US-Medien wie Newsweek oder Shreveport Times haben darüber berichtet, dass das Repräsentantenhaus des Bundesstaats Louisiana gerade ein Gesetz verabschiedet hat, das Wetter- und Klimamanipulationen durch Chemtrails verbieten soll. Jetzt muss das Gesetz SB46 noch vom Senat gebilligt werden.
Der Gesetzentwurf, den die republikanische Abgeordnete Kimberly Landry Coates angeregt hat, wurde mit 58 zu 32 Stimmen angenommen. Die Politikerin erklärte, dass Behörden Chemikalien in die Atmosphäre freisetzen würden, um Experimente zur Wetterveränderung durchzuführen. Auf die Frage nach dem Hintergrund ihres Engagements betonte sie, Forscher hätten «neben Aluminium-Nanopartikeln auch das Schwermetall Barium sowie andere Substanzen mit langen Wörtern gefunden, die ich nicht aussprechen kann».
Sollte das Gesetz auch den Senat passieren, wäre das Louisiana Department of Environmental Quality angewiesen, Chemtrail-Sichtungen aufzuzeichnen und Beschwerden an die Louisiana Air National Guard zu melden. Der Gesetzgeber will allerdings keine Strafen für Verstöße verhängen, stattdessen sollen weitere Untersuchungen und Dokumentationen eingeleitet werden.
Das ist im Bundesstaat Florida anders. Dort hat das Repräsentantenhaus gerade Ende April ein Gesetz gegen Geoengineering verabschiedet, das Verstöße mit bis zu fünf Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von bis zu 100.000 Dollar ahnden will (wir berichteten).
Handelt es sich bei Chemtrails um eine Verschwörungstheorie?
Newsweek lässt in seinem Artikel Stimmen zu Wort kommen, die Aussagen über Wetter- und Klimamanipulationen durch Geoengineering diskreditieren. So wird Mark Shanahan zitiert, der an der University of Surrey in Großbritannien amerikanische Politik lehrt. Dieser erklärte gegenüber dem Portal, dass es «seit der Wahl Trumps in der Politik viel mehr um Berühmtheit als um Glaubwürdigkeit geht, und Spinner vom Rande der politischen Ideen nun in den Vordergrund gestellt werden». Zum Beispiel verbreite Robert F. Kennedy Jr. «wilde und verrückte Ideen» über Wettermanipulation, «deren Wahrheitsgehalt keine Grundlage haben». Zudem betonte er:
«Der Präsident gibt den Ton an, und bisher hat Donald Trump den Zirkus der Verrücktheit gefördert und ermöglicht. Solange es der US-Regierung mehr um Einschaltquoten als um Effektivität geht, wird sich diese Abkopplung von der Realität fortsetzen.»
Kritiker sehen das anders. Seit Jahren warnen sie, dass solche Wetter- und Klimamodifikationen, die im Namen der Klimarettung vom Weltwirtschaftsforum (WEF) oder Milliardären wie Bill Gates, Jeff Bezos oder George Soros unterstützt werden, sogar als Waffe eingesetzt werden könnten, um gewisse Interessen durchzudrücken (wir berichteten hier, hier und hier).
Auch US-Leitmedien wie Forbes oder CNBC haben sich in den vergangenen Jahren schon mit Gates’ undurchsichtigen Plänen beschäftigt (hier und hier). Und tatsächlich hatte RFK Jr. im September 2024 bezüglich der Geoengineering-Aktivitäten erklärt: «Wir werden dieses Verbrechen stoppen.»
Newsweek beharrt in seinem Artikel darauf, dass US-Regierungsinstitutionen wie die Umweltschutzbehörde EPA die Existenz von Chemtrails energisch bestreiten würden. Diese habe erklärt, dass der wissenschaftliche Konsens darin bestehe, «dass es sich bei den weißen Linien, die hinter Flugzeugen zu beobachten sind, um Kondensstreifen handele, die sich bilden, wenn heiße Abgase von Flugzeugen auf kalte, feuchte Luft in großer Höhe treffen». Laut EPA seien sie «eine natürliche Folge des Fluges und würden keine Gefahr für das Wettergeschehen darstellen».
Was das Portal nicht erwähnt: Die EPA zeigt mittlerweile eine strengere Haltung gegenüber Geoengineering-Aktivitäten. Gerade vor kurzem hat sie erste Schritte gegen ein Start-up eingeleitet, das seit 2023 mit Schwefeldioxid gefüllte Ballons starten lässt, um den Planeten durch Geoengineering zu verändern und «Kühlungsgutschriften» zu verkaufen (wir berichteten).
Und eine aktuelle Umfrage von Rasmussen Reports hat ergeben, dass 60 Prozent der Teilnehmer Gesetze zum Verbot von Wetterveränderungen befürworten. Zudem hielten es 44 Prozent für «wahrscheinlich», dass Regierungsbehörden und Unternehmen heimlich Chemikalien in die Atmosphäre abgelassen haben (wir berichteten).
Über Geoengineering-Projekte wird in einigen Leitmedien seit Anfang 2024 offen informiert – und zwar überall auf der Welt. Im Februar 2024 kündigte das Wall Street Journal den Startschuss für risikoreiche Geoengineering-Projekte in den USA, Australien und Israel an. Nur wenige Monate später wurde eine neue Studie erwähnt, die warnte, dass Geoengineering-Projekte vor der US-Küste die Hitzewellen in Europa verstärken könnten. Dabei kam auch heraus, dass solche Eingriffe in die Natur, die früher als Tabu galten, mittlerweile mit Steuergeldern finanziert werden – auch von der EU.
Und während in den USA bereits 31 Bundesstaaten Gesetze gegen Geoengineering eingebracht haben, können solche Experimente in Europa ungestört durchgeführt werden. So hat beispielsweise die britische Regierung noch im April über 60 Millionen Euro für Projekte bereitgestellt, um Kohlenstoff aus dem Meer abzusaugen oder die Sonne zu verdunkeln. Kritik von anderen europäischen Regierungen gab es unseres Wissens nach nicht.
Auch in anderen Ecken der Welt wird am Klima geschraubt. Im März 2025 führte Indonesien Wettermanipulationen durch, um Regenfälle zu reduzieren. Die Operation lief zehn Tage und zielte darauf ab, Überschwemmungen in Jakarta, Bogor, Depok, Tangerang und Bekasi zu verhindern. Laut Luftwaffe wurden Salzverbindungen am Himmel versprüht.
Im Mai 2025 wurde bekannt, dass China mit einem Kilogramm Silberiodid 70.000 Kubikmeter Niederschlag erzeugt hat. Im gleichen Zeitraum schlugen Wissenschaftler in einer Studie sogar vor, kommerzielle Verkehrsflugzeuge wie die Boeing 777 so zu modifizieren, dass sie Schwefeldioxid in die Stratosphäre sprühen können, um die Erde abzukühlen.
Das Portal Manova hat sich übrigens gerade in zwei detaillierten Artikeln mit dem Thema «Wetter als Waffe» auseinandergesetzt und kam dabei zu dem Schluss, dass «die Nutzbarmachung des Wetters zum Zwecke der Kriegsführung und Bevölkerungssteuerung bereits seit über einem Jahrhundert im Gange ist und weiter verfeinert wird» (hier und hier). Zum gleichen Ergebnis war der Politologe Hermann Ploppa bereits im März 2025 gekommen (wir berichteten).