Eine neue internationale Studie hat eine weit verbreitete Verunreinigung des Trinkwassers durch sogenannte Ewigkeitschemikalien aufgedeckt. Dabei handelt es sich um synthetische Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS), die für ihre Langlebigkeit in der Umwelt und ihre potenziellen Gesundheitsrisiken bekannt sind (wir berichteten zum Beispiel hier).
Die Forscher analysierten 112 Flaschenwasserproben aus 15 Ländern und 55 Leitungswasserproben aus dem Vereinigten Königreich und China. Die Arbeit, auf die Study Finds aufmerksam macht, ermittelte eine PFAS-Kontamination in über 99% der Wasserproben in Flaschen und höhere PFAS-Gehalte im chinesischen Leitungswasser als im Vereinigten Königreich. Letzteres ist den Autoren zufolge wahrscheinlich auf regulatorische und industrielle Unterschiede zurückzuführen.
Die Studie ergab, dass «natürliches» Mineralwasser, das aus Grundwasser gewonnen wird, oft mehr PFAS enthält als gereinigtes Wasser. Das stellt die Annahme über die Reinheit von «natürlichem» Mineralwasser in Frage.
Trotz der Kontamination von Wasser aus Glas- und Plastikflaschen konnte in der Studie gezeigt werden, dass einfache Behandlungsmethoden wie Abkochen und Aktivkohlefiltration den PFAS-Gehalt wirksam reduzieren.
Die Ergebnisse unterstreichen den Forschern zufolge die dringende Notwendigkeit einer weltweiten Überwachung und strengeren Regulierung von PFAS im Trinkwasser, um die öffentliche Gesundheit zu schützen und die Verbraucher in die Lage zu versetzen, sich für sicheres Wasser durch Aufbereitungsmethoden zu entscheiden.
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