Das Verwirrspiel um den Blackout, der am 28. April dafür sorgte, dass auf einem Großteil der iberischen Halbinsel, in Portugal und einigen Gemeinden Frankreichs das Licht ausging, nimmt in Spanien immer skurrilere Formen an. Die Aufklärung des Vorfalls scheint vor allem darin zu bestehen, so viele widersprüchliche Informationen wie möglich in die Welt zu setzen, seine Meinung täglich zu ändern, die Schuld weit von sich zu weisen – und sie am besten anderen in die Schuhe zu schieben.
Während Regierungschef Pedro Sánchez nach wie vor fast alle Hypothesen über den Ursprung des Stromausfalls offen lässt, hatte die multinationale Unternehmensgruppe spanischen Ursprungs, Red Eléctrica, schon einen Tag nach dem Kollaps des Systems eine Cyberattacke ebenso ausgeschlossen wie meteorologische Ursachen.
Das Unternehmen hatte über zwei Episoden von «Erzeugungsabschaltungen» informiert, höchstwahrscheinlich bei der Solarstromerzeugung. Demnach sind innerhalb von fünf Sekunden rund 15 Gigawatt Strom aus dem Netz verschwunden, was etwa 60 Prozent des zu diesem Zeitpunkt in Spanien verbrauchten Stroms entsprach (hier und hier).
Der erste Zwischenfall konnte noch abgefangen werden, heißt es. Beim zweiten versagte das System. Eduardo Prieto, Betriebsdirektor bei Red Eléctrica, erklärte gegenüber Medien: «Es ist sehr wahrscheinlich, dass es sich um Strom aus Solaranlagen handelte.» Besonders in der Region Extremadura, wo der Vorfall begonnen habe, sei die Photovoltaik stark vertreten.
Doch Prieto hatte die Rechnung ohne die Präsidentin von Red Eléctrica, Beatriz Corredor, gemacht, die erst einen Tag nach dem Blackout auf der Bildfläche erschien und im Gegensatz zu seinen Aussagen behauptete: «Die erneuerbaren Energien waren nicht das Problem». Grundsätzlich propagiert sie, ihr Unternehmen und sie selbst hätten einen Superjob gemacht und sie sehe keinen Grund für einen Rücktritt.
Auch Sánchez versicherte, dass es «weder ein Problem des Überangebots an erneuerbaren Energien noch ein Problem der mangelnden Deckung der unbefriedigten Nachfrage gab». Zudem schloss er kategorisch aus, dass ein Mangel von Strom aus den Atomkraftwerken verantwortlich gewesen sein könnte.
Sánchez «profitiert vom Chaos wie ein Plünderer»
Dass seine Energiepolitik tadellos ist, darauf hatte Sánchez schon 2022 bei einer Rede im Senat gepocht. Mit großen Worten hatte er verkündet, es werde keine «Stromausfälle, keine Rationierung von Gasflaschen oder irgendeine dieser apokalyptischen Szenerien geben, die oft von den rechten und ultrarechten Bänken heraufbeschworen werden».
Kein Wunder also, dass der spanische Regierungschef von Kritikern gerne als Pinocchio bezeichnet wird, übrigens schon seit der sogenannten «Pandemie». Auch der Vorsitzende der Partei Vox, Santiago Abascal, der laut Sánchez zu den Ultrarechten gehört, erinnerte sich an dieses Versprechen des Präsidenten und beschuldigte ihn, den Stromausfall verursacht zu haben. Der Politiker erklärte: Sánchez «profitiert vom Chaos wie ein Plünderer».
Experten gehen davon aus, dass es Monate dauern wird, bis die Gründe für den Stromkollaps analysiert sind. Trotzdem haben Sánchez und Corredor der Bevölkerung schon mal öffentlich versprochen, dass ein solcher Blackout nie wieder vorkommen wird, denn man habe aus den Vorfällen gelernt.
Mal abgesehen davon, dass diese Hypothese von einigen Fachleuten, die vor weiteren Stromausfällen warnen, angezweifelt wird, wie können diese beiden Hauptakteure eine solche Aussage machen, wenn sie doch vorgeben, die Ursachen seien noch nicht vollständig geklärt?
