Vergangene Woche berichteten wir, dass eine Studie zur endgültigen Klärung der Ursachen für die steigende Autismusrate vor der Umsetzung steht. Insbesondere gehe es dabei um die Frage, ob die stark gestiegene Anzahl an Impfungen mitverantwortlich zeichnet für die «Autismus-Epidemie». Zudem solle auch die berühmte Wakefield-Studie aufgearbeitet werden.
Kurz darauf hat Robert F. Kennedy Jr., Leiter des US-Gesundheitswesens, bei einem Meeting des Trump-Kabinetts noch einen draufgesattelt und sogar gemeint, die Gesundheitsbehörde werde die Ursache von Autismus bis September dingfest machen (siehe TN-Artikel). Ein solcher Impetus erscheint auch angebracht, wenn man sich die neuesten von der CDC veröffentlichten Daten zu Autismus vergegenwärtigt.
Demnach litt im Jahr 2022 eines von 31 US-Kindern unter Autismus. Nur zwei Jahre zuvor, also 2020, lag das Verhältnis (die Prävalenz) noch bei 1 zu 36. Damit stieg die Prävalenz von Autismus bei US-Kindern innerhalb von gerade einmal zwei Jahren um etwa 17 Prozent. Jungen sind dabei deutlich öfter betroffen als Mädchen (3,4-mal so häufig). So lag das Verhältnis bei Jungen bei 1 zu 20, in Kalifornien sogar bei 1 zu 12,5 (was einem Wert von acht Prozent entspricht). Das berichtet The Defender.
Damit setzt sich ein jahrzehntelanger besorgniserregender Trend fort, wie auch die CDC in ihrer jüngsten Veröffentlichung schreibt. So fanden Donald Treffert et al. in einer Arbeit aus dem Jahr 1970 eine Prävalenzrate von 0,01 Prozent, was 1 von 10.000 entspricht. Darauf verwies auch US-Präsident Donald Trump in erwähntem Meeting.
Kritiker behaupten zwar gerne, dass diese niedrige Prävalenz nur das widerspiegelt, was wir heute als tiefgreifenden Autismus bezeichnen würden. Doch der National Council on Severe Autism entgegnet dazu am 30. Oktober 2024 in dem Beitrag «Getting Real About Autism’s Exponential Explosion»:
«Halten wir das Offensichtliche fest. Die ADDM-Daten der CDC für die Geburtskohorte 2012 beziffern die Autismusprävalenz in Wisconsin auf 2,8 Prozent. Selbst wenn wir diese 2,8 Prozent auf die geschätzten 26,7 Prozent aller Autismusfälle beschränken, die den Grad des tiefgreifenden Autismus erreichen – der Anteil von 26,7 % des Autismus als tiefgreifender Autismus stammt aus einer CDC-Studie, auf die wir weiter unten eingehen werden –, bedeutet dies eine Prävalenz des tiefgreifenden Autismus von 0,74 Prozent bei den 8-Jährigen in Wisconsin. Damit liegt die Autismusrate 74-mal höher als die in den 1960er Jahren.»
«Die Zahl 1 zu 31 ist ein Beweis für das Versagen des medizinischen Systems, wie wir es kennen», sagte Mary Holland, CEO von Children’s Health Defense. Und sie fügte hinzu:
«Die Zahl der Autisten unter den 8-Jährigen steigt seit Jahrzehnten stetig an, ohne dass eine unvoreingenommene, echte Forschung über die wahrscheinlichen Ursachen betrieben wird. Zehntausende von Eltern haben sich in den letzten Jahrzehnten gemeldet und erklärt, dass sie glauben, dass Impfungen den Autismus ihrer Kinder ausgelöst haben.
Doch die Mainstream-Wissenschaft, die Medien und die Regierungsbehörden haben es abgelehnt, diese Beobachtung auch nur ernsthaft zu untersuchen.»