Die Nachricht von einem möglichen Attentatsversuch durch
einen mutmaßlichen Ukraine-Aktivisten namens Ryan R.
zerreisst den längst surrealen Wahlkampf noch mehr!
Peter Burghardt, US-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung und von Tamedia
Liebe Leserinnen und Leser
Die US-Präsidentschaftswahlen nähern sich mit Riesenschritten. Dabei wird nicht nur in den USA selber mit harten Bandagen gekämpft. Ich habe mir ein Beispiel näher angesehen, um zu zeigen, wie die Leitmedien auch bei uns tricksen, manipulieren und voreingenommen berichten.
Auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump wurde ein Attentat verübt, dem dieser nur mit großem Glück entronnen ist. Vor zehn Tagen gab es einen weiteren Attentatsversuch, dessen Ausführung die Sicherheitskräfte verhindert haben. Über ähnliche Attentate oder Attentatsversuche gegen demokratische Kandidaten ist nichts bekannt. Das sind die Fakten.
Peter Burghardt ist Korrespondent der Süddeutschen Zeitung in den USA. Da sich die Tamedia-Gruppe praktisch keine Auslandskorrespondenten mehr leistet und überhaupt über fast keine Auslandskompetenz mehr verfügt, werden die meisten Berichte 1:1 von der Süddeutschen ins Blatt gehoben.
Zuerst fällt auf, dass am Tag nach dem fehlgeschlagenen Anschlagsversuch – es war der 16. September – dieser auf der ersten Seite mit keinem Wort erwähnt wurde. Man musste auf die Auslandsseite blättern, um davon zu erfahren.
Dort fand man den Artikel von Burghardt. Zuerst fällt auf, dass das Attentat nur in der Spitzmarke erwähnt wird. Titel und Spitzmarke lauten: «Verhindertes Trump-Attentat – Schüsse auf dem Golfplatz – ein hasserfülltes Amerika erlebt surreale Stunden.» Im Vorspann geht es weiter: «Auf die Eilmeldung folgen schnelle Schuldzuweisungen und ein gelöschter Tweet. Nach der Festnahme von Ryan R. fragen sich nicht nur Amerikaner: schon wieder?»
Es zeigt sich hier ein Muster, wie es auch in anderen journalistischen Arbeiten von Peter Burghardt sichtbar wird, insbesondere bei seiner Berichterstattung über die US-Politik, Donald Trump und die Demokratische Partei. Es zeigt sich die Tendenz, die Ereignisse verzerrt darzustellen und dabei unnötig dramatische oder tendenziöse Beschreibungen zu nutzen. Gerade in diesem Artikel wird die Neigung deutlich, Fakten mit Spekulationen und Halbwahrheiten zu vermischen, um ein bestimmtes Narrativ zu stützen.
Burghardt scheint oft zu übertreiben, insbesondere in Bezug auf die angeblichen Bedrohungen der demokratischen Institutionen durch Trump und seine Anhängern. Im Bericht über einen «angeblichen» Attentatsversuch auf Trump (ist es denn umstritten, dass es diesen Versuch gab?) scheint er aber bewusst unscharfe und vage Formulierungen zu verwenden. Zudem zeigt sich in den Artikeln Burghardts die Neigung, Ereignisse als surreal oder mysteriös zu beschreibt, ohne konkrete Beweise zu liefern.
Aus dem gleichen Werkzeugkasten ist die Einbeziehung von irrelevanten Details wie Trumps Golfgewohnheiten und seinen angeblichen Kommentaren über Immigranten, die vom eigentlichen Thema ablenken und den Bericht wohl sensationalisieren sollen.
Es ist wohl Absicht, dass der Attentatsversuch im ganzen Artikel nur in der Möglichkeitsform als «angeblichen» Attentatsversuch bezeichnet wird. Würde man klar titeln: «Zweiter Versuch zur Ermordung Trumps gescheitert», würde man damit die Befürchtungen der Rechten bezüglich eines Komplotts gegen Trump befeuern, was Burghardt offenbar um alles in der Welt verhindern will.
Insgesamt kann man – gezeigt am obigen Beispiel – der Süddeutschen und Tamedia den Vorwurf nicht ersparen, durch die Berichterstattung nicht zur Aufklärung beizutragen, sondern durch das Vermischen von Fakten und Spekulationen Desinformation und Thesenjournalismus zu betreiben.
Herzlich
Daniel Funk
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Hinweise:
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Transition TV, Stand der Dinge vom 9. September 2024
Inhalt
- Widerstand ohne Gegenkraft – die Antwort auf die Erschöpfung (02:11)
- Ukraine-update: Selenski will den Krieg beenden, befindet sich aber im Endkampf (05:26)
- Macron Sieger auf Zeit im Doppelspiel (10:21)
- Pandemiewarnungen nehmen zu – ein Zeichen für den kritischen Zustand der Welt (12:02)
- Wie geschichtsvergessen dürfen wir sein? (16:12)
- Die Aufarbeitungsinitiative und das letzte Aufbäumen (29:55)
Redaktion und Moderation Christoph Pfluger
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