Red Eléctrica lobt sich auf seiner Website übrigens als «das Rückgrat des spanischen Elektrizitätssystems und auch des ökologischen Übergangsprozesses, in dem sich das Land befindet». Am 9. April 2025 hatte das «Flaggschiff» noch betont, es bestehe kein Risiko eines Blackouts: «Red Eléctrica garantiert die Stromversorgung.»
War der Blackout vorhersehbar?
Sowohl Sánchez als auch Corredor tun also so, als sei der Blackout sozusagen aus heiterem Himmel über das Land hereingebrochen. Doch das deckt sich nicht mit den Fakten. So hat das Ministerium für den ökologischen Übergang und die demografische Herausforderung schon im Dezember 2024 eine Analyse veröffentlicht, in der festgestellt wurde, dass «die Wahrscheinlichkeit eines Stromausfalls im Jahr 2025 fünfmal höher ist als 2021». Geleitet wurde das Gremium von Sara Aagesen, der dritten Vizepräsidentin in der Regierung von Pedro Sánchez.
Obendrein hat der Wirtschaftsingenieur Fernando Ley Llano am 11. März, also etwa sieben Wochen bevor es in Spanien «plötzlich und unerwartet» dunkel wurde, vor dem Kongress eindringlich vor den Energiedefiziten des Landes gewarnt.
Dabei verwies er auf die mangelhafte Umsetzung der sogenannten «Dekarbonisierung» der Energieversorgung und die Probleme von Red Eléctrica, den Energiebedarf des Landes mit einer Strategie zu decken, die darin bestehe, auf erneuerbare Energien zu setzen und der Kernenergie den Rücken zu kehren. Diese Situation bedrohe Spanien mit einem Blackout, hatte der Experte gewarnt. Von der PSOE-Abgeordneten Obdulia Taboadela wurde er dafür als «Klimaleugner» beschimpft.
Red Eléctrica hat den großen Industrieunternehmen in der Vergangenheit übrigens schon häufiger den Strom gekappt, um den Netzkollaps zu verhindern. Darüber berichteten beispielsweise El Economista im Mai 2024 oder El Periodico de España im Juli und Dezember 2024 (hier, hier und hier). Und nur fünf Tage vor dem Blackout hatte der spanische Energie- und Petrochemiemulti Repsol über Probleme im Stromnetz geklagt. Diese Ausfälle zwangen das Unternehmen zur Schließung seiner Raffinerie in Cartagena (Murcia).
Ideologie und politische Inkompetenz
Diese Tatsachen werden sowohl von Red Eléctrica als auch von Sánchez und den ihm ergebenen Leitmedien verschwiegen beziehungsweise nicht in Relation gesetzt. Obwohl Kritiker schon lange anprangern, dass die Energiepolitik der Regierung das Land «verletzbar» gemacht hat. Durch die starke Abhängigkeit von erneuerbaren Energien, die etwa 80 Prozent des Energiemixes ausmachen, sei das Land anfällig geworden für unvorhergesehene Situationen. Denn es fehle eine angemessene Absicherung durch stabilere Energiequellen.
Selbst in den USA wird darüber gelästert, dass Spanien vom Blackout überrollt wurde, nachdem die Regierung am 16. April gerade den Umstand bejubelt hatte, den gesamten Strombedarf der iberischen Halbinsel erstmals an einem Wochentag durch erneuerbare Energien abgedeckt zu haben.
Michael Shellenberger, Autor und Kernkraftbefürworter, hatte gleich am 28. April klargestellt, dass der Blackout kein unvorhersehbares Ereignis gewesen sei und nur einen Grund haben könne: die übermäßige Abhängigkeit von erneuerbaren Energien. Seit Jahren hätten er und viele andere die Gesetzgeber immer wieder gewarnt, doch die politischen Führer Europas hätten diese Warnungen systematisch ignoriert.
Das alles unterstreicht die politische Inkompetenz der Sánchez-Regierung und der EU, denen es ganz offensichtlich an Realitätsbewusstsein und gesundem Menschenverstand mangelt. Dem kritischen Rechtsanwalt Aitor Guisasola, der schon während der «Pandemie» viele treffsichere juristische Vorhersagen gemacht hat, fehlen diese Qualitäten nicht: Den Blackout hatte er bereits am 9. März in einem Video auf seinem YouTube-Kanal «Un abogado contra la demagogia» prophezeit.
