Wir leben in wahrlich verrückten Zeiten. Der Pulitzer-Preisträger Chris Hedges geht sogar so weit und meint, unsere Demokratie sei «nur noch eine Fiktion – Konzerne und die Milliardärsklasse haben gewonnen». Und die Eliten würden mittels globaler Überwachung, Gesetzen, die abweichende Meinungen und Protest kriminalisieren, und einer militarisierten Polizei alles daran setzen, eine Wende zum Besseren unmöglich zu machen.
Umso notwendiger ist es aufzuzeigen, wer für diese äußerst prekären Zustände an vorderster Front verantwortlich zeichnet – und welche Menschen es sind, die sich dafür einsetzen, dass eine Wende zum Besseren doch möglich wird.
Vor diesem Hintergrund ist bei uns die Idee geboren worden, zwei Transition-News-Awards aus der Taufe zu heben:
Zum einen den Transition News «Fake Newser Award». Ihn wollen wir zwei Menschen verleihen, die Teil der Kräfte sind, die über die Verbreitung wirklicher Fake News daran mitwirken, dass, um noch mal mit Hedges zu sprechen, aus der Demokratie immer mehr eine Fiktion wird.
Ein zweiter Award – der Transition News «Noble Prize» – soll an zwei Persönlichkeiten gehen, die die Courage haben, all den negativen Entwicklungen auf der Welt mit «noblem» Verhalten entgegenzutreten, auch wenn ihnen dafür ein eisiger, heftiger Polit- und Medienwind entgegenzuwehen droht.
Wer diese Awards erhalten soll, sollen Sie, liebe Leserinnen und Leser von Transition News, bestimmen. Dazu Folgendes:
Abstimmung über den «Fake Newser Award»
Sie können hier ab dem 17. Oktober abstimmen (siehe unten).
In unserem Telegram-Kanal können Sie jetzt schon abstimmen.
- Zuerst bestimmt werden die beiden Preisträger des «Fake Newser Award» von Transition News.
- Zur Auswahl stehen insgesamt 10 Kandidaten, die weiter unten in diesem Beitrag im Detail beschrieben sind.
- Abstimmen über den «Fake Newser Award» können Sie ab heute Abend (Mittwoch, den 16. Oktober) um 20 Uhr.
- Dafür haben Sie zwei Möglichkeiten: Entweder stimmen Sie über unsere Website ab oder hier über unseren Telegram-Kanal ; Jeder IP-Adresse ist eine Stimme zugeordnet.
- Exakt eine Woche lang bleibt das Abstimmungstool geöffnet (bis Mittwoch, den 23. Oktober, um 20 Uhr).
Abstimmung über den «Noble Prize» – ab 23. Oktober 20 Uhr
- Am Mittwoch, den 23. Oktober, startet ab 20 Uhr die Abstimmung über die zwei Träger des «Noble Prize» von Transition News.
- Das Prozedere ist hier genau wie beim «Fake Newser Award».
- Das heißt, über den «Noble Prize» können Sie ab Mittwoch, den 23. Oktober, um 20 Uhr abstimmen.
- Dafür haben Sie auch zwei Möglichkeiten: Entweder stimmen Sie über unsere Website ab oder Sie stimmen über unseren Telegram-Kanal ab; die Abstimmungstools dazu werden dann zu gegebener Zeit online gestellt; auch hier ist jeder IP-Adresse eine Stimme zugeordnet.
- Und auch beim «Noble Prize» bleibt das Abstimmungstool exakt eine Woche lang geöffnet (bis Mittwoch, den 30. Oktober, um 20 Uhr).
- Anschließend zählen wir die Stimmen aus und geben die insgesamt vier Preisträger (zwei «Fake Newser» und «Noble-Prize»-Gewinner) bekannt.
Einen Anspruch auf Vollständigkeit erheben die zwei von uns zusammengestellten Listen an Kandidaten, über die Sie abstimmen, wohlgemerkt nicht. Es gibt zweifelsohne viel mehr Menschen in wichtigen Positionen, die Fake News verbreiten, und auch viel mehr Persönlichkeiten, die durch noble Aussagen und/oder nobles Verhalten die Welt besser machen (wollen), als die von uns aufgezählten.
