Fleisch und Milchprodukte sollten mit Gesundheitswarnungen versehen werden, insbesondere Bacon, da dieser krebserregend sei. Diese Ansicht vertritt der Großspender der Labour-Partei Dale Vince, wie The Telegraph berichtet.
Warnhinweise ähnlich denen für Zigaretten sollten demnach auf den Schinkenspeck. Vince wolle, dass verarbeitetes Fleisch wegen seines angeblichen Krebsrisikos mit Gesundheitshinweisen versehen wird.
Der Veganer und millionenschwere Labour-Spender unterstütze eine Kampagne, die darauf abziele, dass öffentliche Krankenhäuser ihren Patienten pflanzliche Kost servieren, so der Telegraph. Durch die entsprechende Ernährung könnten wir am meisten zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen und zur Verbesserung der menschlichen Gesundheit beitragen. Vance weiter:
«Die Aufgabe der Regierung besteht darin, uns besser zu beraten, Gesundheitswarnungen auf Fleisch und Milchprodukte zu drucken und den Speiseplan im NHS und in unseren öffentlichen Einrichtungen zu ändern.»
Der Verkauf von Speck sollte nach dem Vorbild des Tabakkonsums reguliert werden, fordere der 63-jährige Unternehmer. Schließlich habe die Weltgesundheitsorganisation (WHO) 2015 davor gewarnt, dass «verarbeitetes Fleisch» ein Karzinogen der Gruppe 1 sei. Damit sei es genauso gefährlich eingestuft wie Tabak.
Laut Wissenschaftlern gebe es «hinreichende» Beweise dafür, dass diese Lebensmittel Krebs, insbesondere Darmkrebs verursachten, schreibt der Telegraph. Die medizinische Wissenschaft sei sich darüber im Klaren, dass der Verzehr von mehr Pflanzen und weniger Tieren besser für unsere Gesundheit sei, habe Vince behauptet.
Während wir Tabak in Päckchen ohne Markenzeichen verpackten, auf deren Vorderseite Bilder von kranken Organen zu sehen sind, würde man Speck in den Supermarkt stellen und das Gesicht eines glücklichen Schweins daraufkleben. Das sei nicht in Ordnung, findet der Millionär. Eine Fleischsteuer könne seines Erachtens eine weitere Möglichkeit sein, das Problem zu lösen.
Vince ist der Chef des Ökostrom-Unternehmens Ecotricity, das den weitaus größten Teil seines Produktangebots aus Windparks bezieht. Außer für Labour und die Grüne Partei hat er auch für die Klimaaktivisten von Extinction Rebellion und Just Stop Oil gespendet und sich engagiert. Damit ist er in Gesellschaft der fleißigen Spendensammlerin Hillary Clinton (wir berichteten).
Den Cop29-Klimagipfel in Baku habe der Unternehmer kritisiert, so der Telegraph – unter anderem mit Blick auf die Erklärung des aserbaidschanischen Präsidenten, die Öl- und Gasvorkommen seines Landes seien ein «Geschenk Gottes». Vince habe kommentiert, es sei ein Fehler, solche «superwichtigen Diskussionen in einem Petrostaat zu führen und auf ein gutes Ergebnis zu hoffen».
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