Lasst uns das tausendmal Gesagte immer wieder sagen,
damit es nicht einmal zu wenig gesagt wurde!
Bertolt Brecht
Liebe Leserinnen und Leser
Geht es Ihnen auch so, dass Sie sich manchmal angesichts all der medialen Nachrichten und Informationen, die uns als «Neuigkeiten» angeboten und verkauft werden, fragen: Und was gibt’s Neues? Ich muss gestehen, dass es mir immer wieder so geht angesichts der Kakophonie in den Blättern, in den Sendern und auf den Plattformen.
Es kommt mir vor wie die schon von manchem klugen Denker beschriebene Wiederholung des Immergleichen. Die durchaus das Potenzial hat, zu Passivität und Nihilismus zu verleiten, wenn ich ehrlich bin.
Woran liegt es, dass dieser Eindruck entsteht? Ist es so, dass es vielleicht nur mir so geht? Und die spannendste Frage dabei ist: Ist der Eindruck vielleicht falsch? Haben Sie eine Antwort darauf?
Und um weiter ehrlich zu sein: Dieser Befund gilt auch für die Informationen, welche die Beiträge von Transition News vermitteln, auf welche Sie dieser Newsletter aufmerksam machen möchte. Da ist der Beitrag zum neuen Text von Seymour Hersh, in dem dieser über die menschenverachtenden Pläne der israelischen Faschisten berichtet.
Wenn ich mir das anschaue, packt mich nicht nur das Entsetzen, dass so etwas möglich ist und diese Fanatiker die Macht haben, ihre Fantasien umzusetzen. Was über den israelischen Völkermord an den Palästinensern – dem «schlimmsten Verbrechen im 21. Jahrhundert», so der ehemalige stellvertretende UNO-Untergeneralsekretär für Humanitäre Angelegenheiten, Martin Griffiths – bekannt wird, erinnert mich an das, was der Schriftsteller Erich Fried in seinen Gedichten und Texten in dem 1974 erstmals und 1983 erweitert herausgegebenen Buch «Höre Israel!» be- und anklagte.
In dem titelgebenden Gedicht stellte Fried mit Blick auf Israel und die Zionisten unter anderem fest:
«Eure Sehnsucht war,
wie die anderen Völker zu werden
die euch mordeten.
Nun seid ihr geworden wie sie.»
Das Neue an der aktuellen Wiederholung von Vertreibung und Ermordung der Palästinenser im Namen des jüdischen Glaubens ist die Dimension, die dem jahrzehntealten Verbrechen das Element der Vernichtung und des Völkermordes hinzufügt. Das Alte zeigt sich immer wieder in einem neuen Gewand, in einer neuen Form oder nimmt eben wie in diesem Beispiel eine neue Dimension an – so wird es zur Neuigkeit, zur meldungswürdigen Information.
Das gilt auch für den Inhalt des Beitrages, wonach in Deutschland nur wenige Verdachtsfälle auf Schäden durch die gentherapeutischen Injektionen gegen Covid-19 als solche anerkannt werden. Der Fakt an sich ist nichts Neues, denn es ist ein seit vielen Jahren bekanntes Problem, dass die Nebenwirkungen und Schäden durch per Spritze verabreichte Stoffe nur mangelhaft überwacht und anerkannt werden.
Wer mehr dazu erfahren will, dem empfehle ich unter anderem das 2012 veröffentlichte Buch «Impfen, bis der Arzt kommt» des Mediziners und Impfschaden-Gutachters Klaus Hartmann. Der Untertitel «Wenn bei Pharmakonzernen Profit über Gesundheit geht» macht deutlich, was das «Alte» bei alldem «Neuen» ist: Es ist das Wirtschafts- und Gesellschaftssystem, in dem der Profit über alles geht, auch über das Leben und die Würde der Menschen. Oder wie jemand mal gesagt haben soll:
«It’s capitalism, stupid!»
Die Wahlkampfstrategen des späteren US-Präsidenten William Clinton hatten für diesen in den frühen 1990er Jahren die Vorlage geliefert: «It’s the economy, stupid!». Nun gerät auch dieser einstige Bewohner des Weißen Hauses in Washington ins Visier derer, die einen mutmaßlichen weitreichenden Missbrauchsskandal innerhalb der US-Elite aufzuklären hoffen.
Auch darauf macht Sie ein aktueller Beitrag auf Transition News aufmerksam. Das Neue daran ist die mutmaßliche Dimension des Falls, das Alte ist die Tatsache, dass, wer ins Weiße Haus einzieht, das mutmaßlich nie ohne Verbrechen und Rechtsverstöße schafft und als Amtsinhaber mindestens zum Kriegsverbrecher wird – was auch für den aktuellen Amtsinhaber gilt.
Die anderen Beispiele, die die Frage aufwerfen, was es denn Neues gibt, finden Sie selber heraus aus unseren Beiträgen. Mag aus diesen vielleicht auch herausgelesen werden können, dass sie wenig Neues bringen, so gilt aus meiner Sicht das, was Bertolt Brecht mit Blick auf die drohenden Kriege schrieb:
«Lasst uns die Warnungen erneuern,
und wenn sie schon wie Asche in unserem Mund sind!»
Wie es gelingen kann, dass jenen, die immer wieder Kriege vorbereiten, die immer wieder Verbrechen wie den Völkermord an den Palästinensern begehen oder die für ihren Profit menschenverachtende Experimente an zig Millionen ausführen lassen, «die Hände zerschlagen werden», wie es Brecht einforderte, weiß ich nicht. Mir bleibt nur, das zu wiederholen, was kürzlich ein Kollege vom Infrarot-Kanal auf Telegram feststellte:
«Ich hatte nicht die Macht, es zu stoppen. Alles was ich tun konnte, war, es für die Nachwelt zu dokumentieren.»
Das gilt auch für das, was wir Ihnen auf Transition News an Neuigkeiten und Informationen vermitteln. Schlussfolgerungen daraus zu ziehen und Veränderungen anzustoßen, damit nicht alles nur die Wiederkehr des Immergleichen bleibt, das ist Ihr Beitrag.
Aber erst einmal wünsche ich Ihnen wie gehabt ein gutes und auch erholsames Wochenende!
Herzliche Grüße
Tilo Gräser
***********************
Herzlichen Dank an alle, die Transition News treu unterstützen und damit unsere Arbeit und Unabhängigkeit erst ermöglichen!