Die 10 Kandidaten für den «Fake Newser Award»
Weitere Erläuterungen zu den Kandidaten für den «Fake Newser Award»
Alena Buyx
Alena Buyx war in ihrer Funktion als Vorsitzende des Deutschen Ethikrates (von April 2020 bis Frühjahr 2024) maßgeblich an der Beratung der Bundesregierung in ethischen Fragen beteiligt. Im Februar 2021 erklärte sie im Gespräch mit dem Spiegel, dass sie eine «moralische Pflicht» sehe, sich impfen zu lassen, und «jede Dosis muss in einen Arm». Und Ende 2021 sagte sie, «da muss jetzt geimpft werden, was die Spritze hergibt». Kurz darauf behauptete Sie im Interview mit dem Deutschlandfunk, Freiheitsbeschränkungen seien bei Geimpften rechtlich sehr schwierig durchzusetzen, denn es gebe mit den Aussagen des Robert Koch-Instituts, dass Geimpfte wohl nicht mehr ansteckend seien, eine neue Situation.
All das ist nicht nur faktisch falsch, sondern hatte auch «mit Ethik nicht viel zu tun», wie es die NZZ ausdrückte. Dennoch verstieg sie sich noch am 27. März 2024 zu der Aussage, sie wünsche sich «weniger Impfgeschimpfe und Maßnahmenschelte» – und das, obwohl spätestens am 20. März, als das Magazin Multipolar die zunächst noch teilgeschwärzten RKI-Protokolle, auch RKI-Files genannt, vollständig veröffentlichte, für jeden klar war, dass die Corona-Politik in Gänze ohne faktischen Boden und auch die Wirksamkeit der "Impfungen" nie bewiesen worden war. Dennoch bekam die 47-Jährige vom deutschen Bundespräsidenten Franz-Walter Steinmeier am 1. Oktober 2024 das Bundesverdienstkreuz vor allem auch wegen ihres «wichtigen Engagements ... während der Corona-Pandemie» verliehen.
Christina Berndt
SZ-Redakteurin Christina Berndt bewegt sich, gerade was das Thema Viren angeht, in einer faktenfernen Welt. Beim Thema Corona schoss sie den Vogel ab, als sie 2022 nicht etwa zur Begründung der Corona-Politik fundierte Belege einforderte, sondern allen Ernstes behauptete: «Dabei muss auch immer klar kommuniziert werden: Nur weil es keine Evidenz gibt, heißt es nicht, dass Maßnahmen nicht wirken, mitunter fehlen eben nur die Daten, die die Wirkung belegen.»
Die Berliner Zeitung kommentierte dazu kopfschüttelnd:
«Fürwahr, es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die die Schulweisheit sich nicht träumen lässt. Die Existenz des Heiligen Geistes wurde auch noch nicht widerlegt. Dennoch verzichtet die Bundesregierung darauf, sich auf einschlägige Erleuchtungen zu berufen ... Der Staat muss die Verhältnismäßigkeit der Einschränkungen begründen ... Je massiver der Eingriff, desto größer der Rechtfertigungsdruck.»
Und obwohl es an einer faktischen Rechtfertigung der Corona-Maßnahmen fehlte, wie allerspätestens durch die am 23. Juli komplett ungeschwärzt vorliegenden RKI-Files offenkundig wurde, stellte die 55-Jährige einen Tag darauf, am 24. Juli 2024, die Suggestivfrage: «Eine Journalistin hat die Corona-Protokolle des Robert-Koch-Instituts komplett entschwärzt ins Netz gestellt. Und wo ist jetzt der Skandal?» Dabei müsste sie als Wissenschaftsredakteurin wissen müssen, dass eine Politik der Grundrechtseinschränkungen, die keine faktische Basis hat, nur als skandalös, weil realitätsfern, bezeichnet werden kann.
Dirk Kurbjuweit und Melanie Amend
Mit dem Ende September veröffentlichten Beitrag «Die Alternativmedienmacher» machte der Spiegel unter der Leitung von Dirk Kurbjuweit und Melanie Amann seiner Devise «Diffamieren statt Faktenaufbereitung» alle Ehre. So wird darin in abwertender Weise behauptet, bei der Berliner Zeitung herrsche «viel Verständnis für Autokraten, Impfgegner und Russlanderklärer» und das Blatt sehe sich von der Ukraine bedroht, seit der Ost-Berliner Softwaremillionär Holger Friedrich mit seiner Frau Silke das Blatt übernommen hätten.
