Nur wenige Menschen sind in der Lage, mit Gleichmut Meinungen zu äußern, die sich von den Vorurteilen ihres sozialen Umfelds unterscheiden. Die meisten Menschen sind sogar nicht in der Lage, sich solche Meinungen zu bilden.
Albert Einstein
Liebe Leserinnen und Leser
Klaus Schwab vom Weltwirtschaftsforum hat uns schon oft erklärt, wie unsere Zukunft unter seinem sogenannten «Great Reset» oder der «Vierten Industriellen Revolution» aussehen wird (hier und hier). In dieser «neuen Ära der menschlichen Zivilisation» wird alles, was man digitalisieren kann, digital werden. Moderne Technologien wie künstliche Intelligenz und Quantencomputer werden unser Leben bestimmen und uns – ginge es nach Schwab & Co. – in Echtzeit überwachen und kontrollieren. Aber wie sagte Schwab mal so schön (ab Min. 06:50): «Wer nichts zu verbergen hat, der muss ja nichts befürchten.»
Für die Umsetzung dieser Pläne werden Massen an Strom benötigt – und es zeichnet sich eine interessante Entwicklung ab. Vor zwei Wochen hat Larry Ellison, Mitbegründer von Oracle, einer Firma für Computer-Hardware und -Software, eine erstaunliche Ankündigung gemacht: Derzeit arbeite er an der Entwicklung eines KI-Rechenzentrums, das er mithilfe von drei eigenen Miniatomkraftwerken betreiben will, um den Energiebedarf zu sichern.
Oracle kennt kaum jemand, weil diese Big Tech-Firma eher im Hintergrund agiert, aber Ellison pflegt enge Kontakte zur US-Regierung und ist Fan einer ständigen KI-gestützten Echtzeit-Überwachung, mit der er «bestes Benehmen» durchsetzen will. Die Chancen, dass sein Plan Realität wird, sind also prächtig.
Sollte Ellisons Idee Schule machen, werden sich Gates und alle, die in weiser Voraussicht in die Unternehmenskrake Breakthrough Energy investiert haben, eine goldene Nase verdienen – und wir müssen uns daran gewöhnen, dass mächtige Konzerne ihre privaten Minireaktoren neben unsere Vorgärten stellen können. Denn mit politischem Widerstand ist kaum zu rechnen, auch nicht in Europa.
Derweil bemüht sich Bill Gates darum, sein Image aufzupolieren und uns nebenbei seine Richtlinien für eine «bessere Welt» zu diktieren. Letzte Woche startete die fünfteilige Netflix-Serie «What’s Next? The Future with Bill Gates», in denen er und seine Freunde uns mit ihren Visionen über vermeintliche Fehlinformationen, KI, Klimawandel oder Infektionskrankheiten beglücken.
Gutmensch Gates tanzt bekanntlich auf allen Hochzeiten und investiert in alle Great Reset-Initiativen. Und nachdem er sich während der Corona-Hysterie als «Impfguru» der Menschen profiliert hat, rückt er jetzt den Kühen auf die Pelle. Generös unterstützt Breakthrough Energy Ventures gemeinsam mit Charity-Organisationen, Stiftungen und Investmentgruppen das US-amerikanische Start-up ArkeaBio.
Dieses hat, wie das Portal New Scientist kürzlich preisgab, einen «Impfstoff» entwickelt, der angeblich die Methanemissionen von Kühen reduziert. In einem ersten Versuch mit zehn Kühen habe man die Emissionen der Wiederkäuer um 13 Prozent gesenkt, so könne man «die enormen Klimaauswirkungen der Rinderhaltung verringern», begeisterte sich das Portal (hier und hier).
Weitere Details wurden nicht preisgegeben, dafür aber ein Artikel der UN zum Thema Klimawandel verlinkt. Darin behauptete die dubiose Weltorganisation schon 2021, dass etwa 32 Prozent der vom Menschen verursachten Methanemissionen durch die Viehzucht generiert werden. Deren Verringerung sei «ein entscheidender Faktor im Kampf gegen den Klimawandel».
Auffällig ist, dass New Scientist einen Beitrag darüber, dass im Labor gezüchtetes Fleisch 25-mal schlechter für das Klima sein könnte als Rindfleisch, zwar in diesem Text erwähnt, aber hinter der Paywall versteckt. Das macht Sinn, denn sonst wäre Gates, ein begeisterter Investor dieser Branche, sicher verärgert gewesen.
Gates’ Verstrickungen in das ungemein einträgliche Geschäftsmodell Great Reset, das einhergeht mit der Durchimpfung der ganzen Welt – ob zwei- oder vierbeinig – sind so offensichtlich, dass man sich fragt, warum die breite Masse ihm überhaupt noch etwas glaubt.
Grund dafür ist sicher die erstklassige Gehirnwäsche der Leitmedien, aber womöglich auch die Macht der Konformität in Gruppen und sozialer Druck. Der Psychologe Solomon Asch hat in den 1950er Jahren in Experimenten ] aufgezeigt, wie Gruppenzwang eine Person so zu beeinflussen vermag, dass sie eine offensichtlich falsche Aussage als richtig bewertet.
Das Asch-Experiment wurde im Laufe der Jahre viele Male wiederholt, die Ergebnisse blieben durchweg die gleichen: Ein Drittel bis die Hälfte der Testpersonen folgte nicht den Fakten, sondern knickte unter dem Einfluss der Gruppe ein.
Zum Abschluss ein lustiger Post, über den ich vor einigen Tagen gestolpert bin. Auch dessen Absender fragt sich, warum so viele Leute auf Gates reinfallen. Denn er hat nie das College abgeschlossen, ist kein Ingenieur, kein Arzt, kein Epidemiologe, kein Virologe, er ist nicht gewählt, hat sich Viruspatente gesichert, besitzt Impfstofffirmen und hat die Vergnügungsinsel des verurteilten Pädophilen Jeffrey Epstein vor dessen Tod mehrfach besucht.
Kurzum: Gates’ einzige Qualifikation ist Geld. Aber davon hat er reichlich – und sein Vermögen wächst mit jeder «guten Tat».

Herzlich
Wiltrud Schwetje
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Transition TV, Stand der Dinge vom 20. September 2024
Inhalt
- Ukraine: die entscheidende Eskalation – knapp verhindert 2:58
- Es rumort gefährlich im Nahen Osten. 11:18
- Schon wieder ein Attentat auf Trump. 17:48
- Motion für eine Corona-General-Amnestie 19:00
- Die UNO verhandelt den «Zukunftspakt» 19:47
- Alaa Dali, kriegsversehrter Radrennfahrer in Zürich 21:46
- Das Städtchen Lichtensteig – Innovationsmotor der Schweiz 24:30
- Nachhaltigkeit kann auch Spass machen 37:38
- Gemeinschaft heisst nicht gleiche Meinung 42:51
- Das Friedenslied vom Stimmvolk 48:46
Redaktion und Moderation Christoph Pfluger
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