In Belgrad werde es «definitiv» schärfere Corona-Einschränkungen geben als zuvor, kündigte Serbiens Präsident Aleksandar Vucic an. Was indes bereits Realität ist, sind schwere Unruhen mit über 70 Verletzten, wie das rumänische Sicherheitsmagazin Monotirul Apararii si Securitatii berichtet.
Danach hatten sich am Dienstag Abend Tausende Demonstranten vor dem Serbischen Parlament versammelt, wo es zu massiven Zusammenstößen mit der Polizei kam. 74 Sicherheitskräfte und 13 Demonstranten wurden dabei verletzt, es gab Festnahmen.
Gestern Abend gingen die Unruhen weiter, wie der Spiegel berichtet.
Dabei seien zehn Polizisten verletzt worden, schreibt das Magazin unter Berufung auf Innenminister Nebojsa Stefanovic. Oppositionspolitiker Bosko Obradovic sagte dem Fernsehsender N1, er sei von der Polizei geschlagen worden.
Am heutigen Donnerstag wird die serbische Regierung entscheiden, in welcher Form die als «Anti-Covid-19» deklarierten Freiheitsbeschränkungen erfolgen sollen. Nach Informationen von Corona Transition werden die Proteste auch heute Abend fortgesetzt.
Szenen aus Belgrad (4 min):