Dazu schreibt die Berliner Zeitung in einem offenen Brief mit der Headline «Woher kommt diese Lust am taktischen Foul?» an die Oberen des selbsternannten «Sturmgeschützes der Demokratie»:
«Kritische Berichterstattung über unsere Arbeit ist in Ordnung und willkommen. Was wir jedoch nicht verstehen: Obwohl wir Ihnen mehrfach angeboten haben, sich sachlich und umfassend über die Themen zu informieren, über die Sie schreiben wollen, haben Sie unsere Angebote mehrfach ignoriert. Unser Vorschlag, Fragen zur Berliner Zeitung in einem transparenten Verfahren zu klären und ein vollständiges, widerspruchsfreies und gerne auch kritisches Bild von unserem Haus zu zeichnen, wurde nicht aufgegriffen (...) Das Ergebnis: Statt zu berichten, diffamieren Sie.»
Der Berliner Verlag hat außerdem auf Unterlassung geklagt und erwartet Ende Oktober die Entscheidung des Landgerichts München hinsichtlich einer Korrektur des Spiegel-Textes über die Berliner Zeitung und deren Verleger. «All das sind Maßnahmen, um den Falschbehauptungen des Spiegel entgegenzutreten», wie die Berliner Zeitung schreibt.
Auch hat sich Spiegel-Vize Amann am 4. September bei Maischberger in die Nesseln gesetzt, als sie wider die offenkundige Faktenlage suggerierte, am Hamburger Jungfernstieg gebe es keine Gewalt und Frauen müssten sich dort zu späterer Stunde nicht fürchten (siehe hier, hier und hier).
Jan Böhmermann
Jan Böhmermann, deutscher Entertainer, Moderator der ZDF-Sendung Magazin Royale und von der Zeitschrift Emma Ende 2023 zum „Sexist Man Alive“ gekürt, weil sein «Schmierentheater nicht erhellt, sondern verdunkelt» und er als «Arschloch ohne Herz kein Aufklärer, sondern ein Demagoge, ein Biedermann und Brandstifter ist», verfährt wie der Spiegel (siehe oben) mit Vorliebe nach der Devise «diffamieren statt recherchieren».
So geschehen auch Anfang Oktober, als der 43-Jährige behauptete, der AfD-Politiker Maximilian Krah hätte auf dem Oktoberfest 200 Flaschen Champagner spendieren wollen, der Betreiber des Zeltes aber dann dagegen eingeschritten sei. Doch nicht nur Krah dementiert die Geschichte. Kurz darauf ruderte auch der gebürtige Bremer selbst zurück. Krah geht gegen die Äußerungen Böhmermanns nun sogar mit einer Abmahnung vor.
Dass es Böhmermann mitunter mit der Wahrheit nicht so genau nimmt, zeigte sich offenbar auch bei seinem Gebaren in Bezug auf Deutschlands ehemaligen obersten Cyberschützer Arne Schönbohm. Dieser hatte gegen das ZDF geklagt, weil Böhmermann den Eindruck erweckt hatte, Schönbohm habe Kontakte zu russischen Geheimdiensten. Doch Schönbohm bestreitet dies – und wie etwa die Welt im September berichtete, «macht das Gericht in der Verhandlung deutlich, dass es der Kläger-Seite [Schönbohm] folgen würde». Schönbohm empfindet die entsprechende Sendung Böhmermanns wohlgemerkt als «Hinrichtung». Dennoch wurde Böhmermann Ende September erneut mit dem «Deutschen Fernsepreis» ausgezeichnet.
