Das Corona-Fieber scheint auch die private VolkswagenStiftung erreicht zu haben: «Mit bis zu 500’000 Euro fördert die VolkswagenStiftung Forschungsprojekte an deutschen Universitäten, die sich antiviralen Wirkstoffen gegen neue und wenig erforschte Viren widmen», heißt es in einer Mitteilung aus Hannover.
«Ein enger Kontakt der Forschungsgruppen mit interessierten Unternehmen» solle helfen, schneller zur Entwicklung eines Wirkstoffs und schließlich zum Arzneimittel zu kommen – «um besser gegen künftige Pandemien gewappnet zu sein».
Der Vorstoß darf freilich als PR in eigener Sache oder als Ablenkungsmanöver von den Problemen des VW-Konzerns verstanden werden.
Denn 500’000 Euro reichen nirgends hin, die Entwicklung eines einzigen neuen Medikaments verschlingt bis zu einer Milliarde Euro, oft mehr.
Die VolkswagenStiftung ist eine eigenständige, gemeinnützige Stiftung privaten Rechts mit Sitz in Hannover. Mit einem Fördervolumen von insgesamt etwa 150 Mio. Euro pro Jahr ist sie die größte private deutsche wissenschaftsfördernde Stiftung und eine der größten Stiftungen hierzulande. Ihre Mittel vergibt sie ausschließlich an wissenschaftliche Einrichtungen. In den mehr als 50 Jahren ihres Bestehens hat die VolkswagenStiftung rund 33’000 Projekte mit insgesamt mehr als 5,1 Mrd. Euro gefördert.
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