Ohne eine psychisch tiefgehende
und in der Breite wirksame Manipulation
des öffentlichen Bewusstseins
wäre die Aufgabe nicht zu bewältigen,
die parasitären kapitalistischen Machtverhältnisse
durch die Erzeugung einer Illusion von Demokratie zu stabilisieren.
Rainer Mausfeld

Liebe Freundinnen und Freunde

In Anbetracht des Irrsinns dieser Welt kann man ganz grob drei Haupt-Bewältigungsstrategien beobachten:

A) Es gibt Menschen, die wollen es nicht genau wissen. Sie gehen davon aus, dass schon alles irgendwie seine Richtigkeit hat – selbst Kriege, Welthunger, Lockdown. «Ihre» Regierungen sind gut. Wenn es ihnen persönlich nicht gut geht (zum Beispiel Armut), geben sie sich selber die Schuld.

B) Andere sehen die Missstände, aber bemühen sich erfolgreich, das Positive in allem zu sehen. Beispiele: Die Corona-Lockdownmaßnahmen haben viele kritische Solidargemeinschaften entstehen lassen. Die einseitigen Beeinflussungen der alten Medien stärken die alternativen Medien.

C) Wieder andere Menschen versuchen, die Themen in der Tiefe zu verstehen. Sie graben sich in die RKI-Protokolle, wissenschaftliche Studien oder Interviews mit verschiedensten Experten. Sie sehen auch die Fehler der «eigenen» Führung. (Letztere sind wohl eher in den Redaktionen der alternativen Medien anzutreffen.)

Analog gibt es im seelischen Bereich drei sehr ähnliche Strategien:

A) Die meisten Menschen beschäftigen sich nicht bewusst mit ihrer Seele. Sie funktionieren.

B) Einem Teil der Menschen sind die eigenen seelischen Prozesse bewusst. Sie versuchen, nur das Positive zu sehen. Unerwünschte Anteile wie Wut, Neid, Angst, Missgunst, Scham – die Schattenanteile – werden möglichst verdrängt.

C) Einige Menschen beschäftigen sich tiefer mit ihrer Seele und ihren Beziehungen. Die Angebote in diesem Bereich nehmen zu: Familienstellen, Gruppenprozesse, Psychotherapie, Gruppentherapie, etc. Sie sehen sich auch ihre Schattenseiten und Wunden aus ihrer Kindheit an.

Alle Strategien haben Vor- und Nachteile. Die Obrigkeit wünscht sich Menschen aus Kategorie A) als brave Staatsbürger und Untergebene. Die Kategorien B) und C) sind mit mehr persönlicher Entwicklung verbunden. Kann man die eigene Entwicklung auch übertreiben? Sie ist auf jeden Fall mit einer gewissen Anstrengung verbunden.

Letztendlich muss das jeder für sich – und vielleicht in jeder Lebensphase neu(?) – entscheiden: Möchte ich Problemen und Negativem eher mal aus dem Weg gehen, oder möchte ich mich jetzt entwickeln und tiefe Erkenntnisse gewinnen?

Ich bin davon überzeugt, dass wir auf der Erde sind, um das Leben zu genießen – und uns zu entwickeln. Es gibt aber offenbar Kräfte, die kein Interesse an unserem Wohlergehen haben – und vor allem kein Interesse daran haben, dass wir uns weiterentwickeln.

Herzlich
Ihr Lars Ebert

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Auf Yunite: Lars Ebert