Marcus Bornheim
Die Tagesschau, der seit 2019 Marcus Bornheim als Chefredakteur vorsteht, hat gerade auch in der «Corona-Zeit» wie ein Propaganda-Organ der Politik agiert und damit Falschberichterstattung am laufenden Band produziert. Im August 2021 etwa, um nur mal ein Beispiel zu nennen, hat der für die Tagesschau tätige angebliche «Investigativ-Journalist» Wulf Rohwedder behauptet, es gebe «keinen Beweis für Maskenschäden bei Kindern». Doch nicht nur gab es seinerzeit schon Belege für die potenzielle Schädlichkeit des Maskentragens (siehe zum Beispiel die im April 2021 publizierte Studie von Kisielinski et al.), auch hat Rohweder versäumt zu erwähnen, dass es keine Belege für die Unbedenkleichkeit des Maskentragens gab.
Im Übrigen geht aus den RKI-Files hervor, das «das dauerhafte/vermehrte Tragen von Masken auch Schaden bringen kann» (Eintrag am 4. Mai 2020). Und auch eine aktuelle Studie, erstellt unter anderem von Forschern von Stanford, der University of California San Francisco und vom MIT, schlussfolgert:
«Die Wirksamkeit des Maskentragens bei Kindern wurde nicht nachgewiesen, während die dokumentierten Schäden des Maskentragens bei Kindern vielfältig und nicht zu vernachlässigen sind und Anlass zu sorgfältigem Nachdenken geben sollten.»
Auch hatte Rohwedder, um ein weiteres Beispiel zu nennen, in dem festen Glauben, die Impfkampagne der Bundesregierung unbedingt unterstützen zu müssen, persönlich dafür gesorgt, den Online-Dienst Liberation-Express als Anbieter von vorläufigen Impfunfähigkeitsbescheinigungen als «anrüchig» und «zweifelhaft» verunglimpft und dafür gesorgt, dass er europaweit für mehrere Tage gestoppt wurde.
Doch schließlich stellte die Staatsanwaltschaft Stade sämtliche Ermittlungen ein, weil sich die Vorverurteilung durch Rohwedder als haltlos erwies. Auch hat das News-Flaggschiff der ARD, obwohl es keinen soliden Wirksamkeitsnachweis für die Corona-«Impfungen» gibt, noch Ende September regelrecht Werbung für die Injektionen gemacht.
Doch Fake News verbreitet die Tagesschau bei Weitem nicht nur in Sachen Corona. So hat das Landgericht Hamburg kürzlich entschieden: Die Tagesschau darf ihre Falschmeldungen über das sogenannte Potsdam-Treffen nicht weiter verbreiten. Der NDR hatte Widerspruch gegen ein vorheriges Verbot des OLG Hamburg eingelegt – doch ohne Erfolg. Damit bleibt das Verbot bestehen. Im Mittelpunkt des Verfahrens steht ein Bericht der Tagesschau, der auf irreführenden Wertungen eines Correctiv-Berichts (siehe unten) basierte. Fälschlicherweise wurde behauptet, dass beim Treffen in Potsdam die Ausweisung deutscher Staatsbürger sowie der Entzug der Staatsbürgerschaft nach rassistischen Kriterien diskutiert worden sei.
Olaya Argüeso und Justus von Daniels
Olaya Argüeso und Justus von Daniels, Chefredakteure von Correctiv, dem selbsternannten «Medienhaus», das von sich selbst behauptet, es sei «gemeinwohlorientiert». Fakt ist jedoch, dass «es sich am Futtertrog der Bundesregierung labt», wie es auf Reitschuster im August hieß, bzw. «mit Steuergeldern vollgepumpt wird», wie die Weltwoche Anfang August schrieb. Allein dies läuft einer Unabhängigkeit zuwider.
Laut Norbert Häring gehört Correctiv gar zur «US-gesteuerten Faktencheck-Mafia». Beispiel: Ende Februar behauptete Correctiv, die «angeblichen Belege zu ‹DNA-Verunreinigungen› in mRNA-Impfstoffen gegen Covid-19 sind wissenschaftlich nicht haltbar». Doch nicht nur zeigte eine kurz darauf veröffentlichte Studie auf, dass es starke DNA-Verunreinigungen im BioNTech-Impfstoff Comirnaty gibt. Auch belegt eine kürzlich veröffentlichte unabhängige australische Untersuchung von drei Ampullen von Pfizer/BioNTech und Moderna, dass die DNA-Kontamination in mRNA-Covid-«Impfstoffen» bis zu 145-fach über dem gesetzlichen Grenzwert liegt.
