Transition News hat bereits darauf hingewiesen, dass es kaum ein heißeres Eisen in der Impfdebatte gibt als die Frage, ob der rasante Anstieg der Autismusfälle (auch) durch Impfungen verursacht wird. Das Portal veröffentlichte in diesem Zusammenhang Mitte Januar den Artikel «Review: Behauptung, Impfungen würden Anstieg der Autismusraten nicht bedingen, ohne Studienbasis».
Welch ein heißes Eisen dieses Thema ist, musste Robert F. Kennedy Jr. kürzlich leidvoll erfahren, als er vor dem US-Senat Rede und Antwort stand, um seine Tauglichkeit zum Leiter des US-Gesundheitswesens HHS darzulegen. Statnews zum Beispiel machte aus diesem Aspekt sogar einen Beitrag mit der Headline «At confirmation hearing, RFK Jr. refuses to say that vaccines don’t cause autism» (RFK Jr. weigert sich bei Bestätigungsanhörung zu sagen, dass Impfstoffe keinen Autismus verursachen). In dem Beitrag lesen wir:
«Robert F. Kennedy Jr. weigerte sich während seiner Bestätigungsanhörung ..., den Senatoren zu bestätigen, dass er der Meinung ist, dass Impfstoffe keinen Autismus verursachen. Damit schien er die Unterstützung bei seinen Bemühungen, Gesundheitsminister zu werden, bei mindestens einem wichtigen Republikaner, Senator Bill Cassidy, zu gefährden.»
Der Widerstand, einen Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus in Betracht zu ziehen, ist derweil allein aus dem Grund nicht nachvollziehbar, dass die Autismusraten parallel zur eklatant angestiegenen Zahl der verabreichten Impfungen regelrecht in die Höhe geschossen sind (Transition News berichtete). So ist eine regelrechte «Impfexplosion» ist ganz besonders bei Kindern in den USA zu beobachten, die dort im Jahr 1962 Kinder lediglich fünf Impfdosen erhielten, 2023 hingegen bereits 73 Dosen von 16 verschiedenen Impfstoffen.
Allerdings scheinen die «Mainstreamer», die jegliche Kritik an Impfungen als eine Art Ketzerei verdammen, verstärkt politischen Gegenwind zu bekommen. So will kein Geringerer als der neue US-Präsident Donald Trump höchstpersönlich, dass RFK Jr., sein designierter Leiter des US-Gesundheitswesens, den Zusammenhang zwischen Impfstoffen und Autismus untersucht und hier für Klarheit sorgt (TN berichtete).
Und auch auf Studienseite tut sich was. Nicht nur erschien kürzlich eine Preprint-Studie, derzufolge die Behauptung, dass «Impfstoffe keinen Autismus verursachen», nicht hinreichend durch Studien gestützt ist. Auch ist Ende Januar eine von Fachleuten begutachtete (peer-reviewte) Arbeit veröffentlicht worden, laut der geimpfte Kinder ein um 170 Prozent höheres Risiko haben, an Autismus zu erkranken, als ungeimpfte.
Diese Studie ergibt außerdem, dass geimpfte Kinder eine um 212 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit aufweisen, eine Reihe anderer neurologischer Entwicklungsstörungen zu entwickeln, darunter Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Epilepsie/Krampfanfälle, Gehirnentzündungen sowie Tic- und Lernstörungen. Und bei Kindern mit elf oder mehr Impfterminen war die Wahrscheinlichkeit, dass Autismus diagnostiziert wurde, um 340 Prozent höher als bei ungeimpften Kindern und um 89 Prozent höher als bei Kindern mit nur einem Impftermin.
Und es wird noch dramatischer: So wurde bei geimpften Kindern mit einer um 419 Prozent erhöhten Wahrscheinlichkeit eine Enzephalopathie (Gehirnentzündung) diagnostiziert, mit einer um 525 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit eine Tic-Störung und mit einer um 581 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit eine Lernbehinderung. Bei Frühgeborenen, die anschließend geimpft wurden, stieg das Risiko einer Gehirnentzündung und einer Lernbehinderung um 612 Prozent beziehungsweise 884 Prozent.