Transparenz? Fehlanzeige!
Sánchez betont derweil seit dem ersten Tag, er werde die «privaten» Energieversorger für den größten Stromausfall in der Geschichte Spaniens zur Rechenschaft ziehen. Deshalb hat er von wichtigen Energieunternehmen wie Iberdrola, Endesa, EDP, Acciona Energía oder Naturgy volle Transparenz und Mitarbeit bei der Aufklärung der Ursachen gefordert.
Mit der Transparenz nimmt er es selbst nicht so genau. So spricht er zwar ständig von den «privaten» Stromunternehmen, vermeidet aber zu erwähnen, dass seine Regierung 20 Prozent der Anteile an Red Eléctrica hält und somit größter Aktionär ist, und zwar über die SEPI (Sociedad Estatal de Participaciones Industriales), die dem Finanzministerium unterstellt ist.
Zudem ist Beatriz Corredor, die 2020 auf den Präsidentenposten von Red Eléctrica gelangte, Mitglied in der PSOE – und Sánchez hat den Verwaltungsrat mit sechs weiteren Parteikollegen besetzt. Keiner dieser ehemaligen hochrangigen Beamten, die handverlesen wurden, verfügt laut Berichten über irgendwelche Kenntnisse des Sektors. Alle wurden aufgrund ihrer Parteizugehörigkeit ernannt und nicht, weil sie Fachleute für ein strategisches Stromunternehmen wären.
Wenn es in Spanien große Krisen gibt, kommen im Nachhinein schnell viele interessante Details ans Licht. So hat die Regierung am 15. April per Eilbeschluss den Kauf von riesigen Mengen Diesel in die Wege geleitet, vermutlich für Generatoren. Zudem kursiert die Information, dass der Flughafentower auf der US-Militärbasis Rota im andalusischen Cádiz schon 20 Minuten vor dem Blackout vom Netz genommen wurde, auch sei am 28. April kein einziges Flugzeug gestartet oder gelandet.
Noch besser: Am Sonntagabend gegen 22.30 Uhr hatten mehrere Bürgermeister in Katalonien eine SMS erhalten, in der sie auf eine Versorgungsstörung hingewiesen wurden. In der Nachricht hieß es, dass «wir daran arbeiten, die Stromversorgung so schnell wie möglich wiederherzustellen» (hier und hier). Nur 14 Stunden später kam der Blackout.
Wer trägt die Verantwortung für die Folgen des Stromausfalls?
Kommen wir zu einem wichtigen Punkt: Wer wird eigentlich für den wirtschaftlichen Schaden des Blackouts aufkommen, der nach ersten Analysen auf mehr als 44 Milliarden Euro beziffert wird? Diese Frage sollen nun diverse Komitees sowie die EU-Kommission klären. Letztere will zwei unabhängige Berichte über den Stromausfall in Auftrag geben, die in sechs Monaten beziehungsweise bis September 2026 abgeschlossen sein sollen. Klar ist bereits, dass auch Portugal, Frankreich und Andorra Ansprüche stellen werden.
Zudem hat der Nationale Gerichtshof (Audiencia Nacional) ein Verfahren zur Untersuchung des Falls eingeleitet. Richter José Luis Calama soll von Amts wegen klären, ob es sich um einen Akt der Computersabotage in kritischen spanischen Infrastrukturen gehandelt haben könnte, was als «terroristische Attacke» gewertet wird.
Einige Medien hatten im Laufe der Woche schon darüber berichtet, dass Quellen aus der Justiz ihnen versichert hätten, die eingeleitete Untersuchung werde bald eingestellt, weil sie nicht zielführend sei, da es keine Beweise oder Vorwürfe gebe, die den Verdacht einer Hackerattacke stützen würden. Doch dann kam die Überraschung: Richter Calama hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft die Geheimhaltung der Ermittlungen angeordnet (hier und hier).