Und auch jenseits von Corona verbreitet Correctiv Fake News. So hat das Landgericht Hamburg kürzlich entschieden: Die Tagesschau darf ihre Falschmeldungen über das sogenannte Potsdam-Treffen nicht weiter verbreiten. Im Mittelpunkt des Verfahrens steht ein Bericht der Tagesschau, der auf irreführenden Wertungen eines Correctiv-Berichts mit der Headline «Neue Rechte: Geheimplan gegen Deutschland» basierte. Fälschlicherweise wurde behauptet, dass beim Treffen in Potsdam die Ausweisung deutscher Staatsbürger sowie der Entzug der Staatsbürgerschaft nach rassistischen Kriterien diskutiert worden sei )siehe auch oben bei Tagesschau-Chefredakteur Marcus Bornheim).
Robert Habeck
Robert Habeck, deutscher Wirtschaftsminister, behauptete im März beim Zukunftstag Mittelstand allen Ernstes, «der Staat macht ja keine Fehler». Dass diese Aussage Fake News ist, zeigt sich allein an dem, was der Staat en masse an Fehlern bei der Corona-Politik, die auf faktisch unbewiesenen Behauptungen beruhte, gemacht hat. Und überhaupt macht niemand «null Fehler», kein Staat, kein Unternehmen, keine Organisation und auch kein Individuum – und offenkundig erst recht nicht Robert Habeck.
Frank Schäffler, Bundestagsabgeordnete von der FDP und damit von Habecks Koalitionspartner, meinte Ende September gar, dass es «der größte Fehler» gewesen sei, Habeck zum Wirtschaftsminister gemacht zu machen, weil er mehr «Planwirtschaftsminister» sei und «eine Degrowth-Politik» verfolge. Und wenige Tage zuvor schrieb Die Rheinpfalz, der 55-Jährige sei «höchstselbst für den größten Fehler der Grünen in dieser Legislaturperiode verantwortlich: Der missratene erste Entwurf für das Gesetz zum Heizungstausch, der einen riesigen Vertrauensschaden angerichtet hat».
Auch behauptete Habeck kürzlich, die Wagenknecht-Partei werde aus Moskau und Peking finanziert. Doch dann musste er zu seinen «dreisten Lügen», wie es die BSW-Chefin Wagenknecht ausdrückte, eine Unterlassungserklärung abgeben. «Lügen haben kurze Beine», so Wagenknecht am 30. September auf X.
Anfang August irritierte Habeck dann mit einer Falschaussage über die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin), indem er fälschlicherweise nahelegte, die Bafin würde sich auch um die Überprüfung von Handwerkerrechnungen kümmern.
Roberta Metsola und Charles Michel
Roberta Metsola aus Malta, Präsidentin des Europäischen Parlaments, und der Belgier Charles Michel, seit 1. Dezember 2019 Präsident des Europäischen Rates. Beide Institutionen zusammen sind die Erschaffer des Digital Service Act (DSA), des Gesetzes über digitale Dienste, mit dem nach offizieller Lesart einheitliche europäische Haftungs- und Sicherheitsvorschriften für digitale Plattformen, Dienste und Produkte geschaffen wurden mit dem Ziel, die Verbreitung illegaler Inhalte zu verhindern und Nutzer besser zu schützen.
Doch das ist Fake News, denn tatsächlich handelt es sich um ein Zensurgesetz, über das ab dem 25. August staatlichen und überstaatlichen Organen offizieller Zugriff auf die Diskurshoheit im Internet Europas gestattet wird. «Es ist nur ein Schritt von vielen in Richtung internetbasierter Dystopie», kommentiert Tychis Einblick. Tatsächlich werden mit dem DSA «die Daumenschrauben der Diskurseinschränkung noch einmal kräftig angezogen. So einschneidend die Änderungen aber auch erscheinen, sie sind nur ein Etappenziel auf dem Weg zur totalen Kontrolle des öffentlichen Raumes.»
Thomas Bach
Thomas Bach ist Präsident des Olympischen Komitees, das den algerischen Boxer Imane Khelif und den taiwanesischen Boxer Lin Yu-Ting als Frauen eingestuft hatte. Beide gewannen in ihrer Gewichtsklasse schließlich die Goldmedaille. IOC-Chef Thomas Bach sagte: «Was wäre die Alternative gewesen? Zwei Frauen von der Teilnahme an einem Frauenwettkampf auszuschließen, weil man ihnen etwas völlig Unglaubliches vorwirft?»
