Nach dem sogenannten «Sturm auf das Kapitol» am 6. Januar 2021 hatte Mark Zuckerbergs Unternehmen Meta Donald Trumps Social Media-Konten gesperrt. Trump hatte daraufhin Klage gegen Meta eingereicht. Jetzt hat sich Zuckerberg auf einen Vergleich eingelassen und will dem US-Präsidenten eine Entschädigung von 25 Millionen Dollar zahlen.
Der Schritt mache klar, dass Zuckerberg sich bemühe, die Beziehungen zur Trump-Regierung zu verbessern, konstatiert das Portal Reclaim The Net. Nach Angaben des Wall Street Journal sollen 22 Millionen Dollar an eine Non-Profit-Organisation gehen, die Trumps zukünftige Präsidentenbibliothek beaufsichtigen wird. Mit dem Rest sollen die Anwaltskosten und die damit verbundenen Ausgaben gedeckt werden.
Die Beilegung des Rechtsstreits wurde Berichten zufolge durch ein Treffen zwischen Trump und Zuckerberg in Trumps privatem Club in Florida im November 2024 beeinflusst. Während des Treffens, bei dem auch viele andere Unternehmens- und Regierungsvertreter Palm Beach besuchten, habe Trump das Thema des Rechtsstreits angesprochen. Daraufhin habe es zweimonatige Verhandlungen gegeben, die schließlich zu dem Vergleich geführt hätten.
Meta habe noch weitere Schritte unternommen, um die Beziehungen zu Trumps Regierung zu stärken, verrät Reclaim The Net. So habe das Unternehmen eine Million Dollar an Trumps Antrittskomitee gespendet. Zuckerberg sei deshalb einer von mehreren Milliardären gewesen, die bei Trumps kürzlicher Vereidigung einen prominenten Sitzplatz erhielten: neben Sundar Pichai von Google, Jeff Bezos von Amazon und Elon Musk, dem Besitzer von X. Zur Verbesserung der Beziehung hatte Zuckerberg zudem vor der Amtseinführung angekündigt, dass er die Überprüfung von Fakten auf seiner Plattform einstellen wird (wir berichteten).