Eine wichtige Entscheidung, denn laut dem Anwalt Aitor Guisasola hat der Richter bei Red Eléctrica, der Polizei und dem Nationalen Kryptologiezentrum (CCN) weitere Informationen angefordert. Das CNN ist eine Einrichtung, die für die Sicherheit der Informations- und Kommunikationstechnologien in den verschiedenen Einrichtungen des öffentlichen Sektors verantwortlich ist, ebenso wie für die Sicherheit der Systeme, die Verschlusssachen verarbeiten, speichern oder übertragen.
Für Sánchez sei das keine gute Nachricht, urteilt Guisasola. Denn letztendlich sei er für den Stromausfall verantwortlich. Schon seit langem sei klar gewesen, dass Spanien aufgrund seiner Energiepolitik auf den Kollaps zusteuerte. Der Regierungschef habe das gewusst und trotzdem nicht gehandelt, womit er das Wohlbefinden und die Sicherheit der Bevölkerung gefährdet habe. In diesem Zusammenhang erwähnt der Anwalt die sieben Todesfälle, die dem Blackout zugeschrieben werden.
Man darf gespannt sein, wie sich alles entwickeln wird. Denn auch der Vorsitzende des Europäischen Rates, der Portugiese António Costa, hatte schon am 28. April erklärt, es gebe «keine Hinweise» auf Computersabotage. Trotzdem erwähnten Medien in diesem Zusammenhang tatsächlich, «dass Spanien bereits mehrfach Opfer von versuchten russischen Cyberangriffen auf seine kritischen Infrastrukturen war, was den Verdacht auf eine mögliche externe Beteiligung an dem Stromausfall aufkommen ließ».
Wer profitiert vom Blackout?
Die EU-Krake nutzt den Blackout ebenfalls für ihre Zwecke und arbeitet daran, die nationale Souveränität der Mitgliedstaaten noch weiter auszuhöhlen. So rief sie gleich am Tag nach dem Kollaps dazu auf, «die richtigen Lehren» aus dieser Situation zu ziehen. Ein Sprecher teilte mit: «Eine stärker integrierte und vernetzte Union ist auch ein Element zur Stärkung unserer Sicherheit im Bereich der Stromversorgung.»
Übrigens gibt es noch eine interessante Hypothese über den Stromausfall, die allerdings weder von Politikern noch den Leitmedien unterstützt wird: Könnte der Blackout der Auftakt zum nächsten Schritt der WEF-Globalisten sein? Mit dieser Variante hat sich der österreichische TV-Sender Auf1 beschäftigt. Gründer und Chefredakteur Stefan Magnet konstatiert:
«Was war der wahre Grund für den Blackout? Wer sind die Schuldigen? Viele Experten sagen, es werde Monate dauern, den Vorfall zu analysieren, ich sage aber heute schon, die Schuld tragen in jedem Fall Verrückte. Entweder Verrückte, die uns gezielt einem Test ausgesetzt haben, um zu sehen, wie die Massen im Fall eines überregionalen Blackouts reagieren, oder Verrückte, die glauben, mit einer völlig wahnsinnigen Energiewende durchzukommen und so das Stromnetz geschreddert haben.»
Für die erste These spricht laut Magnet, dass das Weltwirtschaftsforum schon seit Jahren großflächig Blackouts plant und durchspielt. Auch Klaus Schwab hat mehrfach vor Cyber-Attacken gewarnt, die viel heftiger ausfallen könnten als der Corona-Ausnahmezustand.
Magnet stellt fest, dass auch Corona ein riesiger Feldversuch war, bis hin zu den Impfungen, «die keine regulären Zulassungen hatten und die erst an den Menschen selbst millionenfach getestet wurden». Hinzu kommt, dass das WEF drei Tage vor dem Stromkollaps auf seiner Website das Planspiel «Cyber Poligon» veröffentlicht hat.
«Glauben Sie an Zufälle?», fragt Magnet und präsentiert seine zweite These. Diese besteht darin, dass das System durch das Abschalten alter und verlässlicher Stromlieferanten herbeigeführt und riskiert wurde. Dafür spreche der Umstand, dass Spanien erst kürzlich stolz und jubelnd verkündet habe, dass man es erstmals geschafft habe, 100 Prozent von erneuerbarer Energie zu leben. Und nur wenige Tage später brach das gesamte Stromnetz zusammen.