Die Angelegenheit war weltweit Thema. Sogar Multimilliardär Elon Musk fühlte sich genötigt, sich dazu zu äußern, und teilte auf seiner Social-Media-Plattform X einen Beitrag der Schwimmerin Riley Gaines. Deren X-Post vom 1. August zielte auf Khelif ab und war mit einem Bild der italienischen Boxerin Angela Carini und dem Satz «Männer gehören nicht in den Frauensport» versehen. Carini war bei Olympia gegen Khelif angetreten und hatte nach einem Schlag ihrer Kontrahentin das Match nach 46 Sekunden aufgegeben.
Am 14. August schrieb Gaines auf X:
«Da J. K. Rowling und Elon Musk von Imane Khelif verklagt werden, möchte ich die Gelegenheit nutzen, um Sie daran zu erinnern, dass Frauen kein Y-Chromosom haben.»
Dass Khelif XY-Chromosomen hat, darauf machte auch Emma-Herausgeberin Alice Schwarzer aufmerksam. Weiter schrieb sie: «Imane ist nicht transsexuell. Sie ist intersexuell, also sozial als Mädchen aufgewachsen – doch der Körper hat nicht mitgespielt. Sie ist in der Pubertät körperlich eindeutig männlich geworden.»
Auch hatte der internationale Boxverband IBA bei der WM 2023 Khelif noch ausgeschlossen. Tests hätten ergeben, dass Khelif biologisch ein Mann sei. Auch machten Istvan Kovacs, europäischer Vizepräsident des Weltboxverbandes, sowie der Sportjournalist Alan Abrahams darauf aufmerksam, dass Geschlechtstests zeigten, dass Khelif und Yu-Ting Männer seien.
Viola Amherd
Viola Amherd, Schweizer Bundespräsidentin. Sie behauptete im Mai:
«Als Schweiz müssen wir unsere Verteidigungsfähigkeit stärken. Wir dürfen kein ‹Loch im Donut› sein und müssen einen Beitrag zur Sicherheit Europas leisten. Deshalb werden wir unsere Rüstungsbeschaffung weiterführen.»
Dabei sei es laut Amherd möglich, dass Putin, sollte er sich etwa die Ukraine einverleibt haben, «weitergeht in Richtung Europa». Tatsächlich jedoch (siehe Annalena Baerbock) gibt es den «russischen Imperialismus», der Europa und damit auch die Schweiz bedroht, nicht. Vielmehr wurde dieser erfunden, um Russland die Schuld geben zu können, wie etwa John Joseph Mearsheimer, US-amerikanischer Politikwissenschaftler von der University of Chicago, dargelegt hat.
Mearsheimer nennt insgesamt sieben Gründe, warum es faktisch nicht haltbar ist, Putin als einen Imperialisten, der aus reinen Eroberungserwägungen heraus die Ukraine attackiert hat und eine echte militärische Bedrohung darstellt für Europa, zu bezeichnen. Der 76-Jährige zitiert in diesem Zusammenhang auch Jens Stoltenberg, bis zum 1. Oktober NATO-Generalsekretär, der im vergangenen Jahr zweimal gesagt hat, dass «Präsident Putin diesen Krieg begonnen hat, weil er die Tür der NATO schließen und der Ukraine das Recht verweigern wollte, ihren eigenen Weg zu wählen».
Erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist auch, dass es beim Ukraine-Krieg offenkundig primär um Rohstoffe wie das für Batterien und die E-Mobilität so wichtige Lithium geht (siehe dazu den Transition-News-Artikel US-Senator: «Dürfen ukrainische Rohstoffe nicht Putin überlassen»). Auch findet «im Schatten des Ukraine-Krieges ein Ausverkauf» von landwirtschaftlichen Flächen statt, wie es die Frankfurter Rundschau formulierte, und zwar durch Agrarkonzerne wie Monsanto. Entsprechend «fürchten kleine Landwirtschaftsbetriebe um ihre Existenz».
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