, dass Weldon einer der wenigen Republikaner war, der die Reaktion der US-Regierung und der Geheimdienste auf 9/11 öffentlich kritisierte und in einem Buch Elemente der Regierung von George W. Bush dafür verantwortliche machte, die Anschläge zugelassen und dann die wahren Hintergründe vertuscht zu haben.
Weldon beginnt seine Ausführungen mit einem persönlichen Bezug zu den Terroranschlägen von 1993 auf das World Trade Center, als er den jungen Feuerwehrmann Ray Downey kennenlernte, der später einer seiner besten Freunde wurde und bei den Anschlägen vom 11. September ums Leben kam.
Ein zentraler Punkt in Weldons Ausführungen ist das «Able Danger Team», eine Gruppe innerhalb des militärischen Forschungsbereichs in Fort Belvoir, die er als Vorsitzender des zuständigen Finanzierungsausschusses unterstützte. Dieses Team habe «bereits ein Jahr vor den Anschlägen vom 11. September jede Zelle von Al-Qaida weltweit identifiziert, einschließlich der Zelle in New York». Laut Weldon versuchte das Able Danger Team dreimal, diese Informationen an das FBI und das Justizministerium weiterzugeben, wurde aber jedes Mal gestoppt. Der frühere FBI-Direktor Louis Free habe später öffentlich erklärt, dass diese Informationen die Anschläge vom 11. September hätten verhindern können.
Weldon ist fest davon überzeugt, dass der «9/11-Kommissionsbericht eine 1000-prozentige Vertuschung» ist. Er beschuldigt Philip Zelikow, den Leiter des Berichts, maßgeblich daran beteiligt gewesen zu sein. Er berichtet von einem Treffen Zelikows mit Lieutenant Colonel Tony Schaefer in Afghanistan, bei dem Schaefer Informationen über Vorabkenntnisse zu 9/11 hatte.
Nach seiner Rückkehr in die USA seien Schaefers Büro geschlossen und seine Reputation beschädigt worden. Schaefer habe seine Memoiren mit dem Titel «Darkheart» verfasst, die von seinem kommandierenden General genehmigt, aber später von der Regierung aufgekauft und zerstört worden seien, angeblich weil Schaefer darin Zelikows Namen erwähnte und dessen Vorabinformationen über 9/11 thematisierte.
Weldon beschreibt des Weiteren detailliert, wie er im Jahr 2006, kurz vor seiner Wiederwahl und kurz nachdem er für den Vorsitz des Streitkräfteausschusses gehandelt wurde, ins Visier der Regierung geriet. Das FBI habe das Haus seiner Tochter durchsucht, angeblich wegen Korruptionsvorwürfen, sie jedoch nie angeklagt oder befragt. Gleichzeitig sei das Büro eines demokratischen Anwalts in seinem Wahlbezirk durchsucht worden, der für die FBI-Spionageabwehr gegen Russland arbeitete.
Weldon ist überzeugt, dass die Razzia im Haus seiner Tochter politisch motiviert war, um ihn kurz vor der Wahl zu diskreditieren, was letztendlich zu seiner Niederlage führte. Er erwähnt, dass sein Wahlkampfgegner unerwartet hohe Spenden aus dem ganzen Land erhalten habe und dass die Mitarbeiter von Sandy Berger dessen Wahlkampf gemanagt hätten.
Auf die Frage nach dem Grund für den Einsturz der Gebäude des World Trade Centers antwortet Weldon entschieden, dass die offizielle Erklärung unzureichend sei. Er betont, dass er als Feuerwehrmann und ehemaliger Mitarbeiter einer großen Versicherungsgesellschaft mit der Ausbildung von Brandermittlern vertraut sei und dass «ein 47-stöckiges Gebäude, WTC 7, das nicht von einem Flugzeug getroffen wurde, normalerweise nicht einfach so in sich zusammenfällt». Er verweist auf Aussagen von Donald Trump, der meinte, es müsste auch eine «kontrollierte Sprengung» im Spiel gewesen sein (siehe drittes Video oben).
Tatsächlich sagte Trump am 11. September 2001 in einem Telefoninterview:
«[Die Gebäude des] World Trade Center hatten keine architektonischen Mängel, wissen Sie, sie waren immer als sehr, sehr stabile Gebäude bekannt. Es scheint mir, dass diese Art der Zerstörung durch noch mehr als ein großes Flugzeug erreicht wurde, da wir hier davon sprechen, dass Stahl zerstört wurde, der schwerste Stahl, der für ein Gebäude verwendet wurde. Diese [Gebäude] waren felsenfest. Ich denke, dass sie nicht nur ein Flugzeug hatten, sondern auch Bomben, die fast zur gleichen Zeit explodierten.»
Weldon erwähnt, dass das National Institute for Standards and Technology (NIST) einen Bericht über den Einsturz erstellt hat, diesen aber als «Humbug» bezeichnet. Er zitiert einen Bericht der University of Alaska, der die Schlussfolgerungen von NIST in Frage stelle. Aus seiner eigenen Erfahrung als Feuerwehrmann und seinen Beobachtungen am Ground Zero am Tag nach den Anschlägen ist Weldon überzeugt, dass «etwas anderes als Flugzeugeinschläge und Feuer zum vollständigen Einsturz der Gebäude geführt haben muss». Er spekuliert über den Einsatz von «hochexplosivem Material wie Thermit», das Stahl verflüssigen könne, und bedauert, dass diesbezügliche Tests nicht umfassend durchgeführt wurden.
Besonders emotional schildert Weldon den Fall von Battalion Chief Orio Palmer von der New Yorker Feuerwehr. Palmer war über 40 Stockwerke in den Nordturm gegangen und hatte über Funk gemeldet, dass er im 78. Stock, dem Stockwerk des Einschlags, zwei Brände lokalisiert habe, die er für kontrollierbar hielt. Eine Minute später stürzte das gesamte Gebäude ein. Für Weldon ist dies ein Beweis dafür, dass etwas Ungewöhnliches geschehen sein muss. Er verweist auf Tonbandaufnahmen der Funkgespräche, die dies belegen sollen.
Weldon betont, dass viele Feuerwehrleute, mit denen er gesprochen hat, seine Ansicht teilen, aber aufgrund des politischen Drucks zögern, sich öffentlich zu äußern. Er fordert eine «neue, unabhängige Präsidentenkommission zur Untersuchung der Ereignisse vom 11. September mit umfassenden Befugnissen». Er ist bereit, unter Eid auszusagen und alle ihm vorliegenden Informationen zur Verfügung zu stellen. Er kritisiert die Medien dafür, Menschen, die Fragen zur offiziellen Darstellung haben, als «Verschwörungstheoretiker» zu bezeichnen und verweist darauf, dass Geheimdienste selbst Taktiken entwickeln, um Menschen auf diese Weise zu diskreditieren.
Abschließend äußert Weldon seine Besorgnis über die fortgesetzte Geheimhaltung vieler Aspekte von 9/11, fast 25 Jahre nach den Anschlägen. Er glaubt, dass die Wahrheit über 9/11 der größte Skandal in der Geschichte Amerikas sein wird. Er betont die Notwendigkeit, die Wahrheit ans Licht zu bringen, um zu verhindern, dass sich solche Ereignisse wiederholen und um das Vertrauen der amerikanischen Bevölkerung in ihre Regierung wiederherzustellen. Schließlich dankt er Tucker Carlson für die Möglichkeit, seine Geschichte zu erzählen.