Magnet kann sich auch eine Mischung aus beiden Theorien vorstellen. In diesem Zusammenhang zitiert er den WEF-Kenner und Finanzanalysten Ernst Wolff, der sagt:
«Wir erleben derzeit die Abwendung der Mächtigen von der Klimaideologie hin zum bedingungslosen Ausbau konventioneller Energien wegen der KI.»
Das wiederum würde bedeuten, dass die WEF-Zöglinge in den Regierungen, die bekanntlich im Young Global Leader-Programm der Organisation ausgebildet werden, den Auftrag hatten, alles auf erneuerbare Energie umzustellen, dabei ein gigantisches Geschäft für die Klimakonzerne zu ermöglichen, um dann alles «krachend an die Wand zu fahren». Denn die neuen Computersysteme und die KI würden viel mehr Strom als bisher benötigen – und das sei von vornherein klar gewesen, betont Magnet.
Kommt jetzt die Kehrtwende in der Energiepolitik?
Nach all dem, was wir in den letzten fünf Jahren erlebt haben, erscheinen diese Thesen durchaus plausibel. Jedenfalls wenn man bedenkt, dass sowohl das WEF als auch der «Philanthrop» Bill Gates seit mehreren Jahren mit Nachdruck für Miniatomkraftwerke plädieren, um den Planeten vor dem «menschengemachten Klimawandel» zu retten.
Beim Aufbau dieses einträglichen öffentlich-privaten Geschäftszweiges in Europa ist die EU-Kommission natürlich gerne behilflich. So hat Ursula von der Leyen schon im Juli 2022 dafür gesorgt, dass Atomkraft als «grüne Energiequelle» eingestuft wurde, um den «Kampf gegen den Klimawandel» zu unterstützen.
Dadurch können Massen an Steuergeldern in Projekte fließen, die beispielsweise von Gates’ Firma TerraPower oder seiner Stiftung Breakthrough Energy, in der sich viele seiner Milliardärskollegen tummeln, vorangetrieben werden. So sieht die öffentlich-private Zusammenarbeit aus, die von Globalisten und politischen Entscheidungsträgern vor allem seit der «Pandemie» mit Hingabe propagiert wird. Wobei anzumerken ist, dass hinter dem Bau von Atomkraftwerken oft auch handfeste militärische Interessen stecken.
Über diese ganzen dubiosen Verstrickungen haben wir schon oft informiert, zum Beispiel hier, hier, hier oder hier. Auch die Energieexpertin Eva Stegen hat sich eingehend mit Gates’ Miniatomkraftwerken und den militärischen Interessen beschäftigt, die sich hinter diesen Projekten verbergen (hier, hier, hier, hier und hier).
Aktualisierung am 4. Mai:
Das Bild nimmt Formen an: Schon am 2. Mai hat die spanische Zeitung El Mundo berichtet, dass internationale Banken wie Goldman Sachs, Barclays und Kepler der spanischen Regierung nach dem Blackout eine «Energiewende» mit Investitionen und Atomkraft voraussagen. Das derzeitige Netz scheine «nicht bereit für die Zukunft zu sein».
In Kundenberichten, zu denen El Mundo nach eigenen Angaben Zugang hatte, «warnen große internationale Banken ihre Kunden, dass Spanien verschiedene kostspielige wirtschaftliche und politische Maßnahmen ergreifen muss, um die Glaubwürdigkeit seines Energiesystems wiederherzustellen».
Die US-Bank Goldman Sachs habe ihre Analyse «Why blackouts matter: a major shift in Spanish energy policy is on the horizon» genannt, schreibt El Mundo. Darin heißt es:
«Wir glauben, dass die spanischen Politiker verbesserte Investitionen in die Stromnetze unterstützen, ihre Strategie zur Batteriespeicherung vorantreiben, die Entwicklung der Solarenergie vorübergehend verlangsamen und die Lebensdauer der Kernreaktoren verlängern müssen.»
Goldman Sachs fordert von Spanien also eine fast vollständige Änderung der Energiepolitik und widerspricht dem Ministerpräsidenten Pedro Sánchez und der Präsidentin von Red Eléctrica, Beatriz Corredor, auf ganzer Linie. Und siehe da: Das scheint auch die «Schicksalswende für die Atomkraft» zu sein, die das WEF schon 2022 angekündigt hat.
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