The Defender schreibt dazu:
«Der Studie zufolge ist das Impfschema für Kinder wahrscheinlich ein wesentlicher Grund für die höhere Rate von Autismus und neurologischen Entwicklungsstörungen bei geimpften Kindern. Die Arbeit mit 47.155 9-jährigen Kindern, die seit ihrer Geburt im Medicaid-Programm von Florida eingeschrieben sind, wurde am 23. Januar in Science, Public Health Policy and the Law veröffentlicht.
Karl Jablonowski, Ph.D., leitender Wissenschaftler bei Children’s Health Defense, sagte, die Studie sei ‹allein aufgrund der Solidität ihrer Methoden unanfechtbar›. Jablonowski weist auch darauf hin, dass die Studie ausschließlich auf Regierungsdaten basiere.»
Die Autoren der Studie – Anthony R. Mawson und Binu Jacob vom Chalfont Research Institute in Mississippi – stellen folgende Hypothese auf:
- Impfungen im Kindesalter werden mit Autismus und anderen Störungen der neurologischen Entwicklung in Verbindung gebracht.
- Eine steigende Zahl von Impfungen führt zu einem höheren Autismusrisiko.
- Geimpfte Frühgeborene haben ein höheres Risiko für neurologische Entwicklungsstörungen als ungeimpfte Babys.
The Defender zitiert zudem den Epidemiologen Nicolas Hulscher wie folgt:
«Die Impfpropagandakampagnen unserer Regulierungsbehörden, der Pharmaunternehmen und der etablierten Medien behaupten weiterhin, dass die Verbindung zwischen Impfstoffen und Autismus ‹widerlegt› sei. [Doch die Ergebnisse dieser Studie] entkräften diese Behauptung vollständig.»
Jablonowski macht unterdessen noch auf folgenden zentral wichtigen beziehungsweise prekären Umstand aufmerksam:
«Die Regierung verfügt seit Jahrzehnten über diese Daten und behauptet, Impfungen seien sicher, während sie sich gleichzeitig weigert, die Sicherheit zu untersuchen. Die Fassade der US-Regierung im Bereich der öffentlichen Gesundheit bröckelt und enthüllt einen Schuldigen für chronische Krankheiten in diesem Land: vorsätzliche Ignoranz.»
Zum Thema Impfstoffsicherheit siehe auch den TN-Artikel von August 2023: «Kennedy-Koautor: CDC auch nach zehn Jahren ohne Beweise für Impfsicherheit».
Die Autoren der erwähnten Studie wiesen zudem darauf hin, dass in den von der Regierung geförderten Studien die gesundheitlichen Ergebnisse von geimpften und ungeimpften Kindern nicht verglichen wurden – ein Sachverhalt, auf den auch RFK Jr. im November bei Tucker Carlson Network verwies, indem er meinte: «Keiner der verabreichten Impfstoffe hat je eine echte Placebostudie durchlaufen» (TN berichtete).
Mawson war es auch, der im Jahr 2018 im International Journal of Environmental Research and Public Health auf einen weiteren Aspekt aufmerksam machte, der der These von der Sinnhaftigkeit von Impfungen ebenfalls den Boden wegzieht:
«Es ist eine bekannte Tatsache, dass es die verbesserten Lebensbedingungen waren, die die Todesraten der geläufigen Infektionskrankheiten dramatisch heruntergeschraubt haben – und dass dies geschah, bevor mit den meisten Impfungen begonnen wurde.»
Die Biologin Christina Parks zieht derweil folgendes Fazit zur neuen Studie:
«Während der Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus viele Eltern beunruhigt hat, macht diese Studie deutlich, dass die Gehirne von Kindern auch ohne Autismus-Diagnose geschädigt werden.»
Und das Fazit der Autoren selber ist nicht weniger beunruhigend:
«Um Erklärungen zu finden für die steigenden Raten von Autismus-Spektrum-Störungen, kurz ASS, ist ein größeres Bewusstseinn nötig bei der Diagnose und für deren Konsequenzen sowie für die Exposition gegenüber Chemikalien in der Landwirtschaft. Die geografisch weit verbreitete Zunahme von ASS und ADHS deutet jedoch darauf hin, dass ein Umweltfaktor eine Rolle spielt, dem praktisch alle Kinder ausgesetzt sind.
Ein solcher Faktor sind routinemäßige Impfungen im Kindesalter, da etwa 94 Prozent der Kinder, die in den USA die Schule besuchen, geimpft sind und nur etwa zwei Prozent von mindestens einer Impfung ausgenommen sind.»
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