Sobald wir alle unsere Arbeiten auf dieser Erde erledigt haben,
ist es uns erlaubt unseren Leib abzuwerfen,
welcher unsere Seele,
wie ein Kokon den Schmetterling, gefangen hält.
Elisabeth Kübler-Ross
Liebe Freundinnen und Freunde
Ich bin dankbar für folgende Erzählung, die mir vor vielen Jahren über den Weg gelaufen ist:
Die unsterblichen Seelen im Himmel haben zwei Nachteile: Sie haben keinen Körper – und können deshalb nicht fühlen, sehen, schmecken, riechen oder hören. Und sie sind für sich genommen perfekt. Sie brauchen keine anderen Seelen – und haben deshalb keine Beziehungen.
Viele Seelen wollen aber genau diese Erfahrungen machen und deshalb mit einem Körper auf der Erde wandeln. Da viele Erfahrungen wie Schmerz, Liebe, Verlust oder Begehren durch die Unsterblichkeit beeinflusst werden, ist der Deal: Ihr müsst vergessen, dass Ihr unsterblich seid, sobald Ihr auf der Erde ankommt!
Eine Seele wird dann mit bestimmten Gaben beschwert, damit sie auf die Erde niedersinken und in einem Körper inkarnieren kann – also geboren wird. Die Aufgabe dieser Seele ist nun, diese Gaben zu erkennen, zu entwickeln und der Welt zu schenken. Wenn dann alle Gaben in die Welt gebracht wurden, kann die Seele am Ende des Lebens auf der Erde wieder unbeschwert in den Himmel aufsteigen.
Ich bin ja eher ein Verfechter der unabhängigen Wissenschaft. Weshalb beschäftige ich mich mit solchen unbewiesenen Gedankenmodellen?
Viele Aspekte dieser Erzählung sprechen mich sehr an. Zum Beispiel, dass jeder Mensch bestimmte Gaben hat, sonst wäre er nicht auf der Erde. Oder dass unsere Intention ist, Erfahrungen zu machen – in diesem menschlichen Körper und im Kontakt mit anderen Wesen. Mir ist nicht wichtig, ob dieses Gedankenmodell «stimmt». Dafür gibt es zwei Gründe:
Erstens können wir uns mit unseren Modellen prinzipiell der Realität nur annähern, sie aber nie erreichen – beziehungsweise nur Aspekte davon abbilden. Das Bohrsche Atommodell beispielsweise ist nur eine Annäherung an die Realität. Oder die relativ neue Theorie der Schleifenquantengravitation mit der Quantelung von Raum und Zeit.
Zweitens ist in meinen Augen auch gar nicht die «Korrektheit» eines Gedankenmodells entscheidend – zumindest nicht im menschlich-philosophischen Bereich. Sondern eher, ob es «nützt», also zum Beispiel gute Gefühle macht. Wenn jemand glaubt, mit dem Zähneputzen auch seine Seele zu reinigen, ist das fein für mich. Die menschliche Kultur ist voll von solchen positiv assoziierten Annahmen. Beispiele: Taufbecken, Kreuz oder Ehering.
Mir hilft das obige Gedankenmodell, und ich wollte es mit Ihnen teilen. Es gibt sicher noch viele weitere solcher herzerwärmenden Geschichten.
Herzlich
Ihr Lars Ebert
[email protected]
Auf Yunite: Lars Ebert
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