Der ehemalige Präsident Donald J. Trump sagte am Sonntag, er erwarte, dass Robert F. Kennedy Jr. in einer von ihm geführten zweiten Regierungszeit eine «große Rolle» spielen werde. Dabei räumte er die Möglichkeit ein, dass er gegen bestimmte Impfstoffe und die Fluoridierung von Wasser vorgehen könnte. Das berichtet die New York Times unter Berufung auf ein exklusives Telefonat von NBC News mit Trump.
So schloß Trump ein Verbot bestimmter Impfstoffe während einer zweiten Amtszeit nicht aus. «Ich werde mit [Kennedy] und anderen Leuten sprechen und dann eine Entscheidung treffen, aber er ist ein sehr talentierter Mann und hat starke Ansichten», so Trump gegenüber NBC News. Trump habe es in dem Telefonat zwar abgelehnt, über spezifische Rollen zu sprechen, die Kennedy in einer zweiten Regierung spielen könnte, aber bei seinen jüngsten öffentlichen Auftritten habe er deutlich gemacht, dass er sich eine herausragende Rolle für ihn vorstellt.
«Er kann alles tun, was er will», soll Trump laut NBC News am Donnerstag bei einer Veranstaltung in Arizona gesagt haben.
Laut der New York Times deuten diese Äußerungen darauf hin, dass Kennedy in Trumps Umfeld eine wichtige Rolle spielt und dass Trump in den letzten Tagen des Wahlkampfs einen Teil seiner Basis ansprechen möchte. Die Times weiter:
«Kennedy hat in den vergangenen Wochen auf der Wahlkampftour nachdrücklich für Trump geworben. In einem Telefongespräch mit Anhängern sagte Kennedy letzte Woche, dass Trump ihm die Kontrolle über die Gesundheitsbehörden des Landes ‹versprochen› habe – eine Behauptung, die die Trump-Kampagne als verfrüht bezeichnete.
Trump sagte jedoch auf seiner jüngsten Kundgebung in New York, dass er Herrn Kennedy ‹im Gesundheitsbereich freie Hand lassen› würde. Und am Sonntag bekräftigte Herr Kennedy gegenüber Fox News, dass er mit Herrn Trump über eine hochrangige politische Rolle im Gespräch sei. ‹Ich möchte im Weißen Haus sein, und er hat mir versichert, dass das geschehen werde›, sagte Kennedy.»
Gemäß der Times handelt es sich bei Impfstoffen und der Fluoridierung des Trinkwassers um «zwei wichtige Erfolge im Bereich der öffentlichen Gesundheit». Tatsächlich jedoch gibt es keine einzige begutachtete Placebo-Studie, die aufgezeigt hat, dass Impfungen einem «Nichtstun» überlegen wären.
Und damit nicht genug. Bei den ganz wenigen Studien, bei denen ein Impfstoff tatsächlich mit einem echten Placebo verglichen worden ist, kommen die Vakzine schlecht weg. Eines der berühmtesten Beispiele hierfür ist ein groß angelegter Feldversuch, den die WHO Ende der 1960er Jahre in Indien umsetzte, und zwar zum BCG-Impfstoff (Tuberkulose-Impfstoff). Dabei wurde ein großes Kollektiv geimpft, ein gleich großes blieb ungeimpft.
Ergebnis des Feldversuchs: Die Impfung zeigte nicht nur keine schützende Wirkung gegen Tuberkulose, auch erkrankten und starben in der geimpften Gruppe wesentlich mehr als in der der Ungeimpften.
Eine weitere dieser Studienraritäten stammt aus dem Jahr 2012. Darin wurde ein Grippeimpfstoff mit echtem Placebo verglichen. Und auch hier ist das Resultat niederschmetternd. Denn nicht nur erzeugte der Influenzaimpfstoff in der Gruppe der Geimpften fast sechsmal so viele Atemwegserkrankungen wie unter denjenigen, die das wirkungslose Scheinpräparat erhielten. Auch war der Impfstoff kontraproduktiv, weil er
das Gripperisiko sogar erhöhte. [1]
Und auch was das Thema Fluorid angeht, verkennt die New York Times die Tatsachen. So erging erst kürzlich in den USA ein historisches Urteil, bei dem ein hoher Richter Fluorid als «Gesundheitsrisiko» einstufte und sich dabei auf einen Bericht der Gesundheitsbehörde berief. Laut Richter Edward M. Chen aus Kalifornien ist es wissenschaftlich bestätigt, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen Fluoridexposition und niedrigerem IQ bei Kindern. The Defender schrieb dazu:
«In einem Beschluss, die der Praxis der Wasserfluoridierung in den USA ein Ende setzen könnte, entschied ein hoher Richter, dass die Wasserfluoridierung auf dem derzeitigen Niveau in den USA ein ‹unangemessenes Risiko› für einen geringeren IQ bei Kindern darstellt.» (Transition News berichtete).
Was Trump, sollte er tatsächlich zum US-Präsidenten gewählt werden, letztlich wirklich von dem gegenüber NBC News Gesagten umsetzen wird und ob dann Kennedy Jr. auch wirklich, wie von dem Ex-Präsidenten vorgetragen, eine «große Rolle» spielen wird, bleibt natürlich abzuwarten. Doch die impf- und fluoridkritischen Äußerungen Trumps an sich sind schon äußerst bemerkenswert, wenn man bedenkt, mit welchen Tabus sie im öffentlichen und medialen Diskurs behaftet sind. Sie dürften zumindest dazu beitragen, dass diese Themen «salonfähiger» werden.
Man bedenke hier auch, dass es schlicht undenkbar erscheint, dass sich ein Kandidat oder eine Kandidatin für die Kanzlerschaft oder für das Präsidentenamt im deutschsprachigen Raum in Bezug auf diese beiden extrem «heißen Eisen» derart äußert, wie es Trump gegenüber NBC News getan hat.
[1] Torsten Engelbrecht et al. Virus-Wahn: Corona/Covid-19, Masern, Schweinegrippe, Vogelgrippe, SARS, BSE, Hepatitis C, AIDS, Polio, Spanische Grippe. Wie die Medizinindustrie ständig Seuchen erfindet und auf Kosten der Allgemeinheit Milliardenprofite macht, 2021, S. 350-351
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