Der erste Schritt, um uns dem Untergang zu entziehen,
besteht darin, nicht mehr an ihn, sondern daran zu glauben,
dass wir uns verbessern können, dass wir eine Zukunft haben.
Das bedeutet auch, aktiv am Fortbestand dieser Gesellschaft
und ihrer Kultur zu arbeiten.
Hauke Ritz im Interview mit Transition News

Liebe Leserinnen und Leser!

Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu. Und bevor die Silvestersause kommt, besteht die Möglichkeit, über die Weihnachtstage zur Ruhe und Besinnung zu kommen. Synonyme für «sich besinnen» sind etwa «sich Gedanken machen» und «sich erinnern». Und was kommt einem da für das Jahr 2024 in den Sinn? Aus deutscher, aber auch aus globaler Sicht vor allem die politische und ökonomische Krise.

«Mehr Arbeitslose und Insolvenzen und kaum Land in Sicht», so fasste es etwa der Deutschlandfunk im September zusammen. Bereits Anfang des Jahres wurde Deutschland – immerhin von 2003 bis 2008 sechsmal in Folge «Exportweltmeister» – die drohende «Deindustrialisierung» attestiert – und vom Wirtschaftsteam des US-Mediums Bloomberg jetzt sogar auch noch der «unumkehrbare Niedergang» ...

Auch sind die Kleinstunternehmen und Selbständigen, die rund 90 Prozent der Unternehmungen und damit eine maßgebliche Säule der Wirtschaft bilden, zum Großteil «fatal verzweifelt» und «fühlen sich von den politisch Verantwortlichen im Stich gelassen» (siehe dazu den TN-Newsletter «Scholz’ Vorschlag einer Mehrwertsteuersenkung: Gipfel der Verhöhnung»). Das alles hat auch zur Folge, dass die Tafeln in Deutschland «überlastet» sind, weil sich immer weniger Menschen den Einkauf im Supermarkt leisten können.

In den USA scheint es für «die Masse» noch düsterer auszusehen. Wie etwa The most important news berichtet, gebe es «elf Anzeichen dafür, dass der langsame Kollaps der US-Wirtschaft schon viel weiter fortgeschritten ist, als die meisten Menschen denken». Das Portal:

«Wir haben einen Zusammenbruch in Zeitlupe direkt vor unseren Augen erlebt. Und diejenigen, die am unteren Ende der wirtschaftlichen Nahrungskette stehen, haben mehr gelitten als alle anderen. Natürlich ist dies einer der Hauptgründe, warum Donald Trump die Wahl gewonnen hat.
 
Viele arme und arbeitende Amerikaner sehnen sich verzweifelt nach Veränderungen. Leider haben sich die wirtschaftlichen Bedingungen seit Anfang November weiter verschlechtert.»

Einige Anzeichen dafür: 35 Prozent der US-Amerikaner würden weniger für Urlaub und Weihnachtsgeschenke ausgeben, die Zahlen für das verarbeitende Gewerbe seien «äußerst düster» und die Lebenskostenkrise sei «offiziell außer Kontrolle geraten». So geben nach Angaben der Bank of America fast ein Drittel aller US-Haushalte mittlerweile «mehr als 95 Prozent ihres verfügbaren Einkommens für Notwendigkeiten wie Wohnkosten, Lebensmittel und Stromrechnungen aus». Und fast ein Viertel aller Haushalte sei im vergangenen Jahr nicht in der Lage gewesen, ihre gesamte Stromrechnung zu bezahlen.

Und doch: Die USA, in denen das Glas tendenziell stets halbvoll und nicht halbleer ist, sind Ländern wie Deutschland, so sagt man, in Vielem mehrere Jahre voraus – im Schlechten wie auch im Guten. Und von dort kommen Zeichen, die Mut machen. So hat der designierte US-Präsident Donald Trump den nächsten Paukenschlag angekündigt:

Nicht nur beabsichtigt der 80-Jährige, als «Verschwörungstheoretiker» Abgekanzelte wie Robert F. Kennedy Jr. und Jayanta Bhattacharya, Professor für Medizin und Ökonomie an der Stanford University, in allerhöchste Regierungspositionen zu heben, RFK Jr. den Zusammenhang von Impfungen und Autismus aufklären zu lassen, Licht ins Dunkel der Ermordung John F. Kennedys zu bringen oder auch dem Ukraine-Krieg gleich nach seinem Amtsantritt den Garaus zu machen, jetzt will er auch noch, dass die USA am ersten Tag seiner zweiten Amtszeit aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) austreten.

Gegebenenfalls kann man auch versuchen, mit einem simplen Trick negative Gedanken nachhaltig loszuwerden – ein Trick, den die auch als zertifizierte Hypnotherapeutin arbeitende Emilie Leyes für sich entdeckt hat (Transition News berichtete). Sie erzählt:

«Mein Leben hat sich komplett verändert und ich war völlig aus dem Häuschen, als ich erfuhr, dass es möglich ist, diesen kleinen Gehirntrick anzuwenden, um meinen Verstand davon abzuhalten, die ganze Zeit so negativ zu denken.»

Alles Gute – trotz allem!

Torsten Engelbrecht