Ich spiele das nicht, ich bin das!
Klaus Kinski
Liebe Leserinnen und Leser
Vor 20 Jahren bereitete sich Griechenland intensiv auf die Olympischen Spiele in Athen vor, die trotz negativer internationaler Berichterstattung sehr erfolgreich waren. Damals waren die internationalen Medien äußerst kritisch und skeptisch gegenüber Griechenland. Sie äußerten nahezu täglich Zweifel an den organisatorischen Fähigkeiten des Landes, insbesondere bezüglich Sicherheit, Infrastruktur und Gastfreundschaft. Es wurden Ängste geschürt, indem man potenzielle Bedrohungen durch Terroristen, Streiks, Verkehrsprobleme und schlechte hygienische Bedingungen in Hotels übertrieben darstellte.
Die Kommentare waren im Tonfall heftig und gerade in deutschen Medien oft an der Grenze zum Rassismus. Die Heftigkeit der Kritik verhielten sich umgekehrt proportional zur Griechenlandkompetenz der Journalisten. Die hämischen Kommentare in meinem Bekanntenkreis folgten auf dem Fuss.
Ich erinnere mich an unbeschwerte Spiele, einen funktionierenden öffentlichen Verkehr und wunderschöne Abende in Athen.
Im Vergleich dazu richtet heute Paris die Olympischen Spiele aus, obwohl Frankreich sich in einer schweren politischen Krise befindet. Das Land ist politisch instabil, es gibt soziale Unruhen in den Vorstädten, und es ist in einen geopolitischen Konflikt verwickelt. Und das Land hat nur eine geschäftsführende Regierung.
Dennoch behandeln die Medien diese Umstände nicht als Bedrohung für die bevorstehenden Spiele und fordern auch keinen alternativen Austragungsort. Dies wirft die Frage auf, warum die Medien vor 20 Jahren Athen nicht fairer behandelt haben und ob möglicherweise Vorurteile gegenüber Griechenland eine Rolle spielten. Eine Entschuldigung wäre auch heute noch angebracht, da diese unterschiedliche Behandlung auf Voreingenommenheit der Medien hinweist.
Paris geht aber heute noch einen Schritt weiter: Die Eröffnungsfeier ist wie gemacht, dass ein Land seine Kultur und seine Lebensart darstellen kann. Sehr geschickt hat damals Athen Altes und Neues in einer wunderbaren Show verbunden und so die Weltbühne bespielt. Von einem Tag auf den anderen waren die Medien danach still und berichteten nur sachlich über die Resultate. Verkniffenes Schweigen über die Fehlleistung – wie immer.
Präsident Macron überließ nun die Gestaltung der Eröffnungsfeier Thomas Jolly, einem Regisseur mit engen Verbindungen zur LGBTQ-Szene. Und die Eröffnungsfeier verzerrte die traditionellen Werte Frankreichs und beleidigte gläubige Christen mit einer schamlosen Parodie und Pornifizierung des letzten Abendmahls und einer geschmacklos inszenierten Enthauptung Marie Antoinette’s – alles nicht harmlos, wenn man sich das Eingangszitat vergegenwärtigt.
Dieser Angriff auf die christlichen Werte (wir haben hier darüber berichtet) zeigt die ideologische Manipulation und Macht der Medien.
Damit man mich recht versteht: ich wünsche mir nicht, dass solche Dinge verboten werden. Ich wünsche mir nicht den Blasphemieparagraphen zurück. Aber es ist ein Skandal und ein Zeichen von Dekadenz, wie man es auch in subventionierten Kulturveranstaltungen immer öfter sieht.
Hätte man in Bezug auf den moslemischen Glauben ähnliche Bezüge geschaffen, dann hätten die Moslems wohl nicht nur mit Protest reagiert. Und so weit reichte der Gratismut der Organisatoren nicht.
In Westeuropa waren die Medien begeistert von der Eröffnungsfeier, überall sonst wurde sie fast einhellige abgelehnt. Und so tragen die Spiele eher zur Spaltung und nicht zur Verbindungen der Völker Kulturen bei. Aber auch darüber berichteten die hiesigen Medien nicht.
Was hilft? Das, was das Technologieunternehmen C Spire mit Sitz in Mississippi, USA, getan hat. Es hat als Reaktion auf die Eröffnungsfeier seine Anzeigen an den Olympischen Spielen zurückgezogen.
Und dass der «olympische Geist» längst «mausetot» ist, habe wir hier gezeigt.
Herzlich
Daniel Funk
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