Der US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. hat laut Natural News Pläne angekündigt, die Unterstützung der Bundesregierung für die Fluoridierung von Trinkwasser zu beenden. Das stellt eine bedeutende Veränderung in der öffentlichen Gesundheitspolitik dar. Kennedy zufolge wurden die Vorteile für die Zähne in übertriebener Weise dargestellt. Er verweist zudem auf neuere Studien, die zeigen würden, dass Fluorid die Schilddrüsenfunktion schädigt und, bei Kindern, die Gehirnentwicklung behindert.
Vor diesem Hintergrund plane Kennedy, die CDC anzuweisen, ihre Empfehlung, dass Gemeinden Leitungswasser fluoridieren sollen, zurückzuziehen, so Natural News. Er beabsichtige außerdem, auf Bundesebene eine Taskforce einzurichten, um die Sicherheit und Wirksamkeit der Wasserfluoridierung auf der Grundlage der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse erneut zu untersuchen.
Natural News stellt fest, dass, obwohl die Bundesregierung die Fluoridierung nicht vorschreibt, ihre Politik lange Zeit die Entscheidungen der Bundesstaaten und Kommunen beeinflusst hat. Es werde erwartet, dass die veränderte Haltung der Bundesregierung mehr Staaten und Gemeinden dazu ermutigen wird, die Praxis zu überdenken oder zu beenden.
Einige Staaten hätten sich bereits in diese Richtung bewegt. Utah habe vor kurzem als erster US-Bundesstaat die Fluoridierung von Wasser unter Berufung auf Gesundheitsrisiken und das Recht auf informierte Zustimmung verboten. Auch Florida erwäge eine ähnliche Gesetzgebung. Landesweit hätten zudem in den letzten Jahren fast zwei Dutzend Kommunalverwaltungen die Fluoridierung beendet. Kennedy lobte laut Natural News das Verbot Utahs und forderte andere Staaten auf, dasselbe zu tun.
Im Herbst vergangenen Jahres war diesbezüglich ein historisches Urteil ergangen. So stufte ein hoher US-Richter Fluorid als «Gesundheitsrisiko» ein und berief sich dabei auf einen Bericht der Gesundheitsbehörde. Laut Richter Edward M. Chen aus Kalifornien sei es wissenschaftlich bestätigt, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen Fluoridexposition und niedrigerem IQ bei Kindern (Transition News berichtete).
Im Frühjahr 2024 wurden diese Bedenken durch eine JAMA Network Open-Studie untermauert. Die Arbeit ergab, dass Fluorid bei Kindern auf «besorgniserregende» Weise das Risiko für neurologische Verhaltensstörungen erhöht. Dabei wurde untersucht, wie es sich auf Kinder auswirkt, wenn ihre Mütter während der Schwangerschaft fluoridiertem Leitungswasser ausgesetzt waren. Den Autoren zufolge müsste der Zusammenhang zwischen Fluorid auf neurologische Entwicklungsprobleme als «kausal» und nicht nur als epidemiologisch untermauert betrachtet werden.
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