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Bereits kurz vor Weihnachten verkündete der neue US-Präsident Donald Trump, er wolle den von vielen als «Verschwörungstheoretiker» denunzierten und dennoch von ihm als Gesundheitsminister auserkorenen Robert F. Kennedy Jr. damit beauftragen, die Wahrheit über die Ermordung von dessen Onkel John F. Kennedy ans Licht zu bringen (Transition News berichtete).
So wurde John F. Kennedy, der 35. Präsident der USA, am 22. November 1963, also vor mehr als 60 Jahren, im texanischen Dallas umgebracht. Laut offizieller Mordtheorie gab es einen Einzeltäter, und zwar den ehemaligen Scharfschützen der US-Marine Lee Harvey Oswald, der den zu diesem Zeitpunkt 46-jährigen Präsidenten mit einem Gewehr aus mehreren Dutzend Metern niedergestreckt haben soll.
Der Mainstream schiebt jegliche Zweifel an dieser Version des Attentatsablaufs beiseite. Doch wie bei Corona, 9/11, HIV/AIDS und vielen anderen «heißen Eisen» gibt es auch bei der Ermordung von «JFK» gute Gründe, an der jeweiligen offiziellen Theorie zu zweifeln.
So erschien im März 2024 ein Buch mit dem Titel «The Assassination of President John F. Kennedy: The Final Analysis: Forensic Analysis of the JFK Autopsy X-Rays Proves Two Headshots from the Right Front and One from the Rear» («Die Ermordung von Präsident John F. Kennedy: Die endgültige Analyse: Die gerichtsmedizinische Analyse der Röntgenbilder der JFK-Autopsie beweist zwei Kopfschüsse von rechts vorne und einen von hinten»). Autoren des Werkes sind der Physiker und Radio-Onkologe David W. Mantik und der New-York-Times-Bestsellerautor Jerome R. Corsi.
Deren herausragende Leistung besteht darin, eine erneute Analyse der Original-Röntgenbilder von der Autopsie John F. Kennedys vorgenommen zu haben (Transition News berichtete). Robert Malone konstatierte dazu:
«Die Neubewertung der ursprünglichen forensischen Beweise für die Ermordung von Präsident John F. Kennedy mit Hilfe moderner pathologischer Techniken sollte Schockwellen durch die Welt schicken.»
Jetzt will Trump die Suche nach dieser und auch noch anderer «Wahrheiten» konkret und zügig angehen. So versprach er am Sonntag auf seiner Wahlkampfveranstaltung in Washington in der Capital One Arena, deren 20.000 Plätze allesamt besetzt gewesen sein sollen, eine Reihe lange verborgener Regierungsakten nicht nur über die Ermordung von John F. Kennedy, sondern auch über die Tötung von dessen Bruder Robert F. Kennedy im Juni 1968 und Martin Luther King Jr. im April 1968 zu veröffentlichen. Das berichtet die New York Post.
Die Offenlegung der Akten solle sogar, zitiert die Post den 78-Jährigen, «in den nächsten Tagen» veranlasst werden. Damit wolle er die Transparenz in der Regierung erhöhen. Trump:
«Als ersten Schritt zur Wiederherstellung von Transparenz und Rechenschaftspflicht in der Regierung werden wir auch die übermäßige Klassifizierung von Regierungsdokumenten rückgängig machen. Und in den kommenden Tagen werden wir die verbleibenden Unterlagen über die Ermordung von Präsident John F. Kennedy, von seinem Bruder Robert Kennedy sowie von Dr. Martin Luther King Jr. veröffentlichen»
Laut NYP erntete Trump für diese Worte «einen der lautesten Beifallsstürme des Abends».
Das Blatt macht auch darauf aufmerksam, dass sich Trump bereits während seiner ersten Amtszeit intensiv mit der Freigabe der JFK-Akten befasst und sich dabei an den Kennedy Assassination Records Collection Act von 1992 gehalten habe. Dabei sei er jedoch auf heftigen Widerstand «von Koryphäen der nationalen Sicherheit wie seinem ehemaligen CIA-Direktor Mike Pompeo, der später Außenminister wurde, gestoßen».
Aufgrund dieses Widerstands habe Trump dann nur einen Teil der Akten freigegeben. Laut Post seien bis dato mehr als 95 Prozent der CIA-Akten über das JFK-Attentat freigegeben worden. Und frühere Untersuchungen der Regierung seien zu dem Schluss gekommen, dass der Attentäter Lee Harvey Oswald aus eigenem Antrieb handelte, als er dem ehemaligen Präsidenten in den Kopf schoss. Dennoch gebe es viele Skeptiker, die diese Schlussfolgerung anzweifeln, und Fragen, die unbeantwortet bleiben.
Leute wie Kit Knightly vom Offguardian, die sich intensiv mit der Ermordung des ehemaligen US-Präsidenten beschäftigt haben, sind derweil der Auffassung, dass die jahrzehntelange Verbreitung von Lügen durch Regierungsstellen «die Wahrheit noch nicht begraben haben». Knightly:
«Die einfachen Fakten zeigen, dass Kennedy von staatlichen Stellen seiner eigenen Regierung getötet wurde.»
Die Ankündigung von Trump kam einen Tag vor dem Martin Luther King Jr.-Day, der immer am dritten Montag eines Jahres begangen wird und dieses Jahr mit der Amtseinführung des neuen Präsidenten zusammenfiel. Wie die Post auch schreibt, sei bekannt, dass die Bundesbehörden einschließlich des FBI den Baptistenprediger, der gegen die Jim-Crow-Gesetze gekämpft habe, überwachen ließen. Doch nicht alle Details seien öffentlich bekannt.