Letzte Woche haben spanische und deutsche Leitmedien in schönster Eintracht Klimawandel-Propaganda betrieben. In Spanien sprintete die Zeitung El País voran und veröffentlichte einen Artikel über die Hitzetoten im Jahr 2023. Demnach starben in Europa 47.000 Menschen, in Spanien 8.352. Im Gleichschritt beklagten deutsche Medien, allen voran ARD und ZDF, 6.376 Opfer der Hitzehölle in heimischen Gefilden.
Das weckte Erinnerungen an die Panik-Kampagne rund um angebliche Hitzetote im Jahr 2022, die im letzten Sommer inszeniert wurde – und mit der man offensichtlich die gravierende Übersterblichkeit durch die Corona-«Impfungen» vertuschen wollte. Dabei handelte es sich um eine Co-Produktion spanischer und deutscher Medien, bei der Gesundheitsminister Lauterbach vorangestürmt und aufgeflogen war (hier und hier).
Die Hitzetoten-Propaganda zog sich wochenlang hin. In Kürze: Gesundheitsminister Karl Lauterbach hatte Ende Juni 2023 über «fast 5.000» deutsche Hitzetote im Sommer 2022 geklagt, im Juli erhöhten er und die öffentlich-rechtliche ARD diese schon unglaubwürdige Zahl plötzlich auf 8.000.
In Spanien, wo sich die Medien bis dahin nie mit Hitzetoten beschäftigt hatten, geisterten zum Sommerende 2022 dramatische 4.700 Hitzeopfer durch die Medien. Im Juli 2023 erhöhte der Staatssender RTVE diese Zahl aus heiterem Himmel auf über 11.300.
Die deutschen und spanischen Hofberichterstatter weckten den Verdacht, dass sie gleiche Ziele verfolgten: Wie den Klimawandel-Zirkus in Schwung halten und der Hitze ein paar Tausend ungeklärte Todesfälle in die Schuhe schieben, die seit Beginn der «Impfkampagne» zu beklagen waren.
Das legte auch ein Artikel des Portals GMX nahe, der am 16. August publiziert wurde – und ebenfalls über 8.000 deutsche Hitzeopfer berichtete. Der Hitzetod sei «schwierig zu bestimmen», hatte GMX konstatiert und einen handverlesenen Experten zu Wort kommen lassen:
«Wenn ein Dachdecker etwa in praller Sonne einen Hitzschlag bekommt, ist die Diagnose klar», durfte Hanns-Christian Gunga vom Zentrum für Weltraummedizin und Extreme Umwelten in Berlin verkünden.»
Bei den allermeisten Fällen gehe es aber um «Übersterblichkeit», so Gunga. Im Einzelfall könne man nicht genau nachprüfen, woran die Menschen gestorben seien. Deshalb vergleiche man die normalen Sterbequoten aus dem Sommer X mit denen aus Sommer Y. Träfen dann Temperaturen jenseits der 30 Grad Celsius und überdurchschnittlich viele Tote zusammen, sei dies «wahrscheinlich auf die Hitzewelle zurückzuführen».
Aber es kam noch besser: Die Hitzeopfer-Zahlen für den Juli 2022, sowohl die deutschen als auch die spanischen, basierten auf der gleichen Quelle. Nämlich auf einer ominösen Analyse des ISGlobal in Barcelona. Ein dubioses Institut, das mit der Open Society Foundation des Milliardärs George Soros kooperiert und sich den Zielen der Agenda 2030 verpflichtet fühlt, die vom WEF, der UNO, der WHO und allen möglichen Regierungen im Sinne des Great Reset und der Neuen Weltordnung vorangetrieben wird.
Dass sich der Mainstream gern für die konzertierten Panik-Kampagnen dieser Akteure einspannen lässt, wissen wir spätestens seit der «Pandemie». Aber nicht immer läuft dabei alles wie geschmiert. Im letzten Sommer stellte sich die ARD selbst ein Bein: Denn am 28. Juni 2023 hatte sie unter Berufung auf das Nationale Statistikinstitut (INE) über 355 Hitzeopfer für den Sommer 2022 in Spanien informiert. Übrigens eine glaubwürdige Zahl.
Die sogenannten «Qualitätsmedien» lernen nicht dazu. Auch bei ihrer aktuellen Klimawandel-Propaganda berufen sich die deutschen und spanischen Journalisten wie im vergangenen Sommer auf eine Analyse des ISGlobal in Barcelona.
Und diese Woche hat El País noch einen obendrauf gesetzt. Die Zeitung zeichnete ein düsteres Bild unserer Zukunft und ließ wissen, dass sich die Zahl der hitzebedingten Todesfälle durch den Klimawandel in Europa in Zukunft «verdreifachen» werde.
Diese Informationen bezog El País aus einer Studie, die gerade von der Gemeinsamen Forschungsstelle der EU-Kommission in The Lancet veröffentlicht wurde. Darin stellten die Forscher «die Entwicklung der temperaturbedingten Sterblichkeit auf dem gesamten Kontinent bis zum Jahr 2100 unter Berücksichtigung der Bevölkerungsalterung» dar.
Der Süden werde die Hauptlast tragen, wobei Spanien, Italien, Griechenland und Teile Frankreichs angeblich am stärksten betroffen sein werden, deshalb sei es «dringend notwendig», gezieltere Maßnahmen zu entwickeln, um die Gebiete mit den größten Problemen zu schützen, forderte El País im Sinne der EU-Kommission, deren Präsidentin unter schwerem Korruptionsverdacht steht.
An der fragwürdigen Analyse der Gemeinsamen Forschungsstelle der EU-Kommission beteiligten sich vor allem spanische und italienische Wissenschaftler.
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